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Willkommen bei 'Über Israel und Palästina sprechen', dem Podcast, der die Vielfalt der Meinungen zu diesem komplexen Thema in unserer deutschen Gesellschaft hör...
Zwischen Identität und Literatur: Miryam Schellbach über Privilegien, Palästina und die arabische Stimmenvielfalt
In dieser Folge reden wir über Identität, Privilegien und das Gefühl, wenn einem von außen etwas zugeschrieben wird.
Miryam Schellbach ist Moderatorin, Literaturkritikerin und Herausgeberin. Nach einem Auslandsjahr in Israel studierte sie Arabistik und Soziologie in Leipzig und Lyon. Bis 2021 war sie Redakteurin der Literaturzeitschrift EDIT und Jurorin renommierter Literaturpreise, darunter der Leipziger Buchpreis. Seit 2022 leitet sie das Programm des Claassen-Verlags und ist Mitherausgeberin des Magazins Delfi. Ihre Literaturkritiken erschienen regelmäßig in führenden deutschen Medien wie der FAZ, der Süddeutschen Zeitung und der Zeit.
Miryam beschreibt in dieser Folge, wie sie als Deutsch-Palästinenserin die Debatte nach dem 7. Oktober erlebt – gerade weil sie sich sonst gar nicht so stark über dieses Label definiert. Außerdem sprechen wir über ihr Buch Trotzdem sprechen: Wie die Idee dazu entstanden ist, welche Herausforderungen es gab, Palästinenser*innen für das Projekt zu gewinnen und warum das Buch so wichtig ist. Und natürlich geht es auch um die Literaturbranche: Warum wird hier so wenig arabische Literatur übersetzt, obwohl so viele Menschen in Deutschland Arabisch sprechen?
Eine spannende Folge über Identität, Literatur und die Herausforderung, unterschiedliche Perspektiven sichtbar zu machen.
Gast: Miryam Schellbach
Host: Shai Hoffmann
Mehr über Miryam findet ihr hier:
https://www.instagram.com/miryam.schellbach/?hl=de
https://cloud.email.ullstein-news.de/delfi-mag
https://www.ullstein.de/werke/trotzdem-sprechen/hardcover/9783550203046
https://blnreview.de/ausgaben/2024-09/sandra-hetzl-arabisch-uebersetzen-black-boxes
https://www.wallstein-verlag.de/9783835356948-uebergangsritus.html
Ein großes Dankeschön an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und unsere Redaktions-Koordinatorin Lea Volz für ihre redaktionelle Unterstützung.
Der Podcast wird von der Gesellschaft im Wandel gGmbH umgesetzt und durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.
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1:23:39
ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann über die Herausforderungen der Kriegsberichterstattung in Israel und Gaza
In dieser Episode gibt Sophie von der Tann spannende Einblicke in die Herausforderungen der Berichterstattung nach dem 7. Oktober 2023. Sie erzählt, wie der Zugang zu Gaza zunächst unmöglich war und sie erst später mit einer Gruppe internationaler Journalist:innen unter militärischer Führung wieder dorthin gelangen konnte, wo sie einst einen Boxclub für junge Frauen besuchte. Wir sprechen über die Herausforderungen, in einem so hochpolitisierten Umfeld zu berichten, wo jedes Wort aufgeladen ist, und über die aggressive Hetze, die sie und ihre Kolleginnen, insbesondere online, erfahren.
Sophie von der Tann ist ARD-Korrespondentin in Israel. Sie hat einen Bachelor in Theologie und Orientalistik (Universität Oxford) sowie einen Master in Internationaler und Globaler Geschichte (Columbia University und LSE). Nach ihrem Volontariat beim Bayerischen Rundfunk (2016–2018) mit Stationen u.a. in Tel Aviv Sie war an der Entwicklung des Podcasts „Mal angenommen“ und des Instagram-News-Formats „News-WG“ beteiligt. 2024 wurde sie mit dem Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises ausgezeichnet.
Gast: Sophie von der Tann
Host: Shai Hoffmann
Mehr über Sophie findet Ihr hier:
https://www.instagram.com/sopferl/?hl=de
https://www.amnesty.org/en/latest/news/2024/12/amnesty-international-concludes-israel-is-committing-genocide-against-palestinians-in-gaza/
https://www.icj-cij.org/node/204176
Unser Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Lea Volz für ihre redaktionelle Unterstützung.
Der Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.
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1:03:25
Spezialfolge – Syrien im Fokus: Dr. Dastan Jasim über Geopolitik, die HTS und die Folgen für Israel und Palästina
In dieser Folge wirft Dastan Jasim gemeinsam mit mir einen Blick auf die aktuelle Situation in Syrien und die Konsequenzen, die daraus für die Region entstehen.
Dr. Dastan Jasim ist Politikwissenschaftlerin und Associate Fellow am GIGA Institut für Nahost-Studien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Kurdischen Studien, Demokratisierung, Dezentralisierung sowie Sicherheitspolitik in und um Kurdistan. Sie schloss ihre Dissertation mit dem Titel „Civic Culture without a State: Kurdish Civic Culture in Iraq, Iran, Turkey and Syria between State-Control and Resistance“ im März 2024 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ab.
