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Tina Heitmann & Henning Schnieder
Die Supervisoren Tina Heitmann und Henning Schnieder sprechen monatlich mit Gästen aus Wissenschaft und Praxis zu Themen rund um Supervision und Beratung. Die ...

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5 von 21
  • Polizei
    ***Triggerwarnung (TW/CW: Nennung von Suizid, Tod, sex. Gewalt an Kindern). Wer mit diesen Inhalten nicht konfrontiert werden möchte, sollte erst ab ca. Minute 5 einsteigen und ca. Minuten 32 – 33 aussparen, oder diese Folge meiden.*** Supervision als berufsbezogene Beratung ist in Deutschland bereits seit ihrer Entstehung mit vielen helfenden Bereichen eng verknüpft. In vielen anderen Bereichen ist sie jedoch noch sehr jung, bzw. wurde bislang nicht angenommen. Eine staatliche Institution, die erst in den letzten Jahren die Vorzüge reflexiver Formate für sich entdeckt hat, ist die Polizei. Wie das gelingt, wie es organisatorisch umgesetzt wurde und welche Themen für Polizist:innen beratungsrelevant sind, besprechen wir mit Marcus Freitag. Als Seelsorger und Supervisor für die Polizei in NRW war er u.a. maßgeblich daran beteiligt bereits in der akademischen Ausbildung supervisorisch begleitete reflexive Formate, die sogenannte "Berufsrollenreflexion", zu implementieren. Wir sprechen auch darüber, wie schwierig es sein kann, wenn unterschiedliche Feldlogiken und Denkmuster (SV / Polizei) aufeinandertreffen. /// Literatur /// Freitag, Marcus (2024): Supervision im System Polizei, Zeitschrift Supervision, 4/2024, S. 41-45 /// Müller, Ursula (2010): Organisation und Geschlecht aus neoinstitutionalistischer Sicht. Betrachtungen am Beispiel von Entwicklungen in der Polizei; In: Feministische Studien; 1/2010; S. 40-55 /// Behr, Rafael (2017): Die Polizei auf dem Weg zu einer »Re-Maskulinisierung«?: Wandlungen und Kontinuitäten »hegemonialer Männlichkeit« in der Institution staatlicher Sicherheitsverwaltung, Freie Assoziation 20(1), 6/2017, S. 13-32.
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    1:19:51
  • Konfliktbearbeitung
    Konflikte sind ein Teil jeden sozialen Lebens, nur: wie gehen wir damit um, so dass ein konstruktives Miteinander erhalten bleibt? Was tun Beratende und Supervisoren, wenn Konflikte im Setting auftauchen? Darüber sprechen wir mit Valerie Turbot, die als Supervisorin, Mediatorin und nicht zuletzt durch ihre langjährige Erfahrung als Führungskraft Expertise in der Konfliktdiagnose und -bearbeitung zur Verfügung stellt (https://beratung-mit-spannung.de) **Literatur** Friedrich Glasl (2024) Konfliktmanagement, ein Handbuch für Führung, Beratung und Mediation, 13., aktualisierte Auflage, Haupt Verlag Freies Geistesleben /// Roger Fischer, William Ury, Bruce Patton (2018) Das Harvard Konzept, die unschlagbare Methode für beste Verhandlungsergebnisse, Deutsche Verlags-Anstalt /// Marie-Theres Braun (2023) Menschen überzeugen, die Recht haben wollen. 28 kooperative Techniken. Campus Verlag /// Friedemann Schulz von Thun, Johannes Ruppel, Roswitha Stratmann (2003) Miteinander Reden: Kommunikationspsychologie für Führungskräfte, 24. Auflage, Neuausgabe Rowohlt Taschenbuch
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    1:18:22
  • Triangulierung
    Zu Gast ist Dr. Harald Pühl, der seit rund 40 Jahren als Supervisor tätig ist. In seinem Institut Triangel e.V. bildet er Supervisoren aus und legt dabei sein Konzept der inneren und äußeren Triade als Basis für professionelle Beratung in Organsiationen zugrunde. Die äußere Triade umfasst das, was wir Supervisoren immer mitdenken müssen und als ethische Grundlage unseres Handelns in Form des Dreieckskontraktes kennen. Wir sprechen mit Harald Pühl darüber, was es für Supervision und Beratung bedeutet in Dreiecksbeziehungen zu denken. Dabei unterscheiden wir zwischen innerer und äußerer Triade und überlegen, in welche Verstrickungen wir schon geraten sind. Das hat viel mit eigenen Bindungs- und Beziehungserfahrungen zu tun, welche uns Supervisoren und Berater auch in professionellen Kontexten unbewusst steuern können, wenn wir sie nicht reflektieren und uns bewusst machen. Wir überlegen, wie wir damit umgehen können, wenn es uns doch mal passiert, welche Indikatoren wir bei uns dafür kennen, dass wir die Triade verlassen und stellen Fallbeispiele zur Verfügung. /// Dr. Harald Pühl ist Supervisor und Coach, Leiter des Instituts Triangel e.V., hat Sozialarbeit, Soziologie und Psychologie studiert. /// Sein Buch "Die innere und äußere Triade - Beratungshaltung im Spiegel der persönlichen Biografie" ist beim Psychosozial-Verlag erschienen.
