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Gesetzeshüter und Banditen, grenzenlose Freiheit, tödliche Wildnis und ein besonderer, eigener Stil: Alle zwei Wochen begeben sich die Western-Fans Sebastian Ge...
Lincoln County War (I): John Chisum und Lawrence Murphy - Könige des Lincoln County
In den 1870er Jahren wurde das Lincoln County, New Mexico, von zwei Fraktionen beherrscht - die sich bald in einem blutigen Krieg gegenüberstehen sollten.
Den Grundstein für den legendären Lincoln County War legten zwei Männer, die als die regelrechten Herrscher des Bezirks galten: John Chisum, der unbestrittene Rinderbaron, und Lawrence G. Murphy und seine Partner, die allgemein als "The House" bekannt und berüchtigt waren. Wie sah es Anfang der 1870er in Lincoln County, New Mexico aus - und wie kam es zu dem explosiven Gemenge, dass sich nur wenige Jahre später in blutigen Gefechten entladen sollte?
00:00 - Intro und Einleitung
03:18 - Lincoln County zwischen 1869 und 1880
05:46 - Literatur zum Lincoln County War (und zur allgemeinen Wildwest-Geschichte)
09:13 - New Mexico bis zum amerikanischen Bürgerkrieg
12:45 - Irische Einwanderer in New Mexico
19:47 - Mescalero-Apache und Navajo: Reservate in Lincoln County
22:04 - Das Rinderimperium von John Chisum
27:19 - Lawrence G. Murphy: Vom irischen Wexford nach New Mexico
29:24 - Das Monopol der "L.G. Murphy & Co."
35:47 - Die Outlaw-Banden des Lincoln County: John Kinney, Jessie Evans und "The Boys"
39:07 - Der Santa Fe Ring und die korrupten Geschäfte der Indian Agency
43:53 - Ein neuer Partner: Einstieg von James J. Dolan und Etablierung von "The House"
51:39 - Gesetzlose Gesetzeshüter: Die Sheriffs des Lincoln County
55:06 - Zusammenfassung: Die Lage im Lincoln County bis 1875
56:24 - Verabschiedung und Ausblick aufs nächste Mal
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1:00:00
Tom Horn - Eiskalter Killer, Schrecken der Viehdiebe
Er war Scout, Indianerkämpfer, Rancher und Detektiv - und sollte als Hitman im Auftrag von Ranchern zweifelhaften Ruhm erlangen. War Tom Horn ein eiskalter Mörder - oder das letzte Aufbäumen des Wilden Westens und seiner oft brutalen Selbstjustiz?
Geboren 1860 in Missouri und aufgewachsen während des Bürgerkriegs, sollte Tom Horn zu einem der letzten Vertreter des "echten" Wilden Westens werden. Und doch deckt seine Laufbahn viele der typischen Western-Klischees ab: Er war Postkutschenlenker, Scout, ein exzellenter Cowboy und Lassowerfer und Hilfssheriff während einer der blutigsten Auseinandersetzungen im Arizona der 1880er Jahre. Doch es sollten vor allem seine späteren Tätigkeiten in Wyoming und Colorado sein, die Tom Horn seinen zweifelhaften Ruhm einbrachten - und ihn am Ende in einem sehr zweifelhaften Urteil an den Galgen bringen sollten. Für die Einen gilt Tom Horn auch heute noch als ein Mann, der es verstand, selbst die gesetzlosesten Gegenden auf harte, aber effiziente Art zu zähmen. Für Andere war der Range-Detektiv nichts Anderes als ein eiskalter Mörder, der sich von Rinderzüchtern bezahlen ließ, um unliebsame Siedler und Rivalen loszuwerden. Dies ist die Geschichte eines der wohl umstrittensten Männer einer Zeit, in der der Wilde Westen sich seinem Ende zuneigte.
0:00:00 - Intro und Einleitung
0:00:43 - Der schmale Grat zwischen Westernhelden und Gesetzlosen
0:03:24 - 21.11.1860: Geburt und Jugend in Missouri (und die deutsche Prägung des amerikanischen Mittelwestens)
0:09:50 - 1874: Kid Horn zieht nach Westen
0:15:18 - ab 1876: Dolmetscher, ziviler Scout und Indianerkämpfer in Arizona
0:19:07 - 1885: Chief of Scouts, Abstecher ins Zivilleben und die Kapitulation des Apachen-Kriegers Geronimo
0:25:48 - ab 1887: Tom Horn im Pleasant Valley War
0:30:22 - Juli 1888: Ein ausgezeichneter Lassowerfer
0:32:06 - 1889: "Cowboy Detective" im Dienst der Pinkerton Detective Agency
0:36:58 - 1891: Range Detective in Wyoming (und mögliche Verstrickung in den Johnson County War)
0:38:45 - 1894: "Frei tätiger" Range Detective - Ein Hitman für den Rancherverband
0:45:09 - April-September 1898: Nachschuboffizier im Spanisch-Amerikanischen Krieg
0:49:15 - 1900: Der Range War von "Brown's Hole", Colorado
0:54:19 - 15. Juli 1901: Die Ermordung von Willie Nickel und ein dubioses Geständnis
1:00:14 - August bis November 1903: Fluchtversuch und Hinrichtung - Die Moderne überholt den Wilden Westen
1:03:29 - Was hat die Geschichte inspiriert?
