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In diesem Podcast erzählen Historikerinnen und Historiker jeweils eine kontrafaktische Geschichte zu einem konkreten realhistorischen Ereignis nach dem Motto: W...
L.I.S.A. - Was wäre gewesen? Großbritannien ist nicht das Mutterland der Industriellen Revolution
Die Industrielle Revolution, in deren Zuge ganze Gesellschaten umgestaltet wurden und neue Gesellschaftsformationen entstanden, ist von Großbritannien ausgegangen. England, so liest man es in allen Geschichtsbüchern, ist das Mutterland der Industriellen Revolution. Die Ursachen für Englands Stellung als Ursprungsland sind vielfältig und historisch begründet. Ebenso auch die Folgen, die mit dieser Vorreiterrolle verbunden sind - für Großbritannien selbst, aber auch für Europa und die gesamte Welt. Was aber wäre gewesen, wenn die Industrielle Revolution nicht in England ihren Ausgangspunkt gehabt hätte, sondern in einem anderen Land oder einer anderen Weltregion? Boten nicht auch Länder wie die Niederlande oder beispielsweise Japan seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts viele ähnliche Voraussetzungen, um Mutterland der Industriellen Revolution zu werden? Wir haben einige kontrafaktische Szenarien mit der Historikerin Prof. Dr. Angela Schwarz von der Universität Siegen durchgespielt und diskutiert.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/waswaeregewesen_angelaschwarz_industriellerevolution
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54:03
L.I.S.A. - Was wäre gewesen? Barzel gewinnt das Misstrauensvotum
Es ist der 24. April 1972. Ein Novum in der noch keine dreißig Jahre alten Bundesrepublik: Der Oppositionsführer reicht einen Misstrauensantrag gegen den amtierenden Regierungschef ein. Der damalige Vorsitzende der CDU in Partei und Bundestag, Rainer Barzel, war sich drei Tage später sicher, das konstruktive Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt zu gewinnen und zum fünften Bundeskanzler der Bundesrepublik gewählt zu werden. Tatsächlich kam es vor 50 Jahren anders. Am Ende fehlten Barzel zwei Stimmen. Was aber wäre gewesen, wenn Barzel die Abstimmung gewonnen und eine neue Regierung gebildet hätte? Was wäre aus Brandts "Mehr Demokratie wagen" geworden, was aus der Deutschland- und Ostpolitik? Ein entsprechendes kontrafaktisches Szenario hat der Historiker Prof. Dr. Eckart Conze von der Universität Marburg entwickelt und dieses mit uns in einer neuen Ausgabe von "Was wäre gewesen?" diskutiert.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/waswaeregewesen_eckartconze_brandtbarzel
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1:07:02
L.I.S.A. - Was wäre gewesen? Hitler erklärt den USA nicht den Krieg
Der Eintritt der Vereinigten Staaten von Amerika in den Zweiten Weltkrieg verschob das Gewicht zugunsten der Anti-Hitler-Koalition noch einmal deutlich. Und das, obwohl die USA gleich zwei Gegner und Fronten gleichzeitig hatten: das Deutsche Reich vor allem in Europa und das Kaiserreich Japan im ostasiatischen und pazifischen Raum. Am Ende des Krieges waren das Deutsche Reich und das Kaiserreich Japan besiegt. Angesichts der gewaltigen Ressourcen, die von den USA in den Krieg eingebracht werden konnten und auch in Erinnerung an die Folgen des Eintritts der USA in den Ersten Weltkrieg, stellt sich die Frage, warum Hitler im Dezember 1941 auch noch den Vereinigten Staaten den Krieg erklärte. Was hat ihn dazu bewogen? Und: Was wäre gewesen, wenn Hitler den USA nicht den Krieg erklärt hätte? Diese Frage haben wir dem Historiker Prof. Dr. Brendan Simms vom Centre of International Studies der Universität Cambridge gestellt.
Der Podcast erfolgt in englischer Sprache.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/waswaeregewesen_brendansimms_hitlerusa
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52:56
L.I.S.A. - Was wäre gewesen? Der Deutsche Herbst ist ein anderer
Namen wie Stammheim, Hanns-Martin Schleyer sowie Landshut und Mogadischu. Am Ende setzte sich der Staat gegen die Forderungen der RAF durch. Er befreite die Geiseln in der Lufthansa-Maschine in Somalia, musste dafür aber die Ermordung des entführten Arbeitgeberpräsidenten und Vorsitzenden des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hanns-Martin Schleyer, in Kauf nehmen. Kurz zuvor hatten sich im Hochsicherheitstrakt der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim drei der vier inhaftierten RAF-Mitglieder umgebracht. Heute wird das Festhalten des Staates an seiner Nichterpressbarkeit durch Terroristen als richtig bewertet. Die Bundesrepublik habe sich als Demokratie bewährt. Was aber wäre gewesen, wenn beispielsweise der Zugriff auf das entführte Flugzeug in Mogadischu nicht gelungen wäre? Was, wenn die Entführer die Maschine in die Luft gesprengt hätten? Was wäre dann aus der Bundesrepublik geworden? Wir haben diese Fragen dem Historiker Kevin Lenk von der Universität Münster gestellt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/waswaeregewesen_kevinlenk_deutscherherbst
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1:03:35
L.I.S.A. - Was wäre gewesen? Kein NATO-Doppelbeschluss
"Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin!", war eine der populärsten Parolen der deutschen Friedensbewegung in den 1980er Jahren. So nah schien den damaligen Aktivisten ein bevorstehender militärischer Konflikt zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt. Hintergrund war das nukleare Wettrüsten in den 1970er Jahren, bei dem die Sowjetunion und die USA jeweils atomar bestückte Mittelstreckenrakten in Europa aufstellen wollten. In diesem Zusammenhang fiel Ende 1979 der NATO-Doppelbeschluss, in dem Moskau aufgefordert wurde, die in Ost- und Ostmitteleuropa aufgestellen SS-20-Raketen innerhalb von fünf Jahren wieder abzubauen, sonst würde man Westeuropa mit Mittelstreckenraketen des Typs Pershing II sowie mit Marschflugkörpern, sogenannten Cruise Missiles, aufrüsten. Dieser doppelte Beschluss der NATO war in der Bundesrepublik stark umstritten und führte unter anderem zum Bruch der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt. Die SPD solidarisierte sich seither mit der deutschen Friedensbewegung, der es gelang, im Herbst 1983 rund 500.000 Menschen auf die Hofgartenwiese in Bonn zu mobilisieren. Wir fragen die Historikerin Prof. Dr. Reinhild Kreis (Universität Siegen) sowie den Historiker Prof. Dr. Philipp Gassert (Universität Mannheim): Was wäre gewesen, wenn sich die Friedensbewegung mit ihrer Forderung nach Aussetzen des NATO-Doppelbeschlusses durchgesetzt hätte?
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/waswaeregewesen_gassertkreis_natodoppelbeschluss
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1:12:43
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Über Was wäre gewesen?
Der Podcast über Kontrafaktische Geschichte
In diesem Podcast erzählen Historikerinnen und Historiker jeweils eine kontrafaktische Geschichte zu einem konkreten realhistorischen Ereignis nach dem Motto: Was wäre wenn? Im Anschluss diskutieren die Historikerin PD Dr. Charlotte Lerg von der LMU München und der Redaktionsleiter des Wissenschaftsportals L.I.S.A. der Gerda Henkel Stiftung, Georgios Chatzoudis, mit ihren Gesprächspartnern Nutzen und Grenzen kontrafaktischer Überlegungen für die Geschichtswissenschaft.
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