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Frisch an die Arbeit

Podcast Frisch an die Arbeit
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Alle 14 Tage stellen Hannah Scherkamp, Elise Landschek und Daniel Erk spannenden Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Fragen über i...

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5 von 195
  • Wie helfen Sie Trans-Menschen, Benyamin Jakob?
    “Wenn man selbst nicht betroffen ist, wird man als Elternteil nie ganz nachvollziehen können, wie sich jemand fühlt, der sich mit einem anderen Geschlecht identifiziert”, sagt Benyamin Jakob, der bei der Berliner Schwulenberatung als trans*, inter* und nicht-binäre (T*I*N) Menschen coacht, im Podcast Frisch an die Arbeit. Zu Jakobs Klienten zählen vor allem Kinder, Jugendliche und deren Eltern, aber auch beispielsweise Schulen. Jakob, der zunächst Lehramt und Sozialpädagogik studierte und danach eine psychotherapeutische Ausbildung und Fortbildungen als Supervisor machte, arbeitet seit neun Jahren beim Berliner Therapiezentrum Balagan und außerdem seit viereinhalb Jahren als T*I*N-Berater. Dass trans*, inter* und nicht-binäre Menschen heute ein öffentliches Diskussionsthema sind, überrascht ihn nicht. “Wenn man sich vor 20 oder 30 Jahren in einer kleineren Stadt oder in einem größeren Dorf als Trans identifiziert hat, ist man in der Regel in die Großstadt gezogen und damit in der Anonymität verschwunden.” Diese Menschen hätten oft nie wieder ein Wort über ihre Identität und ihre Transition – also die rechtliche und biologische Angleichung an ihr Geschlecht – verloren und einfach ihr neues Leben gelebt. “Heutzutage ist es eher so, dass gerade Jugendliche einen viel offeneren Umgang mit Geschlechterrollen haben und sich ausprobieren. Das ist auch der Grund, warum das heute medial so viel präsenter ist”, sagt Jakob. Dennoch seien viele Eltern, wenn sich die Kinder meist mit 15, 16 Jahren outen, damit oftmals überfordert.  Obwohl die Nachfrage laut Jakob groß ist, ist die T*I*N-Beratung massiv von den Einsparungen des Berliner Senats betroffen. “Das waren Kürzungen auf Null – und zwar innerhalb von sechs Wochen”, sagt Jakob. Sein Team und er versuchten aktuell ein Angebot zu schaffen, das anders finanziert sei.  Im Podcast erzählt Jakob, in welchem Alter Kinder oftmals merken, welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen und warum echte Anteilnahme der Eltern am Leben ihrer Kinder der wichtigste Faktor in seiner Beratung ist. Und auch, warum es oft klug ist, wenn die Eltern von betroffenen Kindern erst einmal alleine zu ihm kommen. "Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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    40:20
  • Ist der deutsche Wald noch zu retten, Herr Winkler?
    "Als Kind wollte ich auf keinen Fall Förster werden", sagt Bernd Winkler im Podcast Frisch an die Arbeit. Schon, weil sein Vater einer gewesen sei und er unbedingt etwas anderes habe machen wollen. Später, als er als junger Erwachsener verschiedene Studienführer durchblätterte, änderte Winkler seine Meinung: "Kein anderer Beruf vereint so viele Themenfelder in sich, von Zoologie über Klimakunde bis Geologie."  Seit 2005 arbeitet der 45-Jährige als selbständiger Förster, seine Reviere sind hauptsächlich Waldgebiete, die der evangelischen Kirche gehören. Ein großer Teil seiner Arbeit besteht darin, den Holzverkauf zu managen. "Forstbetriebe sind vor allem Wirtschaftsunternehmen", sagt Winkler. Besonders fasziniert ihn am Wald aber, dass der ein geschlossenes System sei: "Alles, was da draußen irgendwo in so einem Wald unterwegs ist, steht in Beziehung zueinander. Da ist nichts zufällig oder funktioniert einfach von selbst."   Und er mag die Langsamkeit, mit der sich im Wald alles verändert. "Der Wald ist im Gegensatz zu unserer sehr schnelllebigen Zeit sehr stabil", sagt er im Podcast. In einer Großstadt könne er hingegen niemals leben. "Wer im Wald arbeitet, muss das Alleinsein mögen", sagt er. Und er mag sie, die Einsamkeit. "Wir Waldleute sind da halt sehr speziell." Im Podcast erzählt er, was der Wald über die Menschen aussagt, die in seiner Nähe wohnen. Warum die Jagd dem Wald hilft. Und ob er schon mal einem Wolf begegnet ist.   [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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    38:24
  • Warum sollte man als Barkeeper nicht jeden Shot mitnehmen, Herr Meyer?
