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Immer montags sprechen wir über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Warum kann ich mir kein Haus leisten? Wie wird eine Sta...
Kokain versteckt in Bananenkisten oder unter Kernseife: Ermittler
entdecken immer häufiger große Mengen an Rauschgift. Im Hamburger Hafen
haben die Behörden im vergangenen Jahr Kokain im Wert von mehreren
Milliarden Euro sicherstellen können – ein Rekord. Täter schmuggeln den
Stoff aus Südamerika nach Europa und hoffen hier auf große Geschäfte.
Aber wie gelingt ihnen das, welche Methoden wenden sie an, wie gut sind
sie heute vernetzt, um wie viel Geld geht es – und wie lassen sie sich
aufhalten?
Hans-Joachim Leon ist seit mehr als drei Jahrzehnten Polizist und leitet
heute die Rauschgiftbekämpfung des Bundeskriminalamts (BKA). In der
neuen Folge des Wirtschaftspodcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE besuchen
die Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann den Ermittler in Wiesbaden,
wo das BKA seinen Sitz hat. Über die Geschäfte der Drogenbanden sagt
Leon: "Diese Kartelle funktionieren betriebswirtschaftlich." In ihnen
seien längst nicht nur Personen organisiert, "die mit Maschinenpistolen
und Sturmhauben durch die Gegend laufen, sondern sie haben da
hochdekorierte Chemiker, Physiker, IT-Profis".
Ihre Machenschaften aufzudecken und zu unterbinden, ist Aufgabe von
Kriminaldirektor Hans-Joachim Leon und seinen Kollegen. Im Podcast
berichtet er zum Beispiel, wie sehr ihnen bei ihrer Arbeit Einblicke in
verschlüsselte Chats helfen. Leon spricht aber auch darüber, wo die
Ermittler an Grenzen stoßen, etwa weil sie mit ihren Kontrollen kaum den
gesamten Warenverkehr lahmlegen können. Leon sagt: "Das ist der Preis
der Freiheit, den wir in Europa zahlen müssen."
Die Kehrseite: "Mit den Drogen kommt die Gewalt", sagt Leon. Wie etwa in
Nordrhein-Westfalen. Seitdem dort eine große Menge Cannabis verschwunden
ist, bekämpfen sich offenbar rivalisierende Drogenbanden, legen Bomben,
entführen Menschen. Wie die Beamten versuchen, die Gewalt einzudämmen
und den Tätern auf die Spur zu kommen, berichtet Leon in der neuen Folge
von "Ist das eine Blase?", dem Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT
ONLINE über Geld, Macht und Gerechtigkeit.
Außerdem sprechen die beiden Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann mit
Christoph Heinemann. Er ist Redakteur im Hamburg-Ressort der ZEIT und
recherchiert immer wieder zum Rauschgifthandel: darüber, wie dreist die
Schmuggler inzwischen vorgehen, aber auch welche gefährlichen
gesundheitlichen Folgen der Konsum haben kann.
Im Wirtschaftspodcast "Ist das eine Blase?" sprechen Carla Neuhaus, Jens
Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt
im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Immer mit einem
Experten aus der Redaktion, einem Gast – und einem Tier.
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1:05:09
"Die Krise in der Industrie ist ansteckend"
Wir kennen das. Wenn es einmal nicht rund läuft in einer großen Branche
der deutschen Wirtschaft, dann wird dies schnell zur Chefsache erklärt.
Als Angela Merkel noch Bundeskanzlerin war, lud sie in solchen
Situationen zum Autogipfel. Jetzt aber sind die Probleme größer und
betreffen nicht mehr allein die Autobranche, sondern die deutsche
Industrie in ihrer ganzen Breite. Also heißt es an diesem Dienstag: auf
ins Kanzleramt zu Olaf Scholz, um Rezepte gegen die Krise zu finden.
