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Der Soundtrack meines Lebens

Podcast Der Soundtrack meines Lebens
VISIONS
VISIONS-Redakteur Jan Schwarzkamp nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch das musikalische Leben seiner Gäste. Die fällt mal nerdig, mal erhellend und immer p...

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5 von 102
  • Wolf Biermann
    Wolf Biermann kommt im November 1936 in Hamburg zur Welt. Sein Vater Dagobert wird 1943 im KZ Auschwitz hingerichtet. Im gleichen Jahr wird sein Wohnhaus bei einem Luftangriff zerstört. Mutter Emma rettet sich und ihn durch einen Sprung in den Kanal. Über 30 Familienmitglieder hat Biermann im Zweiten Weltkrieg verloren.1953 wandert er aus in die DDR. Er ist junger Kommunist und hegt den Wunsch, den demokratischen Staat mitformen zu können. Es folgen Internat, FDJ, Abitur, diverse angefangene Studiengänge, die SED-Kandidatur, das Berliner Arbeiter-Theater, Lyrikabende, ein verweigertes Philosophie-Diplom, Gespräche mir Margot Honecker, ein Auftritts- und Publikationsverbot und schließlich – 1976 – die Verweigerung der Wiedereinreise in die DDR, deren schärfster Kritiker er zwischenzeitlich geworden ist.Spannend, ausführlich und gewohnt lyrisch erzählt Biermann von alldem in seiner Autobiografie „Warte nicht auf bessre Zeiten“. Das sei an dieser Stelle vermerkt, denn Biermanns bewegtes, außergewöhnliches Leben mal eben in ein paar Zeilen zusammenzupferchen, ist: unmöglich.Sei noch erwähnt: Der ewige Schnauzbarträger hat acht Kinder mit vier Partnerinnen, hat sich zweier als Ziehvater angenommen – darunter Nina Hagens Tochter Cosma Shiva. Seit 25 Jahren ist Biermann mit Pamela Rüsche verheiratet, mit der er auch gemeinsam auftritt und die seine Managerin ist.Er ist seit 1969 mit diversen Preisen ausgezeichnet worden, darunter Ehrenbürger von Berlin und Ehrendoktor der Philosophie der Humboldt-Universität. Er hat etwa 28 Bücher und Lyrikbände geschrieben und noch einiges mehr an Tonträgern seit 1965 veröffentlicht. Etwa 300 Songs gehen auf seine Kappe. Mit all dem hat er sich als eine der wichtigsten Stimmen Deutschlands etabliert. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    1:10:51
  • Ilgen-Nur Borali
    Ilgen-Nur wird im Februar 1996 in Kirchheim unter Teck in den Schoß einer türkisch-stämmigen Arbeiterfamilie geboren.Wie viele Schwabinnen und Schwaben hat sie sich mittlerweile in Berlin niedergelassen – nach einem Zwischenstopp in Hamburg.Als Teenagerin lernt sie Klavier, dann Gitarre und lädt irgendwann erste Coversongs im Internet hoch.2017 veröffentlicht sie ihre Debüt-EP „No Emotions“, zwei Jahre danach ihr erstes Album „Power-Nap“, das äußerst positiv aufgenommen wird. Im Indie-Gewand mit Untertönen aus Folk, Shoegaze und Surf formuliert sie darauf die Probleme, Selbstzweifel und Gedanken der Generation der Anfang-20-Jährigen – zum Teil aus einer queeren Perspektive.Eine Einladung zum legendären South By Southwest Festival in Texas verbindet sie mit einem Aufenthalt in Los Angeles – genauer: im Laurel Canyon, der legendären Kreativen-Enklave der Hippie-Generation. Dort entsteht ihr zweites Album „It’s All Happening“, das Ilgen-Nur Ende 2023 veröffentlicht. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    1:53:33
  • Lamin Leroy Gibba
    Lamin Leroy Gibba ist Jahrgang 1994 und in Münster geboren, aber kurz darauf nach Hamburg St. Pauli gezogen und dort aufgewachsen. Nach dem Abi geht Gibba zum Schauspielstudium für fünf Jahre nach New York. Seit vier Jahren lebt er in Berlin und arbeitet als Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Erste Erfahrungen sammelt er noch in der Jugendgruppe des Schauspielhauses in Hamburg. In New York mischt er unter anderem am Classical Theatre Of Harlem mit. Mittlerweile hat er sich längst einen Namen gemacht mit verschiedenen Theater-, Film- und TV-Produktionen. Grund genug für die europäische Ausgabe des Wirtschaftsmagazins Forbes ihn 2023 in der Liste „30 under 30“ in der Kategorie „Entertainment“ vorzustellen. Das liegt auch daran, weil er mit seinen Projekten der queeren und der BIPOC-Community Raum gibt – und weil sein frivoler Kurzfilm „Hundefreund“ für Aufsehen sorgt, sowie Preise und Nominierungen einheimst. Ebenso wie sein Theater-Sprechstück „Doppeltreppe zum Wald“, das beim Heidelberger Stückemarkt 2023 etwa den Publikumspreis abräumt. 