    "Viele Leute haben keine Lust mehr, Dienstleister zu sein und sich fünf Nächte lang die Themen anderer Menschen anzuhören", sagt Jörg Meyer, der in Hamburg die Bar Le Lion betreibt, im Podcast "Frisch an die Arbeit". In seiner Branche ist es nicht leicht, gutes Personal zu finden: "Wir merken selbst, dass viele Leute umschwenken und sagen: Ich mache das lieber drei Tage die Woche, dann bin ich auch mit mir im Reinen." Meyer, 49, stammt aus einer niedersächsischen Gastronomenfamilie. Nach der Schulzeit zog er nach Hamburg, um eine Ausbildung als Kellner zu absolvieren. 2007 eröffnete er unweit des Hamburger Rathauses die Bar Le Lion. Ein Jahr später erfand er dort den Gin Basil Smash, ein Drink aus Gin, Zitrone, Zuckersirup und Basilikum, mit dem er mehr Kundschaft in die damals mäßig laufende Bar locken wollte. Nach Angaben des Fachmagazins "Difford’s Guide" ist der Gin Basil Smash der mittlerweile am zweithäufigsten bestellte Drink der Welt. "Der Gin Basil Smash ist immer noch die Nummer Eins bei uns, der macht schon gut 25 Prozent unseres Umsatzes aus – das dürften 20.000 bis 25.000 Drinks im Jahr sein", erzählt Meyer im Podcast. Obwohl er vom Alkoholverkauf lebt – Meyer nennt das selbst intoxication as a service, Rausch als Dienstleistung –, findet er es richtig, dass viele Menschen bewusster als früher solche Getränke zu sich nehmen. "Man muss ehrlich sagen: Alkohol ist ein Nervengift und eine Droge. Und die macht stark abhängig", sagt er. Die hochpreisigen Drinks seiner Bar sieht er dabei aber nicht als große Gefahr. Die trinke man ja nicht jeden Tag. "Was vielleicht eher schwierig ist", sagt er, "sind die belanglosen Biere, die man sich irgendwo reinkippt." Für sein Team gelten, sagt er, ohnehin strenge Regeln, was den Umgang mit Alkohol betrifft: "Wir kommen nicht betrunken zur Arbeit. Und wir trinken auch nicht während der Arbeit." Natürlich, sagt der Barbetreiber, gebe es Ausnahmen. Zum Beispiel, wenn mal ein Stammgast auf ein Glas Champagner einladen will. "Dann trinken auch wir mal ein bisschen, was aber nicht heißt, dass wir jede Shotrunde mitnehmen. Das geht einfach nicht", sagt Meyer. Im Podcast erzählt er außerdem, warum er privat fast gar keinen Alkohol trinkt und trotzdem nichts von alkoholfreien Alternativen zu Spirituosen hält. Und warum es in Hamburg nicht leicht ist, eine Bar zu betreiben.  "Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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    43:09
  • Wie bringen Sie Disziplin bei, Norbert Opitz?
