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Fempire - der Podcast über Frauen, die schreiben

Podcast Fempire - der Podcast über Frauen, die schreiben
Rasha Khayat
Fempire - der Podcast über Frauen, die schreiben. Auf wessen Schultern stehen wir, die Schriftstellerinnen von heute? Autorin Rasha Khayat lädt andere Schrif...

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5 von 22
  • Leyla Bektaș über Olga Ravn
    Rashas Gesprächspartnerin für die zweite Folge der zweiten Staffel ist die Schriftstellerin Leyla Bektaș. Nach Textveröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien erschien 2024 ihr großartiger Debütroman „Wie meine Familie das Sprechen lernte“, der die Geschichte von Alev, einer jungen Alevitin in Deutschland, erzählt. Leyla verwebt hier kunstvoll mehrere Zeit- und Erzählebenen und zieht ihre Leserschaft immer weiter hinein in die Vergangenheit von Alevs Familie, die immer wieder mit einschneidenden Ereignissen der Geschichte der türkischen Republik zusammenfällt und von diesen aus der Bahn geworfen wird. Im gleichen Jahr wie Leylas Debüt erschien auch die deutsche Fassung des Romans „Meine Arbeit“ der dänischen Schriftstellerin, Lektorin und Übersetzerin Olga Ravn (das Original wurde 2023 in Dänemark herausgebracht), den sich Leyla für diese Folge ausgesucht hat. 1986 in Kopenhagen geboren veröffentlichte Ravn neben einigen Lyrikbänden 2018 ihren ersten viel gelobten Science-Fiction-Roman „Die Angestellten“, der 2022 ins Deutsche übertragen wurde. In ihrem jüngsten Buch dagegen blickt Ravn durch ein Prisma literarischer Formen auf Mutterschaft, Weiblichkeit, (familiale) Beziehungsstrukturen ebenso wie auf mentale Gesundheit, die Möglichkeiten und Grenzen von Sprache oder den literarischen Topos des Doppelgängers. An all diese Themen und viele mehr knüpfen Leyla und Rasha in ihrem Gespräch an. Sie sprechen über Autofiktion und Fiktion als Schutzschild, die Dekonstruktion des Mutterschaftsmythos, Ravns materialistische Weltauffassung und sinnieren, wie Ravn selbst auch, über die Frage „what a book can do“. Als Produzentinnen standen Rasha auch für diese Folge wieder Kathrin Albrecht und Asya Kurtuldu zur Seite.
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    1:30:09
  • Asal Dardan über Jenny Diski
    Nach längerer Pause kehrt Fempire nun zurück. Mit von der Partie beim Wiedereinstieg sind nicht nur die zwei neuen Producerinnen Asya und Kathrin, die Rasha beim Podcast im Hintergrund unterstützen, sondern als erste Gästin der zweiten Staffel auch die wunderbare Schriftstellerin Asal Dardan. Nach ihrem 2021 veröffentlichten und hochgelobten Essayband "Betrachtungen einer Barbarin", erschien diese Woche mit "Traumaland: Eine Spurensuche in deutscher Vergangenheit und Gegenwart" ihr zweites Buch - schon jetzt eine absolute Pflichtlektüre - in dem Asal über die Erinnerungskultur in Deutschland, den Zusammenhang zwischen Struktur und rassistischer Gewalt, Verantwortung und Aufarbeitung nachdenkt. Mitgebracht hat Asal die britische Autorin Jenny Diski (1947-2016), Verfasserin zahlreicher Essays, Romane, Kurzgeschichten und Reisetagebücher. Diski ist vor allem in Großbritannien für ihr umfangreiches und genreübergreifendes Werk bekannt, aber auch für ihre Beziehung zur Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing. Lessing nahm Diski als Teenagerin in ihrem Haushalt auf und blieb eine Figur an die sich Diski nicht ohne Ambivalenz und Reibung in ihrer literarischen Arbeit erinnert. Jenny Diski, ihr Schreiben und ihre Geschichte sind in Deutschland bisher leider nahezu unbekannt. Neben dem komplexen Verhältnis zwischen Diski und Lessing, Mutterschaft & Autorinnenschaft und der Begrenztheit unserer Vorstellungen von Beziehungen, unterhalten sich Rasha und Asal über verrückt-Werden als womöglich einzig richtige Reaktion auf das Zeitgeschehen, Solidarität und die Haltung des essayistischen Ichs.
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    1:25:23
  • Der Friendship Fempire mit Lena Gorelik
    Die Welt, Lenas und meine Welt, die Welt vieler, vieler Menschen hat sich in den letzten zwei Monaten durch die grausamen Ereignisse, die im Nahen Osten geschahen & noch geschehen, vollkommen verändert. Lena ist Jüdin, ich bin Araberin. Wir sehen uns beide als eher sekulär, praktizieren die Religion, in die wir hinein geboren wurden, nicht wirklich. Wir fühlen uns aber emotional tief verbunden mit unseren Herkunftskulturen, mit den Geschichten & vor allem unseren Familien, die dahinter stecken & nicht zuletzt auch unser Schreiben & unsere Arbeit prägen. Seit dem 7. Oktober haben wir gemeinsam geweint, uns erzählt, was wir in unseren Welten beobachten, haben um Worte gerungen, Sprachnachrichten, Fotos von Herbstlaub & Weihnachtsvorbereitungen und Textideen & -Entwürfe ausgetauscht. Wir haben uns oft, sehr oft