Schließlich musste die Bundesregierung kürzlich ihre Prognose für die
Konjunktur nach unten korrigieren. Eigentlich war sie davon ausgegangen,
dass die Wirtschaft in diesem Jahr wieder wachsen wird. Nun rechnet sie
damit, dass sie schrumpft, und zwar um 0,2 Prozent. Das bedeutet: Wir
stecken in der Rezession fest. Wie aber kommen wir da wieder raus?
Darüber sprechen wir in der neuen Folge des ZEIT-Wirtschaftspodcast "Ist
das eine Blase?" mit Geraldine Dany-Knedlik, der Konjunkturchefin am
Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin. Sie sagt: "Wenn
es in der Industrie Probleme gibt, dann strahlt das ab." Außerdem fragen
wir den ZEIT-Redakteur Max Hägler, warum ausgerechnet die Industrie, die
als Rückgrat der deutschen Wirtschaft gilt, jetzt schwächelt.
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58:28
Sind die Deutschen innovationsfeindlich?
500.000 Wärmepumpen pro Jahr ab 2024: Hinter diesem Ziel haben sich die
Bundesregierung und die Wärmewirtschaft vor zwei Jahren versammelt –
doch es wird wohl deutlich verfehlt. Und auch andere klimaschonende
Technologien haben es gerade schwer. Liegt das daran, dass die Menschen
im Land dem Fortschritt zu skeptisch begegnen und zu wenig an den Wandel
glauben – oder hat die Zögerlichkeit in Wahrheit andere Gründe?
Darum geht es in der neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem
Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT Online. Zu Gast ist Heinz-Werner
Schmidt vom Unternehmen Stiebel Eltron, das Heizgeräte herstellt. Er
erklärt, wie und warum die Nachfrage nach Wärmepumpen deutlich
eingebrochen ist und wie sehr das dem Unternehmen ausgerechnet im 100.
Jahr nach seiner Gründung zusetzt. Und der Firmenchef erläutert, welche
Rolle dabei die Politik spielt, und was passieren müsste, damit mehr
Menschen auf klimaschonende Technologien setzen.
Außerdem sprechen die beiden Hosts Zacharias Zacharakis und Jens
Tönnesmann mit Ricarda Richter. Die Redakteurin aus dem
Nachhaltigkeitsressort Green der ZEIT hat kürzlich recherchiert, warum
die Sorge vor der grünen Transformation im Osten Deutschlands besonders
groß ist. Sie erklärt, warum zwar einerseits viele Menschen im Land für
mehr Klimaschutz im Alltag und in der Wirtschaft sind, sie andererseits
aber im Moment wenig dafür tun. Sie sagt: "Man sieht, dass viele
Menschen einfach verunsichert sind."
Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen Carla Neuhaus, Jens
Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt
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49:32
Suche Fachkräfte aus aller Welt, biete deutsche Bürokratie
Deutschland altert und braucht dringend Fach- und Arbeitskräfte; auch
Tausende Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt. Viele Unternehmen gehen
inzwischen weite Wege, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausland zu
rekrutieren, auch der Staat versucht es mit eigenen Programmen und will
per Gesetz den Zuzug von Fachkräften erleichtern.
Aber wie gut klappt das, Menschen aus dem Ausland anzuheuern und im
deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren? Wo gibt es dabei noch Probleme?
Was müsste die Politik tun, damit Deutschland dabei noch besser wird?
Und könnte es passieren, dass der Rechtsruck im Land begehrte Fachkräfte
abschreckt?
Darum geht es in der neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem
Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Die Hosts Carla Neuhaus und
Jens Tönnesmann sprechen mit der Frankfurter Rechtsanwältin Bettina
Offer. Sie unterstützt große Konzerne, die im Ausland Fachkräfte
anwerben wollen, und erlebt dabei oft, welche Probleme diese Fachkräfte
vor Ort erleben – etwa im Umgang mit den Ausländerbehörden.
