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Der jahrtausendealte Kampf gegen Krebs, Goethes Gebeine, Margarethe Steiffs Teddybären, der Ukrainekrieg - seit über 50 Jahren liefert das "Zeitzeichen" im Radi...
Der erste Boss war eine Frau: Korruption, Einbrüche, Diebstahl, Hehlerei, Schutzgelderpressung - all das waren Fredericka „Marm“ Mandelbaums Geschäftsfelder, lange bevor die Herren der Schöpfung das organisierte Verbrechen für sich entdeckten. Als Kopf einer weltverzweigten Gang dominierte die aus Deutschland eingewanderte Hausiererin in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Unterwelt New Yorks und wusste sich zugleich auch mit Geschäftsleuten, Politikern und Polizisten gut zu stellen. Wer zu einer von „Marm“ Mandelbaums Diners geladen war, der gehörte dazu. In dieser Folge führt Martin Herzog seinen ahnungslosen Kollegen Marko Rösseler in die feine Abendgesellschaft der „Marm“ Mandelbaum ein... Wichtiger Link: Wer das Zeitzeichen hören will, das Martin über die Verbrecher-Königin Fredericka Mandelbaum produziert hat, dem wird hier geholfen.Martins Interviewpartnerin, Margalit Fox, hat dieses Buch zum Thema geschrieben: Margalit Fox: The Talented Mrs. Mandelbaum: The Rise and Fall of an American Organized-Crime Boss. Random House, New York 2024.Wenn Dir diese Folge gefallen hat, dann empfiehl uns weiter und sag es allen Freunden, Bekannten, Nachbarn, Unterwelt-Bossen und Polizeichefs. Und wenn nicht, dann sag es uns, aber bitte auch nur uns:[email protected] ganz wichtig: Verteile möglichst viele Sternchen und hinterlasse sachkundige Kommentare wo immer Dir das möglich ist. Alle weiteren Informationen, die Möglichkeit, unsere Arbeit über Steady zu unterstützen und viele weitere Folgen findest Du unter: www.diegeschichtsmacher.de Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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1:06:42
Diesseits und Jenseits von Afrika
"Ich hatte eine Farm in Afrika" - so beginnt der berühmteste Roman der dänischen Schriftstellerin Tanja (oder auch Karen) Blixen. Es ist eine Geschichte voll Leidenschaft, Liebe, Abenteuer und Sehnsucht und spielt zum größten Teil an ihrem Sehnsuchtsort: einer Kaffee-Farm im heutigen Kenia. Viele dürften aber weniger den autobiographischen Roman kennen, dafür aber den Film, der daraus entstand: "Jenseits von Afrika" - mit Meryl Streep, Robert Redford und Klaus Maria Brandauer in den Hauptrollen.Wie viel Dichtung und wie viel Wahrheit in diesem Roman stecken? Das wollte unsere Zeitzeichen-Kollegin Maren Gottschalk wissen, und so hat sie sich auf die Spuren der Schriftstellerin begeben - von Dänemark bis nach Afrika, zu ihrer Farm, von wo aus der Blick bis zu den Ngong Bergen reicht. Maren unternahm die Reise, um selbst eine Roman-Biographie zu schreiben. In dieser Folge der Geschichtsmacher lauschen Martin Herzog und Marko Rösseler Marens Erzählungen von ihren Recherchen über die wahre Tanja Blixen, die unter verschiedenen Namen ein abenteuerliches Leben führte.Und: Diesmal gibt es etwas zu gewinnen - also, schön bis zum Ende hören...Den Roman "Jenseits der Ngong Berge" von Maren Gottschalk findest du ganz schnell über ihre persönliche Webseite - oder über ihren Verlag.Wenn Dir diese Folge gefallen hat, dann empfiehl uns weiter und sag es allen, die selbst von Afrika träumen. Und wenn nicht, dann sag es uns, aber bitte auch nur uns:[email protected] ganz wichtig: Verteile möglichst viele Sternchen und hinterlasse Kommentare wo immer Dir das möglich ist. Alle weiteren Informationen, die Möglichkeit, unsere Arbeit über Steady zu unterstützen und viele weitere Folgen dann auch ohne Werbung zu hören findest Du unterwww.diegeschichtsmacher.de Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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1:09:49
Ab durch die Mauer!
