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Der erste Teil von Monika Helfers autofiktionaler Familiengeschichte.
Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rande eines Bergdorfes im österreichischen Vorarlberg. Sie sind die Armen, die am Rand der Gesellschaft stehen - sie sind die Bagage. Wie ein Mal tragen die Familienmitglieder das Stigma, „die Bagage“ zu sein, ihr Leben lang mit sich herum. Es scheint, als würde das Unglück an ihnen haften, doch ihre Schicksale ähneln denen vieler anderer.
Es ist die Zeit des Ersten Weltkriegs. Zwar ist die Front in weiter Ferne, doch der Krieg findet seinen Weg auch in das kleine Haus der Bagage: Vater Josef Moosbrugger wird eingezogen und muss seine Familie zurücklassen. Der Bürgermeister soll sich um seine Familie kümmern, was der machtbewusste Mann nur allzu gern verspricht - denn Maria ist eine wunderschöne Frau. Doch die Familie ist wehrhaft und stark, und gemeinsam schaffen sie es, die kargen Winter zu überstehen.
Bearbeiterin und Regisseurin Elisabeth Weilenmann hat ein eindrucksvolles Hörspiel geschaffen: behutsam, fein im Ton und doch sehr intensiv und erschütternd.
Mit: Dörte Lyssewski, Andrea Wenzl, Christoph Luser, Andreas Lust, Hannes Wegener u.v.a.
Regie & Bearbeitung: Elisabeth Weilenmann
Komposition: Fatima Dunn
hr/ORF/SRF 2024 | 54 Min. (Audio verfügbar bis 23.12.2025)
Weiter geht es mit dem zweiten Teil „Vati“, auch hier in der ARD Audiothek.
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53:39
Vati | Hörspiel nach Monika Helfer
In "Vati" führt Monika Helfer die Erzählung ihrer Familiengeschichte fort, die mit „Die Bagage“ begann. Im Zentrum steht nun ihr Vater, Josef Helfer, der ausdrücklich wollte, dass seine Kinder ihn „Vati“ nennen - eine liebevolle Geste eines Mannes, der anders wirken und anders sein wollte als die vielen autoritären Vaterfiguren der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur.
Der Rückblick in die Vergangenheit folgt keiner linearen Erzählweise, sondern ist eine Collage aus Erinnerungen, Anekdoten und Reflexionen. Im Hörspiel, wie auch in der Romanvorlage, springt die Geschichte vor und zurück. Doch um den schweigsamen Vater bleibt eine Leerstelle zurück und ist, wie ein Traum, an den man sich erinnern will, nie ganz zu fassen. Trost und Zusammenbruch liegen nah beieinander. „Vati“ war 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Mit großem Gespür für die Vorlage hat Regisseurin Elisabeth Weilenmann den Roman als Hörspiel adaptiert: Die Figuren werden mit wenigen Strichen kontrastreich gezeichnet, und trotz der tragischen Schicksale gibt es Momente großer Freude und Hoffnung.
Mit: Dörte Lyssewski, Karl Markovics, Damyan Andreev, Andrea Wenzl, Christoph Luser, Andreas Lust u.v.m.
Regie: Elisabeth Weilenmann
Komposition: Fatima Dunn
hr/ORF/SRF 2024 | 54 Min. (Audio verfügbar bis 23.12.2025)
Weiter geht es mit dem dritten Teil „Löwenherz“, auch hier in der ARD Audiothek.
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53:53
Löwenherz | Hörspiel nach Monika Helfer
In „Löwenherz“ widmet sich Monika Helfer, nach „Die Bagage“ und „Vati“, einem weiteren Kapitel ihrer persönlichen Familiengeschichte.
