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Georg ist der Urtypus des edlen Ritters, der die Königstochter unter Einsatz seines Lebens vor dem Ungeheuer rettet, indem er es mit einer Lanze, auf der ein Kreuz abgebildet ist, tötet, dadurch die ganze Stadt befreit und die Einwohner zum Christentum bekehrt. Die Legende inspirierte die Menschen über Jahrhunderte. Ein ganzes Land, Georgien, ist nach ihm benannt und etliche Landstriche.In vielen Wappen und Flaggen ist das Georgskreuz enthalten, das rote Kreuz auf weißem Grund. Die bekannteste Flagge mit Georgskreuz ist die englische. In Tirol ist er Landespatron. Er ist einer der 14 Nothelfer und Patron der Pfadfinder.Georg der DrachentöterGeorg wird auf Darstellungen besonders leicht erkannt, denn fast immer ist er mit einer Lanze mit Kreuz abgebildet, einen Drachen durchbohrend. Jedoch – was davon ist wahr? Nun, so genau weiß man das nicht. Georg lebte in der heutigen Türkei, setzte sich für die Armen ein und wurde während einer Christenverfolgung an einem 23. April um das Jahr 305 enthauptet. Schon früh wurde er verehrt. Der Drachentöter kam im 12. Jahrhundert während der Kreuzzüge dazu. Aufgrund dieser dürftigen Infos wurde Georg 1969 aus dem römischen Generalkalender gestrichen, sechs Jahre später jedoch wieder eingefügt.
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14. April: Heiliger Benedikt von Avignon
Die Brücke von Avignon ist dank des gleichnamigen Volkslieds sehr bekannt. Nun, es gibt sie wirklich, und unser heutiger Heiliger, Benedikt von Avignon, war der Initiator für ihren Bau. Sie heißt daher bis heute nach ihm Saint Bénézet. Benedikt war ein französischer Schafhirte, geboren um 1165.Brücke über die Rhône Mit zwölf Jahren brachte er die Bevölkerung in Avignon zum Staunen, denn er kam und sagte, Gott habe ihm den Auftrag erteilt, eine erste Brücke über die Rhône zu errichten. Man glaubte ihm zunächst nicht. Das änderte sich erst, als er auf Befehl des Bischofs einen Riesenstein hochhob, ihn zum Fluss trug und ihn an jener Stelle ins Wasser warf, wo er das Fundament haben wollte.Benedikt durfte nun die Bruderschaft der Brückenbauer gründen, einen Verein, der aus Laien bestand. Das Vorhaben gelang. Die Bruderschaft sammelte Geld und finanzierte den Bau und dazu eine Herberge für Reisende. Benedikt starb noch vor der Fertigstellung der Brücke von Avignon mit nur 19 Jahren 1184. Kurios war sein Grab: eine Kapelle im zweiten Brückenpfeiler. Er wurde 1233 heiliggesprochen und ist Patron von Avignon.Die Brücke wurde 1226 zerstört, wieder aufgebaut, aber 1660 aufgegeben, da sie durch Kriege und Hochwasser stark beschädigt war. Die Reste sind heute UNESCO-Weltkulturerbe.
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7. April: Heiliger Johannes de La Salle
Er war ein echter Schulreformer. Der Orden, den er dafür gründete, war eigentlich ein Nebenprodukt. Johannes-Baptist de la Salle wurde 1651 als erstes von elf Kindern einer adeligen Juristenfamilie geboren und wurde Priester. Seelsorgerlich störte ihn, dass Bildung nur für Reiche möglich war. Deshalb gründete er 1679 zwei kostenlose Schulen. Ein Jahr später begann er, seine Lehrer zum Essen in sein Haus einzuladen, aber bald zogen sie zusammen. Zusätzlich bekam die Gemeinschaft eine geistliche Prägung. 1684 gründeten sie die Brüder der Christlichen Schulen. Und – sie waren Laien, keine Priester.Gründung vieler SchulenDe La Salle gründete viele Schulen, ja er erfand sogar die unterschiedlichsten Schultypen für Kinder und Jugendliche, aber auch für die Ausbildung von Lehrern. Er krempelte das gesamte französische Unterrichtswesen um. So war die Unterrichtssprache Französisch, nicht mehr Latein. Der Unterricht wurde mit Anschauungsmitteln lebensnah gestaltet.Tod von Johannes de La SalleJohannes de La Salle starb mit 68 Jahren am 7. April 1719 und wurde 1900 heiliggesprochen. Die Schulbrüder betreuen heute in 80 Ländern in fast 1.000 Einrichtungen an die 900.000 Kinder und Jugendliche, in Österreich an vier Standorten in Wien.
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4. April: Heiliger Isidor
Seit Jahren ist er im Gespräch als Kandidat für das Amt des Patrons des Internets, aber noch immer hat der Vatikan keine Entscheidung gefällt. Und so bleibt er vorerst, was er immer war – der Verfasser der größten antiken Enzyklopädie: Isidor von Sevilla.Mönch, Priester und AbtEr wurde um 560 in eine vornehme römische Familie in Spanien geboren. Er wurde als Jugendlicher Mönch, später Priester und Abt. Sein Steckenpferd waren die Wissenschaften. Seine Klosterbibliothek gehörte zu den berühmtesten der Zeit. Als Erzbischof von Sevilla legte er besonderes Gewicht auf die Ausbildung des Klerus, richtete Schulen, Schreibstuben und Bibliotheken ein.Isidors TodSeine Kandidatur um das Amt des Internetpatrons brachte ihm aber etwas anderes ein: Er hatte die eigentlich völlig verrückte Idee, das gesamte verfügbare Wissen der Antike zu sammeln und seiner Zeit zu erklären. 20 Bände wurden daraus und ein Standardwerk für die nächsten 1.000 Jahre. Kein Student bis in die frühe Neuzeit kam daran vorbei. Er starb am 4. April 636 in Sevilla und mit ihm der letzte Kirchenvater. Isidor wurde 1598 heiliggesprochen und 1722 Kirchenlehrer. Er ist der Nationalheilige von Spanien. Und ein Mondkrater ist auch nach ihm benannt.
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26. März: Heiliger Castulus
Die Kirche kümmert sich um ihre Gläubigen, und die Heiligen spielen dabei eine große Rolle. Noch vor den Zeiten, in denen man sich zum Beispiel einen Ehemann übers Internet finden konnte, gab es selbstverständlich einen Heiligen, den man zu diesem Zweck anrufen konnte. Man kann eigentlich immer noch. Und zwar wendet man sich dann an Castulus. Verraten und gefoltertDieser hat im 3. Jahrhundert in Rom gelebt. Seinem Namen nach zu schließen war er freigelassener Sklave. Er war am Hof Kaiser Diokletians in einer gehobenen Position tätig. Dieser rief eine Christenverfolgung aus. Castulus war Christ und stellte sein Haus für Messen zur Verfügung. Er soll auch missionarisch tätig gewesen sein. Das ging nicht lange gut. Castulus wurde verraten, gefoltert und in eine Grube gestoßen, die anschließend mit Sand zugeschüttet wurde. Deshalb wird er mit einem Spaten in der Hand dargestellt.Schutz vor Blitz und PferdediebenSeine Witwe Irene pflegte der Legende nach später den von Pfeilen durchbohrten Sebastian gesund.Er wird vor allem zum Schutz vor Blitz und Pferdedieben angerufen, aber eben auch, um einen Ehemann zu finden. Warum war nicht herauszufinden, aber egal, Hauptsache, es wirkt.