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GEWALT UND GERECHTIGKEIT – Der Mord an Talât Pascha und ein Prozess, der Weltgeschichte schrieb
Christin Pschichholz, Christine Marth und Ani Menua
Am Vormittag des 15. März 1921 in der Hardenbergstraße in Berlin Charlottenburg erschießt der Armenier Soghomon Tehlirian den ehemaligen türkischen Großwesir Ta...
Die Erinnerung an Genozid ist wichtig und gleichzeitig schwierig. Das zeigt der Blick auf die Erinnerungskultur in Armenien und die Türkei. Und am Ende stehen viele Fragen: Kann die Vergangenheit verdrängt werden oder findet sie nicht immer wieder den Weg in die Gesellschaft? Nützt das Drängen auf Anerkennung des Genozids oder werden Konflikte dadurch nur größer? Oder ist es die Gewissensentscheidung eines jeden Menschen, die historischen Realitäten anzuerkennen?
Ein Projekt von Depart e. V. – Demokratie in Partnerschaft, gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung
Triggerwarnung: Der Podcast enthält Darstellungen von Gewalt, die möglicherweise retraumatisieren oder zu intensiven emotionalen Reaktionen führen können.
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43:05
Folge 5: RACHE, RECHT, GERECHTIGKEIT
Der Student Raphael Lemkin hört vom Prozess und fragt sich: Wie ist es möglich, dass sich ein Massenmörder wie Talaat nicht vor Gericht verantworten muss, sein Mörder aber schon? Er kämpft sein Leben lang für ein internationales Gesetz, um die Verantwortlichen von Massenmorden wie an der armenischen Bevölkerung zu bestrafen. Aber wie beschreibt man ein Verbrechen, für das es noch kein Wort gibt? Lemkin erfindet ein Wort: Genozid. Dieser Begriff bekommt eine enorme Bedeutung, besonders für die Opfer, die für die Anerkennung des eigenen Leids kämpfen.
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28:55
Folge 4: OPERATION NEMESIS
Drei Staranwälte schaffen das scheinbar Unmögliche: Tehlirian, der Mörder Talaats, wird freigesprochen. Eine Sensation! Die Weltöffentlichkeit schaut nach Berlin. Erst später wird klar: Hier ist ein Geheimplan aufgegangen.
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36:14
Folge 3: ZEUGEN
Vor Gericht, im Juni 1921 geht es kaum um den Mord in der Hardenbergstraße, sondern fast ausschließlich um die Massaker an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs. Zahlreiche Zeugen, darunter Überlebende, bestätigen, dass Talaat der Hauptverantwortliche ist und dass viele Deutsche von den Massakern wissen. Doch was wird aus dem geständigen Angeklagten? Droht ihm die Todesstrafe?
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30:05
Folge 2: EIN TÄTER & EIN MOTIV
Der Mörder von Talât wird dem Haftrichter vorgeführt. Sein Name ist Soghomon Tehlirian. Er gibt sich als armenischer Student aus und beteuert immer wieder: „Ich habe einen Menschen getötet, aber ich bin kein Mörder”. Während des Strafprozesses gegen ihn überschlägt sich die Presse mit Spekulationen – ist das Motiv Rache? Rache für die Massaker an der armenischen Bevölkerung während des Ersten Weltkrieges? War der Mord etwa gerecht?
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Über GEWALT UND GERECHTIGKEIT – Der Mord an Talât Pascha und ein Prozess, der Weltgeschichte schrieb
Am Vormittag des 15. März 1921 in der Hardenbergstraße in Berlin Charlottenburg erschießt der Armenier Soghomon Tehlirian den ehemaligen türkischen Großwesir Talaat Pascha. War Rache sein Motiv? In dieser sechsteiligen Podcastserie erzählen Christin Pschichholz, Christine Marth und Ani Menua ausgehend von diesem Mord und dem darauffolgenden Prozess vom Genozid an der armenischen Bevölkerung während des Ersten Weltkrieges, dessen Folgen und die Rolle des Deutschen Reiches.
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gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung
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