Offer sagt: "Je höher qualifiziert diese Menschen sind, desto eher sagen
die: Das ist für mich inakzeptabel. Ich gehe dann halt nach Kanada oder
nach Holland oder nach Schweden oder Großbritannien, Frankreich,
Spanien." Dazu komme, dass viele der 540 zuständigen Behörden mit
eigener Software arbeiteten, das verschwende Geld und sei "Wahnsinn".
Offer plädiert inzwischen für ein Ministerium für Migration, Integration
und Grenzsicherung und erklärt im Podcast, was das bringen soll.
Carla Neuhaus nimmt die Hörerinnen und Hörer außerdem mit auf eine Reise
nach Vietnam, wo Agenturen viel Geld dafür verlangen, Einheimische als
Arbeitskräfte nach Deutschland zu vermitteln. Sie begleitet Van Bau
Nguyen auf Heimatbesuch, der aus Hanoi kommt und heute in Würzburg als
Rezeptionist arbeitet. Jens Tönnesmann berichtet aus einem Unternehmen
aus Pirna, das gezielt Geflüchtete einstellt und damit sehr gute
Erfahrungen sammelt, dabei aber auch so manche bürokratische Hürde
überwinden musste.
Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen Carla Neuhaus, Jens
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1:07:11
Und wieder schließt ein kleiner Laden
Die Berliner Buchhändlerin Beate Klemm fasst ihre Empörung in drastische
Worte. "Dass unser Lebenswerk nicht weitergeführt werden kann, ist
eigentlich schon ein Skandal." Es ist jedoch nicht so, dass dem Laden im
Bezirk Friedrichshain die Kundinnen und Kunden fehlten, sagt zumindest
Klemm. Nein, die Miete sei so drastisch erhöht worden, dass sich der
Laden nicht mehr wirtschaftlich führen lasse. Und wieder muss ein
Fachgeschäft aufgeben, das über Jahrzehnte eine Nachbarschaft mit
Lesestoff versorgt hat und die Gegend belebte.
Die Buchhandlung lesen & lesen lassen bestätigt damit einen bundesweiten
Trend. Die Insolvenzen im gesamten Handel liegen seit Monaten auf einem
hohen Niveau, und auch die Konsumlaune lässt zu wünschen übrig. Obwohl
die Preise nicht mehr so schnell steigen wie in den vergangenen beiden
Jahren und obwohl auch die Gehälter erhöht wurden, die Menschen also
wieder real mehr Geld für ihre Ausgaben zur Verfügung haben, geben sie
weniger aus. Warum aber haben die Verbraucherinnen und Verbraucher keine
Lust mehr auf Shopping?
Darüber sprechen wir in dieser neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem
Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und
Gerechtigkeit. Außer der Buchhändlerin Klemm ist Stefan Genth zu Gast,
der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Handelsverbands HDE. Er sagt, es
gebe vor allem eine Unsicherheit bei den Menschen, wie sich ihr
Einkommen entwickelt. Deshalb hielten sich viele mit größeren
Anschaffungen zurück. Dennoch ist Genth optimistisch, dass es in der
zweiten Jahreshälfte wieder aufwärtsgehen könnte.
Moderiert wird diese Folge von den beiden ZEIT-Wirtschaftsredakteuren
Carla Neuhaus und Zacharias Zacharakis. Und wie immer hat ein Tier das
letzte Wort.
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Immer montags sprechen wir über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Warum kann ich mir kein Haus leisten? Wie wird eine Stadt klimaneutral? Kann ich Cannabis bald im Laden kaufen? Und muss die Wirtschaft wirklich ständig wachsen? Alle 14 Tage untersuchen Lisa Nienhaus, Lisa Hegemann und Jens Tönnesmann ein wirtschaftliches Phänomen und fragen sich: Ist das eine Blase? Oder bleibt das? Immer mit einem Gast – und einem Tier.
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