1:11:01 - Verabschiedung und Ausblick aufs nächste Mal
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1:15:09
Charles Goodnight - Vater des amerikanischen Rinder-Trails
Im Juni 1866 brechen die Rancher Charles Goodnight und Oliver Loving mit 2000 Rindern aus Texas ins benachbarte New Mexico auf, um das Bosque Redondo Reservat mit Fleisch zu versorgen - der Startschuss für den großen amerikanischen Rinderboom.
Nach dem Ende des Bürgerkriegs liegt Texas wirtschaftlich am Boden. Während in den Staaten der Ostküste Nachfrage und Bedarf an Rindfleisch steigen, sind ausgewachsene Rinder im Lone Star State gerade einmal 2 Dollar pro Kopf wert. Im Juni 1866 schließt der Rancher Charles Goodnight einen waghalsigen Entschluss: Mehrere Tausend Rinder über hunderte von Meilen in andere Staaten zu treiben, um sie dort mit Profit zu verkaufen. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Oliver Loving und einigen Dutzend Cowboys beschreiten die beiden eine Route, die ihre HErde von Texas über New Mexico bis nach Colorado - und letztlich auch Wyoming - führen sollte. Der Goodnight-Loving-Trail ist heute eine der legendären Routen des großen amerikanischen Rindertrails - und Goodnight und Loving die Pioniere des großen amerikanischen Rinderbooms. Und auch in anderer Hinsicht gilt der Mann Charles Goodnight in seinem Heimatstaat Texas als wahre Westerner-Legende...
0:00:00 - Intro und Einleitung
0:02:07 - Charles Goodnight: Herkunft und erste Lebensjahre
0:03:04 - Ziviler Scout und Texas Ranger in den 1850ern
0:05:03 - Von unerfahrenen Anführern und kugelsicheren Comanche-Schildern
0:09:55 - Goodnight im Bürgerkrieg
0:10:48 - Oliver Loving - Der "Dean of Texas Trail Drivers"
0:13:41 - Der Rindermarkt von ´66: In Texas wertlos, an der Ostküste gefragt
0:19:47 - Nachrichten aus dem Wilden Westen: Leavenworth Daily Conservative (Kansas), 22.3.1866
0:20:37 - Exkurs: Das Bosque Redondo Reservat in New Mexico
0:26:10 - 2000 Rinder, über 600 Meilen
0:28:16 - 6.6.1866: Der erste Nachkriegs-Rindertreck von Texas nach New Mexico
0:28:40 - Roundup und Chuckwagon - Ikonen des American Old West
0:30:52 - Der Goodnight-Loving-Trail: Von Belknap, Texas, nach Fort Sumner, New Mexico
0:34:27 - "Der Friedhof der Träume eines Cowboys"
0:35:52 - Ankunft in Fort Sumner, und die Geburt der großen amerikanischen Vieh-Trails
0:39:15 - Der Tod Oliver Lovings
0:40:42 - Neue Partner, neue Wege: Kooperation mit John Chisum und Heirat mit Mary Ann Dyer
0:42:45 - 1876: Partnerschaft mit John Adair und Gründung der JA Ranch
0:50:25 - Bison- und "Cattalo"-Zucht, Deals mit Quannah Parker und andere Aktivitäten
0:53:11 - Ab 1889: Ende der JA-Partnerschaft, Fehlinvestitionen und letzte Lebensjahre
0:55:33 - Was hat Charles Goodnight beeinflusst? Filmtipps und moderne Bewertung
0:57:38 - Was hat diese Geschichte beeinflusst?
1:00:44 - Verabschiedung und Ausblick aufs nächste Mal
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1:03:52
Standing Bear vs. Crooke: Menschenrechte für Indianer
Im Mai 1879 kam es in Nebraska zu einen wegweisenden Prozess. Erstmals in den USA musste eine zentrale Frage geklärt werden: Sind Indianer auch Personen?
Im Januar 1877 wurde der kleine Stamm der Ponca-Natives von ihrer Heimat in Nebraska vertrieben und im 600 Meilen entfernten Indian Territory im heutigen Oklahoma untergebracht. Zwei Jahre später wurden 30 Ponca verhaftet, weil sie das ihnen zugewiesene Reservat verlassen und in ihre alte Heimat zurückgekehrt waren. Doch statt das die Natives wieder in ihr Reservat zurückkehren mussten, kam zu einem Prozess - und ein indigenenfreundlicher Offizier fand sich auf der Anklagebank wieder. Vordergründig ging es um die Rechtmäßigkeit der Verhaftung, doch im Kern ging es um eine viel wichtigere Frage: Ist ein Native, im Sinne des amerikanischen Rechts, auch eine Person?
