Zum dritten Mal nach Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten
richtet eine Autokratie, die vom Erdgas lebt, den Klimagipfel aus. Und
wieder ist eine autoritäre Regierung die Gastgeberin. Was bedeutet das
für die Zivilgesellschaft, für die Delegierten aus aller Welt und für
die Erwartungen, die man an diese COP29 haben darf? – ZEIT-Korrespondent
Michael Thumann kennt Aserbaidschan seit den Neunzigerjahren. Mit ihm
sprechen wir über das Land und dessen Regierung. Und er erklärt, warum
er es in der Klimakrise richtig findet, wenn auch Akteure wie
Aserbaidschan mit über Klimaschutz reden.
In jeder Folge von Auch das noch? – der freundliche
Krisenpodcast sprechen ZEIT-Politikredakteurin Petra Pinzler und
Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt über eine Krise der Gegenwart: Es
geht um die Klimakrise, das Artensterben, die Energiekrise und Kriege.
Jedes Mal hilft eine Expertin oder ein Experte zu verstehen, wie alles
zusammenhängt. Nicht um zu verzweifeln, sondern weil Verstehen der erste
Schritt zur Lösung ist. Und um Lösungen geht es natürlich auch.
Das Team von Auch das noch? erreichen Sie unter
[email protected]. Alle
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Shownotes
- Das Autorenprofil unseres Gastes, Michael Thumann, dem Moskauer
Büroleiter der ZEIT, finden Sie bei ZEIT ONLINE ebenso wie
den Ostcast, den er mit Alice Bota hostet.
- Wer nach Westen will, muß warten hieß der erste Text, den Michael
Thumann im Jahr 1992 für die ZEIT schrieb. Er handelt von der im
Podcast angesprochenen Sitzung des Europarats, dem auch
Aserbaidschan angehört, in Istanbul.
- Sie reden jetzt übers Klima heißt die Reportage, die Michael Thumann
im Frühsommer über die Gipfelvorbereitungen in Baku geschrieben hat
(ZEIT 21/2024).
- Dies sind die 46 Mitgliedsstaaten des Europarats, von A wie Albanien
(und Aserbaidschan) bis Z wie Zypern.
- Wie die Geopolitik (und die Widersprüche einer nach wie vor
überwiegend von fossilen Brennstoffen getriebenen Weltwirtschaft)
die Klimaverhandlungen bei der COP27 in Ägypten belastete,
beschrieben Andrea Böhm, Tina Hildebrandt und Petra Pinzler in der
ZEIT 46/2022: Krieg vor Klima.
- Die amerikanische Umweltwissenschaftlerin Holly Jean Buck denkt seit
Langem über die Notwendigkeit von CO2-Entfernung aus der Atmosphäre
nach. Diese könne ein Eckpfeiler dystopischer wie auch utopischer
Zukünfte sein, schreibt sie in dem Artikel Saugt es wieder
ein! (Jacobin, April 2022).
- Sie werden nicht kampflos untergehen, sagte die Historikerin Naomi
Oreskes im Interview mit der ZEIT (51/2023) über die Öl- und
Gasindustrie.
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