gegenseitig gefragt "Wie geht es dir?", haben geschrieben "Wollte nur mal bei dir nachchecken!" Wir haben nicht losgelassen. Und wir haben mit Deutschland gehadert, mit der Stimmung, den Medien & der Bubble, in der wir arbeiten. Nun setzen wir uns für ein Gespräch zusammen, in dem wir diese, unsere letzten Wochen reflektieren und darüber reden, dass eigentlich nur Freundschaft & Verbindung helfen kann, jetzt, und sowieso immer. Und dass man erstmal nicht viel braucht, außer einander einen sicheren Raum für's Traurigsein & Wütendsein & Hilflossein geben. Und dass wir zusammenhalten & aufeinander aufpassen müssen, wenn wir irgendwann wieder freier leben wollen. Liebste Lena - du weißt, wie dankbar ich bin für dich 💜 Und euch allen anderen wünsche ich, dass auch ihr Verbindungen habt, die euch Sicherheit geben. Achtet aufeinander. Und schon jetzt und mit diesem letzten Gespräch in diesem Jahr wünsche ich euch ein schönes Weihnachten und ein gutes, friedliches neues Jahr.
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    1:09:53
  • Fempire LIVE @ Globale Festival mit Slata Roschal
    Ich freue mich riesig, heute eine ganz besondere Ausgabe mit euch teilen zu können. Das wunderbare Globale, Festival für Grenzüberschreitende Literatur hat mich nach Bremen eingeladen, um dort live vor Publikum ein Fempire Gespräch aufzunehmen. Als Gästin habe ich mir Slata Roschal gewünscht, deren Debütroman, 153 Formen des Nichtseins im letzten Jahr zu meinen Lieblingsbüchern zählte. Slata wiederum hat sich gewünscht, dass wir gemeinsam über Anke Stelling und vor allem über den Roman „Fürsorge“ sprechen. Aufgenommen haben wir in dem zauberhaften Kaffee Krach in Bremen, vor komplett vollem Haus. An dieser Stelle also auch nochmal ein dickes Dankeschön an das Kaffee Krach, an das Globale Festival und besonders an Tatjana Vogel für die Einladung, und an Frank Jacobsen für die Technik und den wunderbaren Mitschnitt.
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    1:10:23
  • Nicole Seifert!
    Heute hab’ ich die Ehre und das große Vergnügen, eine ganz besondere Gästin begrüßen zu dürfen. Mit ihrem Buch Frauen-Literatur hat sie 2021 die Debatten und Diskussionen um Frauen im Autorinnenberuf einmal gründlich durchgeschüttelt und gilt seither quasi als Fackelträgerin für alles, was mit Frauen im Literaturbetrieb zu tun hat. Genau, die Rede ist von Nicole Seifert. Nicole ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, ausgebildete Verlagsbuchhändlerin, Lektorin, Übersetzerin, Bloggerin, Herausgeberin, Autorin und Influencerin. Kaum jemand hat sich in den letzten Jahren für feministische Themen in der Literatur so sehr in die Bresche geworfen wie sie. Dafür wird sie manchmal kritisiert, aber von sehr vielen Menschen – auch und nicht selten auch von Autorinnenkolleginnen – auch gefeiert. Diesen Monat erblickt Nicoles neustes Projekt das Licht der Welt – gemeinsam mit der Buchhändlerin Magda Birkmann hat sie für den Rowohlt Verlag eine Reihe kuratiert, die vergessene Autorinnen aus dem 20. Jahrhundert in deutscher Erstübersetzung präsentiert. Außerdem erscheint im kommenden Jahr ihr neues Buch über die Frauen der Gruppe 47 unter dem fantastischen Titel „Einige Herren sagten etwas dazu“. Über all das sprechen wir. Auch über Misogynie als System in der Literaturkritik, über das Weglassen, das Abwerten, das absichtliche Vergessen von Werken weiblicher Autorinnen auf Lehrplänen und bei Versuchen sogenannter Kanonisierung und über ganz viele andere Dinge. Außerdem noch eine kleine Ankündigung – bald geht die Fempire Live Show in die nächste Runde, diesmal im Rahmen des wunderbaren Globale Literaturfestivals in Bremen. Am 31. Oktober, der hier bei uns im Norden ein Feiertag ist, werde ich im Bremer Kaffee Krach bei Kaffee und Kuchen live mit der Autorin Slata Roschal sprechen und aufnehmen. Ihr könnt dabei sein, meldet euch einfach über die Seite des Globale Festivals an. Alles über Nicole findet ihr hier , hier und hier Anmeldungen zu Fempire Live in Bremen findet ihr hier. (runter scrollen bis 31. 10.)
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    1:05:28

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Über Fempire - der Podcast über Frauen, die schreiben

Fempire - der Podcast über Frauen, die schreiben. Auf wessen Schultern stehen wir, die Schriftstellerinnen von heute? Autorin Rasha Khayat lädt andere Schriftstellerinnen ein, um über die Arbeit und den Einfluss ihrer weiblichen, schreibenden Vorbilder zu sprechen. Wir reden über Sprache, die Fesseln des Patriarchats und vor allem über die Frauen, die uns geprägt haben. Jede Autorin bringt eine "Heldin" mit und wir feiern Leben und Arbeit großer Schriftstellerinnen. Fempire auf Instagram: https://www.instagram.com/fempire_podcast/
Podcast-Website

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