Albanien im Sommer 1990: Das letzte kommunistische Regime Europas schottet sich komplett von der Außenwelt ab. Auch seine Bewohner leben wie in einem Gefängnis. Wer opponiert, wird eingesperrt, es herrscht absolutes Reiseverbot. Doch ein mutiger LKW-Fahrer nimmt Anlauf: Das Ziel ist die Mauer der gerade frisch eröffneten deutschen Botschaft. Mit dabei sind seine junge Familie, ein Schaf und viele Flaschen Raki. Durch das Loch, das der Laster in die Wand reißt, fliehen zahllose Albaner auf deutschen Botschaftsboden. Aber wird sie das Regime ziehen lassen? Werden die Deutschen helfen? Bald schon warten tausende auf die Freiheit...Diesmal zu Gast bei den Geschichtsmachern sind Anja Troelenberg und Franziska Tschinderle. Über ein Jahr lang haben die beiden recherchiert, haben sich durch Akten gewühlt, aber vor allem Menschen getroffen, die damals dabei waren: Vom LKW-Fahrer über einen damals noch jungen deutschen Polizisten, der kurz zuvor in der deutschen Botschaft seinen Dienst angetreten hatte - bis hin zu einer Mutter, die kurz nach ihrer dramatischen Flucht auf deutschem Botschaftsgelände ein Kind gebar: Voller Hoffnung wurde es von den Menschen in der Botschaft auf den Namen "Germania" getauft.Anja und Franziska haben aus den vielen gesammelten O-Tönen einen fünfteiligen Podcast für den Deutschlandfunk und den Österreichischen Rundfunk gemacht: "Die Botschaft - als die deutsche Mauer in Albanien fiel". Wenn Ihr diese fünf Folgen voller Länge hören wollt, so könnt ihr das hier oder auch hier oder überall, wo es Podcasts gibt.Wenn Dir diese Folge gefallen hat, dann empfiehl uns weiter und sag es allen Freunden, Bekannten und Nachbarn. Und wenn nicht, dann sag es uns, aber bitte auch nur uns:[email protected] ganz wichtig: Verteile möglichst viele Sternchen und hinterlasse sachkundige Kommentare wo immer Dir das möglich ist. Alle weiteren Informationen, die Möglichkeit, unsere Arbeit über Steady zu unterstützen und viele weitere Folgen findest Du unter: www.diegeschichtsmacher.de Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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1:00:04
Die weibliche Brust: Ein Doppelportrait
Der Blick auf die weibliche Brust ist nicht für jeden immer eine Freude. Für Johann Joachim Winckelmann, den Ur-Ur-Urgroßvater aller kunstgeschichtlichen Betrachtung, sind Brüste der Beweis dafür, dass es mit der Schönheit des weiblichen Geschlechts nicht so weit her sein kann. Wirklich schön ist allein der Mann.Kritiker Winckelmanns verweisen auf dessen Homosexualität und damit einhergehend auf eine vielleicht fehlende Begeisterungsfähigkeit für dieses sekundäre weibliche Geschlechtsmerkmal. Dabei vergessen sie, dass Winckelmanns ästhetische Betrachtungen über viele Jahrhunderte prägend waren. Der Kunsthistoriker Christoph Schmälze präsentiert Martin Herzog und Marko Rösseler in diesem Geschichts-Podcast Brüste aus mehreren Jahrtausenden - von den alten Griechen bis "Nipple Gate".Kunstwerke, über die wir in dieser Folge gesprochen haben:Aphrodite von KnidosAthena & ArtemisJungfrau und Kind von Jean Fouquet (circa 1450)Maria Magdalena'Martyrium der heiligen Agatha' von Sebastiano del PiomboDie Ursprünge der Milchstraße (Hera säugt Herakles)Die Schalen der Dekadenz (angeblich geformt nach den Brüsten Marie-Antoinettes)Die Freiheit führt das Volk (mit entblößter Brust)Nackte Allegorie: ElektrizitätNipple GateWeitere wichtige Links:Ausstellung "Winckelmann / Moderne Antike" der Klassik Stiftung Weimar im Museum Neues Weimar 2017Ausstellung im Schwulen Museum Berlin: „Das göttliche Geschlecht“ zum 250. Todestag Winckelmanns 2018 Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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1:09:49