2021 ist Gibba Teil der Initiative ActOut im SZ-Magazin, wo sich 185 lesbische, schwule, bisexuelle, queere, nicht-binäre und trans* Schauspieler*innen für Diversität, Inklusion und Sichtbarkeit in der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft positionieren. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    1:19:56
  • Patrick Wagner
    Im Juli 1970 kommt Patrick Wagner in Karlsruhe zur Welt und wächst in Wörth am Rhein auf.In den 90ern geht Wagner nach Berlin. Dort betreibt er ein musikalisches Projekt namens Kramwelt, aus denen 1994 das Trio Surrogat wird. Zwischen stoischem Steve-Albini-Noiserock und AC/DC inszeniert er die Band überlebensgroß. Die Songzeile „Du machst dir immer wieder klar, du bist Patrick Wagner Superstar“ aus dem Song „Gott AG“ ist bis heute unvergessen. Auch, wenn es Surrogat seit 2003 nicht mehr gibt.Parallel zu seiner Band arbeitet Wagner beim Label Kitty-Yo von 1994 bis 2003. Der Hype um das Label ist zur Jahrtausendwende groß, trotzdem operieren alle Kitty-Yo-Mitarbeiter am Existenzminimum. Gerade auch der immerzu manische Wagner.Eine DIY-Doku namens „Größer als Gott“ dokumentiert diese Zeit und zeigt ihn, wie er von der Hand in den Mund lebt, aber alles in seine Band und das Label steckt.2004 gründet er mit seiner damaligen Partnerin das nach dem gemeinsamen Sohn benannte Indie-Label Louisville. 2010 ist das Label bankrott.Wagner pausiert als Musiker für 12 Jahre. Erst 2016 gründet er mit Gewalt eine neue Band, deren Name hält, was er verspricht.Seit 2014 managt Wagner außerdem die „Berlin FuckUp Nights“, bei denen gescheiterte Existenzen von ihren beruflichen bis privaten Misserfolgen berichten.Es gibt Menschen, die glauben, dass Wagner auch hätte Tennisprofi werden können. Sportlich ist er bis heute. Er spielt leidenschaftlich Fußball und setzt sich mit dem Flux FC als Trainer dafür ein, dass junge Kinder Spaß am Spiel bekommen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    2:38:18
  • Marten Ebsen
    Der Texter und Gitarrist von Turbostaat ist in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Niebüll im März 1977 geboren, erst in Husum, dann in Hattstedt aufgewachsen.Nach dem Zivi geht Ebsen zwar nach Flensburg, in Husum hat er jedoch mit vier Freunden zuvor die Punk-Band Turbostaat gegründet.Die gleichen fünf Musiker sind trotz Familienzuwachs und gesundheitlicher Rückschläge ein Vierteljahrhundert später immer noch eine Band. Eine, mit irre treuer Fan-Basis, die jedes Konzert zum Ereignis macht, wenn hunderte bis tausendende Kehlen die Texte mitsingen.Sieben Alben haben Turbostaat seit 2001 veröffentlicht. Alle davon sollen jetzt, zum 25-jährigen Jubiläum, noch mal neu aufgelegt und aufgeführt werden, bevor das achte Album „Alter Zorn“ im Januar 2025 veröffentlicht wird.Der einstige Kleinstadtpunk Ebsen lebt seit bereits 2011 in Berlin, ist verheiratet, Vater einer Tochter, arbeitet als Produzent für den Radiosender FluxFM und spielt neben Turbostaat mit Beatsteaks-Schlagzeuger Thomas Götz bei NinaMarie sowie bei Es war Mord, einer Art Berliner Deutschpunk-Supergroup. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    2:07:29

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Über Der Soundtrack meines Lebens

VISIONS-Redakteur Jan Schwarzkamp nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch das musikalische Leben seiner Gäste. Die fällt mal nerdig, mal erhellend und immer persönlich aus. Ein Austausch zu Popkultur im Allgemeinen und ein Blick auf das Leben unserer Gäste durch die Linse der Musik im Speziellen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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