In einer Gegenwart, die auf Tempo setzt und Lautstärke oft mit Bedeutung verwechselt, wirkt Andreas Lutz wie ein Anachronismus – oder vielmehr: wie ein stiller Taktgeber, der dem hektischen Schlag der Zeit ein anderes, nachhaltigeres Maß entgegensetzt. Er ist keiner, der auffällt, weil er sich in den Vordergrund drängt. Vielmehr fällt er auf, weil er sich entzieht – dem Modischen, dem Flüchtigen, dem Effekthascherischen. Lutz ist kein Ausreißer. Er ist ein leiser Motor. Während andere eilen, plant er. Wo viele dem unmittelbaren Erfolg hinterherjagen, denkt er in längeren Zeiträumen – mit der Gewissheit, dass Nachhaltigkeit nicht beim Label beginnt, sondern beim Denken. Schnellen Ruhm sucht er nicht. Was ihn antreibt, ist ein Glaube an das langsame Wachsen, an Prozesse, die Zeit brauchen – und an die Kraft des Soliden, das nicht protzt, sondern trägt. Der Begriff des Möglichmachers trifft ihn vielleicht am besten: Andreas Lutz ist keiner, der sich in den Mittelpunkt stellt, aber einer, der Dinge möglich macht – mit Klarheit, Ausdauer und einem tiefen Gespür für das Machbare. Kein Blender, sondern ein Bauer im besten Sinne: jemand, der sät, pflegt und erst dann erntet, wenn die Zeit reif ist. Effekte interessieren ihn nicht. Er vertraut auf Substanz. Er weiß: Qualität ist nie ein Zufall, sondern immer das Ergebnis von Disziplin, Neugier und einem kompromisslosen Anspruch an Präzision. Was er beginnt, das durchdringt er – nicht aus Eitelkeit, sondern aus einem inneren Pflichtgefühl gegenüber dem Werk. Halbe Sachen? Sie sind ihm fremd. Erfolg misst er nicht an Resonanz oder Reichweite, sondern an der Dauer eines Gelingens – daran, ob etwas Bestand hat.
Man könnte diese Haltung altmodisch nennen, wäre sie nicht so bemerkenswert zeitgemäß. Denn Andreas Lutz steht für ein Denken, das nicht rückwärtsgewandt ist, sondern tiefer schaut, wo andere sich mit der Oberfläche begnügen. Sein Pragmatismus ist kein Verzicht, sondern ein Kompass. Er tut nicht alles – aber was er tut, das hält. Und in einer Zeit, in der sich so vieles verflüchtigt, ist genau das vielleicht die modernste Haltung, die man einnehmen kann.
Andreas Lutz
Restaurant Délice
Hauptstätter Straße 61
70178 Stuttgart
Tel: 07 11 640 32 22
E-Mail:
[email protected]
Mit herzlichen Grußworten von:
Vincent Klink, Restaurant Wielandshöhe
Wegbegleiter, Mentor
Rainer Schnaitmann, Weingut Schnaitmann
Winzer, Wegbegleiter
-------------------------------------
Diese Folge von SOMMELIER – Die interessantesten Mundschenke unserer Zeit
wird begleitet von durch Silvio Nitzsche ausgewählte Weine aus dem Programm der Schlumberger Gruppe, zu der die Handelshäuser Schlumberger, Segnitz, Consigliovini und das Privatkundenportal Bremer Weinkolleg gehören.
-------------------------------------
Während der Episode verkosten wir folgende Weine:
2023 Lugana Le Creete,
Ottella,
Venetien,
Italien
Link für Geschäftskunden:
https://is.gd/Fz2qhR
Link für Privatkunden:
https://is.gd/x6vXsj
2021 Nero d'Avola Lamùri,
Tenuta Regaleali,
Sizilien,
Italien
Link für Geschäftskunden:
https://is.gd/Fz2qhR
Link für Privatkunden:
https://is.gd/xpucIe
Sehr gerne empfehle ich die folgenden Weine:
2017 Pasionado Cuatro Cepas,
Andeluna Cellars,
Mendoza,
Argentinien
Link für Geschäftskunden:
https://is.gd/RbrVph
Link für Privatkunden:
https://is.gd/mzEhoJ
_____
Grüner Veltliner Brut,
Schlumberger Sektkellerei,
Wien,
Österreich
Link für Geschäftskunden:
https://is.gd/3d34qK
Link für Privatkunden:
https://is.gd/sTyRRa
_____
Ùe Riserva 5 Jahre 40th Anniversary,
Nonino Distillatori,
Vigneti delle Dolomiti,
Italien
Link für Geschäftskunden:
https://is.gd/TkpI7n
Link für Privatkunden:
https://is.gd/BR366u
-------------------------------------
Bitte folgen Sie uns auf
Webpage: sommelier.website
Instagram: sommelier.der.podcast
Facebook: sommelier.der.podcast
Wir freuen uns über jede Bewertung, Anregung und Empfehlung.