Der Spion, der rübermachte: Geheimdienst-Chef Otto John
Es war einer der ersten großen politischen Skandale der noch jungen Bundesrepublik, und bis heute sind die Hintergründe ein Rätsel: Otto John, der erste Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, verschwindet 1954 nach einer Gedenkveranstaltung in West-Berlin spurlos und taucht einige Tage später in der DDR wieder auf. Auf einer Pressekonferenz warnt der westdeutsche Top-Spion: Die Bundesrepublik sei von Nazis durchsetzt, Kanzler Konrad Adenauer lasse sie gewähren und verhindere auf diese Weise die deutsche Einheit. Die DDR-Führung jubiliert und hofiert zunächst den "Überläufer". Doch nach kurzer Zeit flieht Otto John wieder gen Westen und behauptet: Ich wurde entführt! Was ist die Wahrheit?Zu Gast bei Martin Herzog und Marko Rösseler ist ihr WDR-Zeitzeichen-Kollege Thomas Klug, der für seine Recherchen zum Fall Otto John Michael Wala interviewt hat. Als Professor für Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum hat Wala mit an der Biographie des ersten Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes geschrieben.Weiterführende Links:Zum Zeitzeichen von Thomas Klug : 12.12.1955 - DDR-Überläufer Otto John kehrt zurückZur weiteren Lektüre empfiehlt Thomas Klug folgenden zeithistorischen Artikel: Bernd Stöver: Der Fall Otto John. Neue Dokumente zu den Aussagen des deutschen Geheimdienstchefs gegenüber MfS und KGB. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 47, München 1999Das Buch, an dem Michael Wala mitgewirkt hat:Wala, Michael / Hett, Benjamin Carter: Otto John. Patriot oder Verräter. Eine deutsche Biographie. Hamburg 2019.Über die skurrile Geschichte von Otto John ist aber auch ein Roman erschienen, Titel: Ein Präsident verschwindet von Ralf Langroth. Auf den Seiten des Rowohlt-Verlages findet sich hierzu ein spannendes Interview mit dem Autor. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der jahrtausendealte Kampf gegen Krebs, Goethes Gebeine, Margarethe Steiffs Teddybären, der Ukrainekrieg - seit über 50 Jahren liefert das "Zeitzeichen" im Radio täglich die Hintergründe zu historischen Ereignissen und Persönlichkeiten. In den "Geschichtsmachern" tauchen Marko Rösseler und Martin Herzog tiefer in spannende Geschichte(n) hinein - quer durch sämtliche Epochen, Länder und Kulturen. Im Gespräch mit ihren Zeitzeichen-Kollegen geht es dabei auch um persönliche Erlebnisse, die Irrungen und Wirrungen der Recherche und die Frage: Was geht uns das alles heute noch an? Hinweis: Dieser Podcast ist ein unabhängiges Projekt und wird durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk weder finanziert noch produziert.Wer sind Martin und Marko?Martin Herzog und Marko Rösseler wurden beide in dem Jahr geboren, als das ZeitZeichen zum ersten Mal gesendet wurde: 1972. Als sie noch klein waren, wollten beide groß und schlau werden – so schlau wie die Menschen, die täglich in dieser Sendung so gescheit über Geschichte parlierten. Sie studierten selbst Germanistik, Archäologie, Politik, Philosophie und natürlich Geschichte – aber zu welchem Zweck? Na, um auf dieser Grundlage ZeitZeichen schreiben zu können! Seit zwei Jahrzehnten dürfen sie das auch beide regelmäßig tun. Geschafft? Pustekuchen! Zwar werden sie mit jedem Stück ein Stückchen schlauer. Ein Ende ist aber längst nicht abzusehen und geschafft sind sie allenfalls dann, wenn sie den kategorischen Imperativ in 14 Minuten erklären müssen oder die Funktionsweise eines Fermi-Reaktors. Drum nehmen sie sich jetzt mit ihren Kolleginnen und Kollegen ein wenig mehr Zeit... Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.