00:00 - Intro und Einleitung
02:53 - Nachrichten aus dem Wilden Westen: Omaha Daily Herald, 1. April 1879
03:41 - Das Verhältnis der jungen USA zu den Natives bis zum Indian Removal Act von 1830
08:19 - Cherokee Nation vs. Georgia (1831): Die Frage nach Menschen im rechtlichen Sinn
11:57 - Januar 1877: Die Umsiedlung der Ponca von Nebraska nach Colorado
15:04 - Chief Standing Bear über die Verhältnisse in Oklahoma
16:11 - Dezember 1878: Tod eines Häuptlingssohns, und der lange Weg nach Hause
18:19 - Von der Kavallerie verhaftet
20:27 - Die Presse kriegt Wind
22:10 - Standing Bear vs. Crooke: Ist ein Indianer eine Person?
26:36 - Der Prozessverlauf
29:25 - Die Rede von Chief Standing Bear
30:51 - 12.5.1879: Judge Dundee's Urteil
32:28 - Nach dem Urteil
35:17 - Der lange Weg zum Bürgerrecht
40:59 - Was hat die Geschichte inspiriert?
46:05 - Verabschiedung und Ausblick aufs nächste Mal
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48:05
Halloween-Special: Spuk- und Schauergeschichten aus dem Wilden Westen
Der Wilde Westen hat nicht nur zahlreiche blutige Geschichten, sondern auch seine ganz eigenen Schauergeschichten hervorgebracht. Ein Halloween-Special zu Schreckgespenstern und schaurigen Mythen aus der Zeit des Wilden Westens.
Auch wenn Halloween in der Zeit und der Region, die wir als den wilden Westen kennen, eigentlich nicht existiert hat: Dort, wo raue, desolate Landschaften, fremde Native-Kulturen und europäischer Aberglauben aufeinanderprallten, ist nicht nur ein eigenes Genre, sondern auch eine ganz eigene Form von Horror- und Schauergeschichten entstanden. Jörg und Sibi haben sich einige dieser Erzählungen angesehen: Von schaurigen Lagerfeuergeschichten, wilden Zeitungsartikeln, mythologischen Gestalten aus Native-Kulturen bis hin zu legendären Erzählungen zu Westernern, die wirklich gelebt haben.
0:00:00 - Intro und Einleitung
0:03:11 - Die Dakota Badlands: Zauberhaft-tödliches Land
0:06:15 - The Banshee of the Badlands: Die Todesfee von North Dakota
0:11:47 - Der Todesgeiger der Dakota Badlands
0:13:17 - Herkunft der Badlands-Mythen: Europäischer Aberglaube und geologische Besonderheiten
0:19:51 - Cowboys und Dinosaurier: Urzeitliche Monster im Wilden Westen
0:23:39 - "Mit einer Kanone erlegt": Nachrichten aus dem Wilden Westen (Buffalo Times, Buffalo, New York, 23.11.1885)
0:25:46 - Berge des Aberglaubens: Die Mythen und Legenden der Superstition Mountains in Arizona
0:26:30 - Pale-Faced Lightning: Die Zwerge von Mount Superstition und ihre magische Königin
0:33:08 - "Dwarf Americans" - Zwergische Ureinwohner Amerikas? (Rock Island Argus, Illinois, 25.7.1893)
0:34:42 - Die Superstition Mountains: Ein "kontinentales Bermuda-Dreieck"
0:36:42 - Sintflut, Arche und der Ursprung des Bösen: Der Weltschöpfungs-Mythos der Pima
0:42:06 - Die "Lost Dutchman Mine"
0:43:00 - Ut'lun'ta oder "Speerfinger" - Gefürchtete Hexe der Cherokee
0:45:13 - Liver-Eating Johnston: Trapper, Soldat und Schreckgespenst der Crow Nations
0:57:48 - Der Mythologisierte Westerner: "Heldensagen" des 19. Jahrhunderts
1:02:03 - Weitere Inspirationen und Western-Filmtipps zu Halloween
1:03:00 - Verabschiedung und Ausblick aufs nächste Mal
*Die Cover-Grafik zu dieser Episode wurde mit KI (Dall-E) generiert und nachbearbeitet.
**Das im Podcast besprochene Werk "Myths and Legends of Our Own Land" von Charles M. Skinner (1896) ist kostenlos in der englischsprachigen Auflage des Projekt Gutenberg abrufbar.
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Gesetzeshüter und Banditen, grenzenlose Freiheit, tödliche Wildnis und ein besonderer, eigener Stil: Alle zwei Wochen begeben sich die Western-Fans Sebastian Gerstl und Jörg Brühmann zurück in den Wilden Westen und erzählen Geschichten, Legenden und Mythen über mehr oder weniger berühmte Cowboys, berüchtigte Gestalten, unglaubliche Schießereien und das außergewöhnliche Leben am Rande der Zivilisation, die diese kurze und doch überaus ereignisreiche Ära geprägt haben.