Ruhe finden – Gott im Fokus behalten
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Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge unserer Serie über Ruhe und Rastlosigkeit. In der letzten Folge haben wir darüber gesprochen, wie Unruhe oft wie ein Eisberg ist – das, was sichtbar ist, wie Stress oder Überforderung, ist nur die Spitze. Die wahre Ursache liegt oft verborgen: Ängste, Sorgen oder Misstrauen gegenüber Gott. Heute möchten wir genau hier anknüpfen und darüber sprechen, wie wir die Unruhe in unserem Leben durch einen klaren Fokus auf Gott überwinden können.
Gott im Fokus – nicht die Umstände
Ruhe bedeutet, meinen Fokus bewusst auf Gott zu richten – nicht auf die Medien, Nachrichten, meine Gefühle oder die Herausforderungen, die vor mir liegen. Oft lassen wir uns von dem beeinflussen, was wir sehen oder hören, aber das führt selten zu Ruhe. Unsere Gedanken beginnen zu kreisen, und wir verlieren den Blick auf das Wesentliche: Gott und seine Verheißungen.
Wie bei einem Eisberg müssen wir verstehen, dass das Sichtbare nicht das ganze Bild ist. Unsere Gefühle oder Probleme mögen riesig erscheinen, aber die Wahrheit Gottes ist größer. Er sieht das Ganze, und wenn wir uns auf ihn konzentrieren, gibt er uns die Ruhe, die wir so dringend brauchen.
Ruhe ist eine Entscheidung
Ruhe ist, genauso wie Vergebung, eine bewusste Entscheidung. Es ist das Loslassen der eigenen Kontrolle und das Annehmen von Gottes Frieden und Gnade. In 4. Mose 14,9 sehen wir, dass das Volk Israel die Ruhe Gottes nicht erlebte, weil sie ihm nicht vertrauten. Sie sahen die Probleme – die „Riesen“ im verheißenen Land – und entschieden sich für Furcht statt für Glauben. Diese Wahl hatte Konsequenzen: Sie blieben unruhig und konnten Gottes Segen nicht erleben.
Auch wir stehen heute vor derselben Wahl: Vertrauen wir Gott oder lassen wir uns von Ängsten und Zweifeln regieren? Ruhe bedeutet, uns bewusst für den Segen zu entscheiden – für Gottes Frieden und seine Nähe.
Praktische Schritte, um Ruhe zu finden
Den Fokus neu ausrichten: Reduziere bewusst die Dinge, die deinen Geist belasten, wie Medien oder Negativnachrichten. Verbringe stattdessen mehr Zeit mit Gottes Wort und im Gebet. Frage dich: Was nährt meine Seele wirklich?
Gefühle unter Gottes Wahrheit stellen: Unsere Gefühle können uns schnell in Unruhe bringen. Doch sie sind nicht die Wahrheit. Gottes Zusagen stehen über unseren Gefühlen. Wiederhole dir immer wieder, was Gott über dich und deine Situation sagt.
Ruhe täglich wählen: Es ist keine einmalige Entscheidung. Jeden Tag dürfen wir uns neu dafür entscheiden, Gott zu vertrauen und uns auf ihn zu konzentrieren.
Tiefen des „Eisbergs“ erforschen: Geh mit Gott in die Tiefe und bitte ihn, dir zu zeigen, was unter der Oberfläche liegt. Welche Ängste oder Sorgen halten dich von der Ruhe ab? Er will dich nicht nur an der Oberfläche beruhigen, sondern dich tiefgehend heilen.
Die Einladung zur Ruhe
Jesus lädt uns ein, bei ihm zur Ruhe zu kommen. In Matthäus 11,28-30 sagt er: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch Ruhe geben.“ Diese Ruhe ist ein Geschenk – aber sie erfordert, dass wir unsere Lasten zu ihm bringen und ihm vertrauen.
Ermutigung für den Alltag
Ruhe ist nicht die Abwesenheit von Problemen, sondern die bewusste Entscheidung, meinen Fokus auf Gott zu richten, der größer ist als jedes Problem. Egal, wie groß der „Eisberg“ in deinem Leben erscheint – Gottes Frieden reicht tiefer, und sein Segen ist größer.
Zum Abschluss möchte ich dich ermutigen, folgende Frage mit in deine Woche zu nehmen: „Was steht gerade zwischen mir und der Ruhe, die Gott mir schenken möchte?“ Lass Gott dir zeigen, wie du deinen Fokus neu auf ihn ausrichten kannst.
Vielen Dank, dass du wieder dabei warst. Ich freue mich schon auf die nächste Folge, in der wir weiter über praktische Schritte