Das Leben in der DDR war nicht ungefährlich: Fabriken und Stahlwerke
pumpten Abgase und Gifte in Luft und Wasser. In manchen
DDR-Krankenhäusern herrschten gruselige Zustände. Die durchschnittliche
Lebenserwartung im Osten lag bis zum Mauerfall zweieinhalb Jahre unter
der im Westen.
Und trotzdem, vieles war auch gut im Gesundheitssystem der DDR – das
sagt Karla Aust in der neuen Folge des Podcasts "Wie war das im Osten?".
Die heute 70-Jährige arbeitete als Ärztin in der DDR, nach der Wende im
Westen, und kann beide Systeme vergleichen.
Ärzte lebten in der DDR ein ganz anderes Berufsleben. Vieles ist heute
besser, erzählt Aust, einiges war damals auch nicht schlecht. "Die
Patienten waren gleicher als heute", sagt sie.
Sie berichtet von Einwegkanülen, die ihr Team säuberte und
wiederverwendete. Von riesigen Schlafsälen und von Privilegien, die
mancherorts nur den Parteibonzen gewährt wurden. Davon, dass sie als
Ärztin weniger als ein Handwerker verdiente. Aber auch davon, dass sie
viel mehr Zeit für ihre Patienten hatte.
Wie funktioniert ein sozialistischer Medizinbetrieb? Was unterscheidet
die Polikliniken von damals von den medizinischen Versorgungszentren von
heute? Und gab es eigentlich Geschenkwarenartikel in sozialistischen
Krankenhäusern? All das und mehr hören Sie im Podcast.
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