Wer war Richard, ihr sechs Jahre jüngerer Bruder, der sich im Alter von 30 Jahren das Leben nahm? Nach dem Tod der Mutter wachsen die Geschwister getrennt auf und haben nur selten Kontakt. Richard bleibt schwer greifbar, er driftet durchs Leben - humorvoll, aber ohne Ehrgeiz. Ein eigenwilliger junger Mann, der sich vor Verantwortung gern drückt. Als er plötzlich in die ungewohnte Rolle des Vaters schlüpft, gibt ihm das für eine Weile Halt. Immer wieder gelingt es dem charmanten Richard, sich in skurrile Situationen zu manövrieren, aus denen er stets wieder entkommt. „Löwenherz“ schmückt die Biografie des Bruders nicht aus, sondern nähert sich behutsam seinem Leben und dem Verhältnis zur großen Schwester an. In ihrer einfühlsamen Inszenierung der Romanvorlage zeichnet Regisseurin Elisabeth Weilenmann ein facettenreiches Bild des Bruders.
Hinweis: In diesem Hörspiel wird das Thema Suizid behandelt. Falls Sie Hilfe benötigen, ist die TelefonSeelsorge jederzeit erreichbar: Suizidpr舸ention - TelefonSeelsorgeョ Deutschland
Mit: Dörte Lyssewski, Sarah Viktoria Frick, Mara Romei, Emanuel Fellmer, Johannes Silberschneider u.v.m.
Regie: Elisabeth Weilenmann
Komposition: Fatima Dunn
hr/ORF/SRF 2024 | 50 Min. (Audio verfügbar bis 23.12.2025)
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50:06
In der Nacht der Giraffe | Hörspiel von Alfred Andersch
Kurztext:
Nach einem Putsch 1958 in der französischen Kolonie Algerien hat General de Gaulle, der spätere Staatspräsident, den Auftrag bekommen, die Regierung zu übernehmen. Als Held des Zweiten Weltkriegs soll er die Nation stabilisieren und Algerien als Kolonie halten. Doch in der Nacht vom 29. Mai 1958 wandert der junge Journalist Pierre Grange durch die aufgeheizte Stimmung von Paris. Er trägt eine Namensliste bei sich, die de Gaulle als Drahtzieher des Putsches entlarven würde - es wäre Hochverrat. Aber keine Zeitung scheint sich für die brisante Namensliste zu interessieren, und stattdessen gerät der Journalist selbst in Gefahr. Die Produktion des Hessischen Rundfunks stammt aus dem Jahr 1960, doch die Frage nach der eigenen Verantwortung des politischen Handelns ist und bleibt aktuell.
Regie: Martin Walser
Mit Hanns Ernst Jäger, Klaus Kammer, Wolfgang Kieling, Siegfried Wischnewski, Walter Andreas Schwarz u.a.
hr 1960| 54 Min.
(Audio verfügbar bis 03.11.2025)
Ein weiterer politischer Hörspielklassiker:
Das Totenschiff von B. Traven: https://1.ard.de/das-totenschiff?cp=giraffe
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54:19
Ein Leben im Ton 1/2 | Hörspiel von Frank Witzel
Das Hörspiel feiert 100-jähriges Jubiläum. Um die Geschichte dieser Kunstform zu erzählen, gibt es niemand besseren, als Gerhart Preßler - ein Pionier des Hörspiels, Kind und Vater des Radiozeitalters. Preßlers Leben und seine wechselhafte Karriere sind eng mit der Entwicklung des Rundfunks verflochten. Nun sind erstmals Ausschnitte aus seinen privaten Tonbandtagebüchern sowie seinen zahlreichen Hörspielproduktionen zu hören. Autor Frank Witzel und Regisseur Leonhard Koppelmann haben aus diesem Material ein Panorama der bundesdeutschen Hörspielgeschichte geschaffen - eine unterhaltsame Chronik, die entlang des Lebens von Gerhart Preßler verläuft, einer Figur, die die Geschichte beinahe vergessen hätte.
Regie: Leonhard Koppelmann
Mit: Matthias Habich, Christoph Pütthoff, Martin Bross, Holger Stockhaus, Bettina Lamprecht, Friederieke Kempter, Lena Urzendowsky und Maximilian Brauer.
hr 2024 | 57 Min.
(Audio verfügbar bis 20.10.2025)
Ein Hörspieltipp:
In "100 aus 100: Die Hörspiel-Collection" finden Sie ausgewählte Hörspiele der letzten 100 Jahre:
https://1.ard.de/100aus100_Hoerspielcollection