    "Wir wollen mit Intensität spielen, mit Leidenschaft, mit viel Tempo", sagt Norbert Opitz im Podcast "Frisch an die Arbeit". "Das erfordert ein hohes Maß an Engagement." Opitz ist seit fast 20 Jahren Trainer bei Alba Berlin, einem der erfolgreichsten Basketballvereine Deutschlands. Bei dem Club kümmert sich Opitz um die Nachwuchsarbeit, das heißt um die Jugendmannschaften. Durch seinen Job weiß er, wie Liebeskummer, Notendruck oder ein Streit mit den Eltern die Leistung der jungen Sportler beeinflussen können. "Ich muss mich fragen: Wer braucht Feuer, wer braucht Zuspruch? Bei wem guckt man weg und drückt ein Auge zu?"   Opitz, 43, ist derzeit zuständig für die männliche U16-Mannschaft, die in der Bundesliga spielt. Zu seinem Job gehört auch, sich um die Eltern zu kümmern. Manchmal bittet er sie in Gesprächen, sich mehr oder weniger zu engagieren. "Mittlerweile, mit Anfang 40, kriege ich den notwendigen Respekt von den Eltern. Aber mit Anfang 20 musste ich mich trauen, dem 40-jährigen Vater zu sagen: 'So, ich bin hier der Trainer und ich entscheide, was mit deinem Sohn passiert.'"   Mehrere Jahre lang hat Opitz die NBA-Stars und Brüder Franz und Moritz Wagner trainiert, die in Berlin aufgewachsen sind, heute aber in den USA leben und dort Millionengehälter verdienen. "Wenn das Training losgeht, sind die beiden hart zu sich selbst, hart zu allen anderen, aber immer fokussiert und konzentriert", weiß Opitz.   Im Podcast erzählt er, wieso Mannschaftssport Pubertätsprobleme lösen kann, wie er ein Basketballtalent erkennt und weshalb er trotz niedrigem Gehalt gerne an sieben Tagen die Woche arbeitet.     "Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de.   [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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    46:28
  • Wann kommt ein neues Wort in den Duden, Laura Neuhaus?
    "2020 haben wir das Wort Hackenporsche aus unserem Rechtschreibduden rausgestrichen – und es gab einen kleinen Aufschrei in den Medien", sagt Laura Neuhaus, die Leiterin der Duden-Redaktion, im Podcast "Frisch an die Arbeit". Die Entscheidung sei so verstanden worden, als würde man kein Wägelchen zum Einkaufen mehr hinter sich herziehen dürfen: "Das Wort wurde wieder so häufig genutzt, dass wir gesagt haben: Okay, in der nächsten Ausgabe ist der Hackenporsche wieder drin." Neuhaus, 37, studierte Germanistik und Katholische Theologie in Mainz und promovierte zu sogenannten Litotes: Formulierungen wie "halb so schlimm", "nicht uninteressant" oder "nicht übel", bei denen Verneinungen zum Ausdruck des Gegenteils genutzt werden. Seit 2019 arbeitet sie im Duden-Verlag. Mit 3.000 neuen Wörtern wie "Sprachmodell", "Triggerwarnung", "nerdig" oder "prompten" und insgesamt 151.000 Stichworten ist die neue Ausgabe des Dudens die umfassendste in der Geschichte des Werks, sagt Neuhaus. Die neuen Wörter aufzunehmen, sei absolut sinnvoll. "Sprache ist immer der Spiegel der Zeit, das macht es ja auch so spannend. Es wandelt sich immer, es gibt immer neue Wörter, weil es ja auch immer Erfindungen und Entwicklungen gibt." Ein großes Thema für Neuhaus und ihre Redaktion sind die veränderten gesellschaftlichen Erwartungen an Sprache. Etwa diskriminierende Sprache und wie man sie einordnet. "Etwas, wo wir lange darüber nachdenken, wie man das jetzt gut darstellt, damit es der komplexen und auch oft heiklen Situation gerecht wird", sagt Neuhaus. Im Podcast erzählt sie außerdem, warum das von ihrem Freundeskreis vorgeschlagene Wort Zwischenwasser für ein Glas Wasser zwischen alkoholischen Getränken nicht in den Duden aufgenommen wird – und was sie an der deutschen Sprache insgesamt fasziniert. "Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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    40:55

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