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Was war, was wird? Der historycast

Podcast Was war, was wird? Der historycast
Dr. Almut Finck und Dr. Heiner Wember
Was war, was wird? Der HistoryCast des Verbandes der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e. V. Staffel 1: Wurzeln und Wege der Demokratie In diesem...

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5 von 31
  • Juden im Deutschen Kaiserreich
    War das 19. Jahrhundert ein goldenes Zeitalter für Juden in Deutschland? Das kommt auf die Perspektive an. Gemessen an den Pogromen in Osteuropa, dem Judenhass in Österreich und Frankreich: Ja. Allerdings, so Till van Rahden, gab es die ersten antisemitischen Hetzer und Gruppen im Kaiserreich - und eine unsichtbare Mauer: "Die Gründung des Kaiserreichs bündelt im Grunde genommen die letzten rechtlichen Schritte hin zur rechtlichen Gleichstellung. Das Problem ist aber, dass auf dem Papier die Gleichberechtigung vollendet war, und gleichzeitig aber in der Lebensrealität vieler deutscher Juden die Erfahrung war, dass sie doch nur so etwas waren wie Staatsbürger zweiter Klasse. Das ist ein Motiv, was sich durch das ganze Kaiserreich hindurchzieht."
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    34:52
  • Holocaust - Alles erforscht?
    In den ersten Nachkriegsjahrzehnten galt: Der Holocaust mit 6,5 Millionen ermordeten Juden war das Werk Hitlers und einer kleinen Gruppe von NS-Verbrechern. Die Mehrheit der Deutschen wähnte sich unschuldig, oft gar selbst als Opfer. Diese Vorstellung hat sich grundlegend gewandelt. Frank Bajohr skizziert den Weg von der Vergessens- und Verdrängungspolitik der frühen Bundesrepublik hin zu einer differenzierten Aufarbeitung der Vergangenheit seit etwa den 1990er Jahren. Geschichtswissenschaft und Erinnerungspolitik, so Bajohr, operieren heute mit einem erweiterten Täterbegriff und betrachten die Grenzen zwischen Tätern, Opfern und Zuschauern als fließend. Zu neuen Erkenntnissen gelangten Historiker*innen in den letzten Jahren zudem durch die Öffnung der Archive in Osteuropa, sowie durch eine stärkere Konzentration auf die Opfer und ihre (autobiographischen) Zeugnisse – anstelle auf Täter*innen und ihre möglichen Motive.
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    41:07
  • Juden, Armenier, Tutsi. War der Holocaust singulär?
    War der Holocaust einmalig oder kann man ihn mit den Genoziden an Armeniern oder den Tutsi in Ruanda vergleichen? Kristin Platt vertritt dazu diese These: "Eigentlich ist immer verglichen worden in der Holocaust-Forschung. Sonst könnten wir die Besonderheit eines Ereignisses gar nicht klären, wenn es nicht vergleichende Argumentation gibt. Aber Vergleichen macht eben nicht vergleichbar." In dem Gespräch diskutieren Kristin Platt und Heiner Wember den aktuellen Forschungsstand und die Kontroversen um eine Vergleichbarkeit der drei Völkermorde.
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    34:10
  • Braune Hetze auf arabisch. NS-Radiopropaganda im Nahen Osten
    Zwischen 1939 und 1945 sendeten die Nazis über ihren Kurzwellensender judenfeindliche Hasspropaganda in muslimisch geprägte Länder, vor allem im Nahen Osten. So wurde eine antisemitische Ideologie in Regionen exportiert, die es zuvor in dieser Radikalität dort nicht gab. Matthias Küntzel argumentiert, dass durch die sechs Jahre lange und tägliche Bombardierung mit brauner Hetze ein bis heute virulenter Judenhass entstand, wie er sich zuletzt in den Massakern der Hamas am 7. Oktober 2023 entlud.
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    37:55
  • Jüdisches Leben im Mittelalter
    Antijudaismus gab es im Mittelalter auch in Gegenden ohne Juden. Diese These vertritt die Historikerin Cordelia Heß in der neuen Ausgabe des historycast zu Jüdischem Leben im Mittelalter. Zwar gab es auch friedliche und fruchtbare Zeiten für Juden im mittelalterlichen Europa. Aber tiefsitzende Klischees von Juden als „Christusmörder“ führten dazu, dass sie in Krisensituationen extrem verfolgt wurden, zum Beispiel während der Kreuzzüge oder der großen Pestwelle von 1347.
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    32:53

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Über Was war, was wird? Der historycast

Was war, was wird? Der HistoryCast des Verbandes der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e. V. Staffel 1: Wurzeln und Wege der Demokratie In diesem Podcast werden Diskussionen der Geschichtswissenschaft spannend und anspruchsvoll aufbereitet. Die beiden radioerfahrenen Autor*innen des WDR-Geschichtsformats ZeitZeichen, Dr. Almut Finck und Dr. Heiner Wember, interviewen bekannte Wissenschaftler*innen, die ein Buch zu einem historischen Thema geschrieben haben, das aktuell diskutiert wird. Die Themen bilden zudem die Schulcurricula ab und berühren die großen Fragen unserer Zeit, um dem omnipräsenten Mediengewusel und Fakenews eine seriöse Perspektive gegenüberzustellen. Zu allen Podcasts wurden Unterrichtsmaterialien entwickelt. Diese stehen Ihnen hier kostenfrei zu Verfügung: https://drive.google.com/drive/folders/1duUYgdNIumvUXsuz1N0uUcagLtQ6oRWb?usp=sharing Eine Episoden-Übersicht findet sich hier: http://bitly.ws/oqbt Das Projekt wird durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien gefördert.
Podcast-Website

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Generated: 2/2/2025 - 6:58:05 PM