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untold 3: Visionen von gestern - Ruinen von heute. Metastadt und Habiflex im Fokus
In Wulfen startete in den 1970er Jahren ein ambitioniertes Architekturprojekt: Ein futuristisches Wohnkonzept, das die Fachwelt als "Bausystem der Zukunft" feierte und ein flexibles Wohngebäude, das mit verschiebbaren Wänden und verwandelbaren Balkonen die Wohnträume der Zukunft erfüllen sollte. Doch was als kühne Vision begann, endete in einem kostspieligen Desaster. Die Metastadt und das Habiflex in der Neuen Stadt Wulfen stehen heute symbolisch für das Scheitern von Großprojekten mit gesellschaftlicher Tragweite. Dabei ist nicht nur der Städtebau betroffen. Zahlreiche Beispiele von Fehlplanungen und Niederlagen im 19. und 20. Jahrhundert kennzeichnen das Scheitern als grundsätzliche menschliche Erfahrung und damit als lohnendes Forschungsfeld der Geschichtswissenschaft. Doch wieso Scheitern Vorhaben und Projekte wie in Wulfen eigentlich immer wieder? Was kann man aus diesem Scheitern lernen? Und müssen wir vielleicht sogar scheitern, um am Ende erfolgreich zu sein?Dr. Thomas Spohn und Dr. Thomas Küster, analysieren anhand des Wulfener Bauexperiments Ursachen des Scheiterns und sprechen über Gelingensbedingungen, die die Gefahr des Scheiterns minimieren können und wie sich die Deutungen von Scheitern mit der Gesellschaft entwickelt. Die in der Folge genannte Literatur ist: Thomas Küster (Hrsg.): Gescheiterte Projekte. Niederlagen, Fehlschläge und Blockaden im 19. und 20. Jahrhundert. Westfälische Forschungen 74 (2024), Aschendorff Verlag, Münster 2024. Das Zitat von Inge Hollstein entstammt Sabine Bornemann, Peter Broich, Rainer Diebschlag, Horst Melles, Joachim Thiehoff (Hrsg.): Neue Stadt Wulfen. Ideen, Entwicklung, Zukunft. Dorsten 2009. Vertrieb: Förderverein PRO GHW und wurde eingelesen von Esther Marie Kellner. Hintergrund:Untold StoriesWestfalens verborgene Geschichte[n] erzählen Zum Themenjahr „1.250 Jahre Westfalen“ erzählt die Podcast-Serie Untold Stories in zwölf Folgen unbekannte Kapitel der Geschichte Westfalen-Lippes. Das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und das LWL-Medienzentrum für Westfalen nehmen mit auf eine Reise durch die Zeit. Dabei blicken wir nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch auf die Gegenwart. Von unbekannten Helden bis hin zu vergessenen Ereignissen – „Untold Stories“ inspiriert und eröffnetneue Perspektiven – auf Westfalen, auf Lippe, auf Geschichte. Die Reihe wird veröffentlicht im Podcastkanal„Regionalgeschichte auf die Ohren (RadiO)“und hier: https://www.lwl-regionalgeschichte.de/de/vermittlung/untold/Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 "1250 Jahre Westfalen“ gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
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42:52
untold 2: Das "Krüppeltribunal" und die Geschichte der Inklusion
Am 12. und 13. Dezember 1981 fand in Dortmund ein Ereignis statt, das die Behindertenbewegung in Deutschland nachhaltig prägen sollte: das Krüppeltribunal. Die Aktivist:innen decken auf, was der Sozialstaat lange zu verschleiern versuchte: Menschen mit Behinderungen werden in der Bundesrepublik systematischdiskriminiert. Mit ihrem Anliegen nach einem selbstbestimmten Leben und einem System, das ihnen dieses Leben ermöglicht, verschaffen sich Menschen mitBehinderung Anfang der 80er Jahre erstmals Gehör. Das Tribunal wird zu einem Meilenstein der Selbstermächtigung.Welche konkreten Forderungen stellten die Aktivist:innen in Dortmund? Wie waren die öffentlichen Reaktionen auf das Krüppeltribunal? Welche Konsequenzen wurden aus den Anklagen gezogen? Und wie stellt sich die Situationfür Menschen mit Behinderung in Deutschland heute dar?Historiker Dr. Jens Gründler und die Zeitzeuginnen und Aktivistinnen Birgit Edler und Dr. Birgit Rothenberg sprechen in dieser Folge über die Chronologie der Ereignisse, die besondere Situation von Frauen mit Behinderung und die Bedeutung des Tribunals bis heute. Weiterlesen und selber recherchieren zum Beispiel hier: Archiv der BehindertenbewegungVerein MOBILE-Selbstbestimmtes LebenBehinderter e.V. in Dortmunddas Archiv der behindertenpolitischen SelbsthilfeZur Folgenseite: hierHintergrund: Untold StoriesWestfalens verborgene Geschichte[n] erzählenZum Themenjahr „1.250 Jahre Westfalen“ erzählt die Podcast-Serie Untold Stories in zwölf Folgen unbekannte Kapitel der Geschichte Westfalen-Lippes. Das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und dasLWL-Medienzentrum für Westfalen nehmen mit auf eine Reise durch die Zeit. Dabei blicken wir nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch auf die Gegenwart. Vonunbekannten Helden bis hin zu vergessenen Ereignissen – „Untold Stories“ inspiriert und eröffnet neue Perspektiven – auf Westfalen, auf Lippe, auf Geschichte.Die Reihe wird veröffentlicht im Podcastkanal „Regionalgeschichte auf die Ohren (RadiO)“ und hier: https://www.lwl-regionalgeschichte.de/de/vermittlung/untold/Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmendes Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 "1250 Jahre Westfalen“ gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