In dieser Folge beleuchten wir die komplexe Geopolitik des Syrienkonflikts. Wir sprechen über die Rollen der Türkei, Russlands und des Irans und gehen der Frage nach, warum die Türkei als NATO-Partner bei ihrem Vorgehen gegen Kurd*innen kaum von EU oder UN gestoppt wurde/wird? Außerdem beleuchten wir die umstrittene Wahrnehmung der dschihadistischen HTS, die bereits seit einiger Zeit in Idlib das Kommando hält. Zum Abschluss fragen wir uns, welche Auswirkungen dieser Konflikt auf die Dynamiken in Israel und Palästina haben könnte und wie die hiesige Debatte zur vermeintlichen Rückführung von Geflüchteten aus Syrien geführt wird
Gast: Dastan Jasim
Host: Shai Hoffmann
Mehr über Dr. Dastan Jasim erfahrt ihr hier:
https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/vor-den-messern-der-islamisten-sind-wir-alle-gleich/
https://www.podcast.de/episode/642258401/drt-012-mensch-ist-mensch-mit-dastan-jasim-und-ferda-berse
https://www.youtube.com/watch?v=-OEw3FeoJcw&ab_channel=Bildungsst%C3%A4tteAnneFrank
https://scholar.google.com/citations?user=v39m9p4AAAAJ&hl=de&oi=ao
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/doppelt-unsichtbar/
Ein herzlicher Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, an Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Redaktionskoordinatorin Lea Volz für ihre wertvolle redaktionelle Unterstützung.
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58:09
Jüdisch-muslimische Dialoge nach dem 7. Oktober – Dr. Vanessa Rau vom Max-Planck-Institut über das Encounters Project
In dieser Folge spreche ich mit Dr. Vanessa Rau über die Entstehung des Encounters Projekts, zentrale Erkenntnisse und wie sich bestehende jüdisch-muslismische Dialoge seit dem 7. Oktober verändert haben.
Dr. Vanessa Rau ist Sozialanthropologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften. Mit ihrem fundierten Wissen über ethnografische Methoden widmet sie sich im Encounters-Projekt der Frage, wie Begegnungen zwischen verschiedenen ethnischen und religiösen Gemeinschaften unsere Gesellschaft prägen. Das Projekt untersucht jüdisch-muslimische Begegnungen in den europäischen Städten Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Ursprünglich bis Oktober 2023 geplant, wurde das Projekt nach den Ereignissen des 7. Oktober verlängert, um deren Auswirkungen auf interreligiöse Dialoginitiativen zu analysieren. Wir sprechen auch über die Selbstpositionierung von Wissenschaftler*innen im Feld und die Herausforderungen der Ethnografie, insbesondere das Aushalten und Verstehen von Begriffen, die trotz ihrer Schmerzlichkeit kollektive Identitätsmerkmale widerspiegeln können.
Gast: Dr. Vanessa Rau
Host: Shai Hoffmann
Mehr über Vanessa könnt ihr hier erfahren:
https://www.mmg.mpg.de/person/99020/2541
https://www.mmg.mpg.de/640536/encounters-ora-joint-research-project
Ein herzliches Dankeschön an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.
Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.
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59:36
Haftbefehl gegen Netanjahu: Völkerrechtler Dr. Alexander Schwarz über Deutschlands Dilemma zwischen Recht und Staatsräson
In dieser Folge sprechen wir über den Erlass des Haftbefehls durch den Internationalen Strafgerichtshof gegen Benjamin Netanjahu, dem ehemaligen Verteidigungsminister Galant sowie den Hamas Führer Mohammed Deif und Deutschlands besondere Verantwortung als Unterstützer des IStGH.
Dr. Alexander Schwarz ist Jurist und leitet seit Mai 2024 die Israel-Palestine Abteilungbeim ECCHR. Er hat Rechtswissenschaften und Philosophie in Heidelberg und Santiago de Chile studiert, promovierte im Bereich Völkerstrafrecht und arbeitete unter anderem am Max-Planck-Institut und als Senior Legal Advisor für die GIZ in Tunis.
Welche Verpflichtungen ergeben sich aus den Römischen Statuten, und wie bindend ist das internationale Recht für die Bundesrepublik?
Wir beleuchten das Spannungsfeld zwischen Staatsräson und Völkerrecht und fragen: Welche Folgen hat es, wenn politisches Kalkül die Treue zu Recht und Verfassung überlagert? Eine Diskussion über Recht, Politik und Deutschlands internationales Selbstverständnis.
Gast: Dr. Alexander Schwarz
Host: Shai Hoffmann
Mehr über Alex findet Ihr hier:
https://archive.ph/YFYmF
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1187006.voelkerrecht-die-staerke-des-rechts.html
https://www.instagram.com/p/C9hcgBdMGWj/?next=%2Fthomas_mandl%2F
https://taz.de/Deutsche-Waffenlieferungen-an-Israel/!6005563/
https://www.zdf.de/politik/frontal/hamas-angriff-israel-deutschland-staatsraeson-bundesregierung-in-der-kritik-100.html
https://www.youtube.com/watch?v=d0X0UlOCzPY
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Willkommen bei 'Über Israel und Palästina sprechen', dem Podcast, der die Vielfalt der Meinungen zu diesem komplexen Thema in unserer deutschen Gesellschaft hörbar macht. Begleitet uns auf einer Reise durch Perspektiven von Expert:innen, Lehrkräften und Pädagog:innen – mit und ohne Betroffenheitsperspektive – und taucht ein in den facettenreichen Nahostkonflikt. Ein Podcast der gemeinnützigen Gesellschaft im Wandel UG.
Impressum: https://www.israelpalaestinavideos.org/impressum/
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