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    1:12:21
  • Interaktionsraum
    Was geschieht eigentlich in Supervision? Wie werden Themen gefunden und bearbeitet? Und was unterscheidet eine professionelle berufsbezogene Beratung von einer Alltagsberatung? Diese und ähnliche Fragen stellen sich vor allem Personen, die noch nicht so sehr mit dem Format vertraut sind, oder Personen, die sich wissenschaftlich damit auseinandersetzen. Letzteres hat Dr. Markus Lohse getan, indem er aufgezeichnete Supervisionssitzungen für seine Dissertation rekonstruiert hat. Im Fokus steht dabei die Interaktion (Aktion/Reaktion) zwischen Supervisor:in und Supervisand:in, die interaktive Erzeugung subjektiver Erkenntnis- und Einsichtsmomente. In der Rekonstruktion von Einzelsupervisionssitzungen hat er nach sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede kommunikativ-sprachlichen Beratungshandelns von Supervisions-expert:innen und -noviz:innen gesucht. Seine Erkenntnisse stellt er uns in dieser Folge vor. //// Lohse, Markus (2024): Unboxing professioneller Beratungsinteraktionen von Supervisionsexpert:innen und -noviz:innen. Entwurf einer gegenstandsnahen Theorie reflexiven Lernens im triadischen Interaktionsraum (online: https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-925435)
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    48:42
  • Traumasensibilität
    Mit der systemischen Supervisorin, Traumapädagogin und Lehrpersonenausbilderin Monika Karpa (https://karpa-beratungspraxis.de/) sprechen wir über den Unterschied zwischen Krisen und Trauma, über Traumafolgestörungen und die Bedeutung vom Umgang damit in der pädagogischen Praxis und Supervision. Monika Karpa positioniert sich vor allem als Advokat für traumatisierte Kinder- und Jugendliche und plädiert für eine traumasensible Pädagogik. Sie vertritt aber auch, ganz im Sinne systemischer Beratung, die Auffassung, um in kurzer Zeit ans Ziel zu kommen, müsse man sich an Stärken und Ressourcen orientieren und die Lösung in den Fokus nehmen, statt des Problems. Henning vertritt die Auffassung, dass Konzepte aus der Traumapädagogik und -therapie in Ansätzen auch auf Supervision übertragbar, und daher für insbesondere Fallsupervision relevant sind. Dazu gehört das "Konzept des guten Grundes". Tina plädiert dafür, nicht in Versuchung zu geraten jede Gefühlsregung einem vermeintlichen Trauma zuzuschreiben, sondern im pädagogischen Alltag und in Supervision Pathologisierungen kritisch gegenüber zu bleiben. // Literatur- und Videoempfehlungen: Andreae de Hair, Ingeborg et al.: Traumapädagogisch diagnostisches Verstehen. Beltz // Krüger, Andreas: Powerbook für die Seele. Elb-Krüger-Verlag. / Gebrande, Julia: Soziale Arbeit nach traumatischen Erfahrungen. Nomos / Huber, Michaela: Ressourcium. Lehmanns // Zimmermann, David: Traumapädagogik in der Schule. Psychosozialverlag // Doku: „Wie Kinder wieder lachen lernen“ / Doku: „Vererbte Narben“ / Doku: „Stiller Kamarad“ // Bücher von Sabine Bode
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    1:13:43

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Über Überblick-Supervision

Die Supervisoren Tina Heitmann und Henning Schnieder sprechen monatlich mit Gästen aus Wissenschaft und Praxis zu Themen rund um Supervision und Beratung. Die Beiträge leben vom dynamischen Gespräch, in dem die Wortbeiträge jeweils in der Verantwortung der Sprechenden liegen. Wir wünschen uns einen möglichst offenen Diskurs und laden herzlich dazu ein, dass sich auch die Zuhörenden durch Kommentare zu den Episoden, oder per Mail, daran beteiligen. Die Beiträge der Zuhörenden werden in der weiteren Gestaltung des Podcastes diskursiv berücksichtigt.
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