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34:40
untold 1: Westfalen neu gedacht: Die Gebietsreform 1975 und ihre Folgen
1975 wurde NRW neu geordnet: Aus 2300 Kommunen wurden 396. Doch was als Modernisierungsschub gedacht war, um leistungsfähigeren Gemeinden zu schaffen und gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land zu ermöglichen, stieß vielerorts auf heftigen Widerstand. Doch war die Reform wirklich so ungewollt? Welche Herausforderungen gab es – für wen? Wie veränderte sich das Leben der Menschen? Die Historiker:innen Claudia Kemper und Christoph Lorke besprechen einen bedeutenden Wendepunkt der deutschen Verwaltungsgeschichte und seine Auswirkungen auf Westfalen und Lippe. Im historischen Kontext besprechen wir die oft unterschätzte Bedeutung von Emotionen in politischen Prozessen, Planungseuphorie und welche Rolle Akteure aus NRW nach der Wiedervereinigung bei der Brandenburger Reform spielten. Weiterlesen und selber zum Thema recherchieren zum Beispiel hier: Merschjohann, David: Umgekrempelt.Die kommunale Gebietsreform in Ostwestfalen-Lippe (1966-1975),Forschungen zur Regionalgeschichte, Brill Schöningh, 2022. Das Projekt SchilderwechselZur Folgenseite:Hintergrund: Untold StoriesWestfalens verborgene Geschichte[n] erzählenZum Themenjahr „1.250 Jahre Westfalen“ erzählt die Podcast-Serie Untold Stories in zwölf Folgen unbekannte Kapitel der Geschichte Westfalen-Lippes. Das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und das LWL-Medienzentrum für Westfalen nehmen mit auf eine Reise durch die Zeit. Dabei blicken wir nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch auf die Gegenwart. Von unbekannten Helden bis hin zu vergessenen Ereignissen – „Untold Stories“ inspiriert und eröffnet neue Perspektiven – auf Westfalen, auf Lippe, auf Geschichte. Die Reihe wird veröffentlicht im Podcastkanal„Regionalgeschichte auf die Ohren (RadiO)“ und hier: https://www.lwl-regionalgeschichte.de/de/vermittlung/untold/Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 "1250 Jahre Westfalen“ gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
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43:35
Good things will happen
Regionalgeschichte auf die Ohren - kurz RadiO - entwickelt sich: unser Coverbild wurde aufgefrischt und mit der nächsten Folge (am 20.3.) startet eine neue Reihe: Untold Stories. In dieser werden Aspekte der westfälischen Geschichte erzählt, die wenig bekannt sind. Das Projekt "Untold Stories- Westfalens verborgene Geschichte[n] erzählen" wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 "1250 Jahre Westfalen" gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
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1:07
zBG05: "Digitalgeschichte nicht von der Technik her zu denken, sondern von der Gesellschaft"
1952 baut die Stadt Gütersloh ihr erstes Rechenzentrum - ein Computer so groß wie ein Haus. Warum die Digitalisierung unsere Gesellschaft so tiefgreifend verändert hat, wie aus dem "Kollegen Computer" ein allgegenwärtiger Begleiter wurde und welche Rolle Social Media in unserem Alltag spielt – all das beleuchtet diese Folge.Prof. Dr. Malte Thießen spricht mit Dr. Greta Civis über die Wurzeln der Digitalisierung, den technologischen Zeitgeist der 80er Jahre und die rasante Entwicklung bis heute. Einblicke in die Forschung zur Geschichte der digitalen Transformation und ihre Bedeutung für die zeitgenössische Gesellschaftsforschung, Herausforderungen des Datenschutzes und wie Digitalisierung zu sozialen Ungleichheiten beiträgt ist Thema der 20. Folge von „Regionalgeschichte auf die Ohren“ kurz: „RadiO“. Dies ist die fünfte Folge der Reihe: Zum Beispiel Gütersloh (zBG). Die Reihe begleitet die Forschungen im Projekt: "Gütersloh im 20. und 21. Jahrhundert: Verwandlungen einer Stadt von 1945 bis 2025".Der Band zu den Forschungen in Gütersloh erscheint im Mai 2025:Lorke, Christoph (Hrsg.). Gütersloh – Geschichte einer Stadt (1945–2025). 1. Auflage. Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte, 2025. ISBN 978-3-7395-1527-4.Hier gehts zur Wayback Machine: https://web.archive.org/
Das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte ist eine wissenschaftliche Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Es betreibt moderne Regionalgeschichtsforschung mit dem Schwerpunkt auf der Neueren Geschichte und Zeitgeschichte. In der Podcast-Reihe "Regionalgeschichte auf die Ohren" stellen die Historikerinnen und Historiker der Forschungseinrichtung ihre Projekte und Publikationen vor.