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Digitalgespräch

Podcast Digitalgespräch
Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung
Das Digitalgespräch ist ein Podcast von ZEVEDI, dem Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung. Er wendet sich an Menschen, die aus erster Hand wissen wolle...

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  • Weit mehr als Technik: Suchmaschinen verstehen
    Die Nutzung von Suchmaschinen ist uns im digitalen Alltag so selbstverständlich, dass wir nur selten deren Design, ihre Funktionsweise und vor allem: die Ergebnisse unserer Suche hinterfragen. Die erfolgreiche Internetsuche war zu den Anfangszeiten des WWW eine Herausforderung für Expert:innen. Heute hingegen ist jede:r Mensch in der Lage, von einer Suchmaschine in Sekundenschnelle brauchbare Treffer zu erhalten. Was dahinter steht: ein gigantischer Aufwand. Macht man sich klar, wie groß die Menge an Netzinhalten ist, die dafür von den Suchmaschinen systematisch zusammengetragen und hinsichtlich ihrer Relevanz interpretiert werden müssen, erahnt man, warum es nur wenige Suchmaschinen gibt – und warum der Aufwand sich für diese Akteure ganz offensichtlich lohnt, obwohl die äußerliche Dienstleistung, eben die Suche, auf den ersten Blick gratis ist. Um zu verstehen, wie Suchmaschinen funktionieren und warum der unangefochtene Marktführer Google so erfolgreich ist, sind jenseits der technischen Systeme Geschäftsmodelle wichtig. In diesen sind Nutzer:innen bekanntermaßen nicht die Kund:innen, sondern ein Stück weit Mittel zum Zweck. Und die Selbstverständlichkeit der Internetsuche täuscht leicht darüber hinweg, welche kulturellen und politischen Dimensionen noch im Komplex „Suchmaschinen“ stecken. Welche Folgen hat die Beschaffenheit des Suchmaschinenmarktes für die Qualität von Suchergebnissen und die Pluralität der Perspektiven auf die Inhalte im Netz, die immer mehr Abbild unserer kollektiven Wirklichkeit sind? Dirk Lewandowski ist Professor für Information Research & Information Retrieval an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und ausgewiesener Experte für Suchmaschinen und ihre Funktion innerhalb der digitalen Gesellschaft. Im Digitalgespräch erklärt der Wissenschaftler, wie Suchmaschinen technisch aufgebaut sind, welche Bedeutung sie für unsere Nutzung des Internets haben und wie die Geschäftsmodelle ihrer Anbieter mit Interessen von Nutzer:innen, und Produzent:innen von Web-Inhalten zusammenspielen. Er erklärt, wie die Marktdominanz von Google zustande kam, warum sie für gute Internetsuche schädlich ist, und welche Möglichkeiten für die Wiederbelebung eines echten Wettbewerbs der Suchmaschinen realistisch sind. Mit den Gastgeberinnen Marlene Görger und Petra Gehring diskutiert Lewandowski, wie sich unser aller Nutzungsverhaltung auf Design und Funktionsweise heutiger Suchmaschinen auswirken, wie generative Sprachmodelle ins Bild kommen, ob wir eine europäische Infrastruktur für Suchmaschinen brauchen – und ob wir (wieder) lernen sollten, wie man geschickt nach Netzinhalten sucht. Link zum Originalbeitrag: https://zevedi.de/digitalgespraech-060-dirk-lewandowski Link zu Dirk Lewandowskis Profil an der HAW Hamburg: https://www.haw-hamburg.de/hochschule/beschaeftigte/detail/person/person/show/dirk-lewandowski/ Link zu Dirk Lewandowskis Buch „Suchmaschinen verstehen“: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-63191-1 Link zur Open Search Foundation: https://opensearchfoundation.org/
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    43:05
  • Wer hat die Macht im Zeitalter sogenannter "Künstlicher Intelligenz"?
    Das Digitalgespräch meldet sich vor den Feiertagen mit einer Bonusfolge: Die Gastgeberinnen Petra Gehring und Marlene Görger laden die Hörer:innen ausnahmsweise nicht zu einem Interview, sondern zu einem Vortrag ein. Am 10. und 11. Dezember 2024 hat in Darmstadt ein Symposium „Content? Context!“ stattgefunden, es ging um „Generative KI und kreative Autorschaft in Wissensarbeit und Literatur“. Federführend für das Programm war die Schriftstellerin, Übersetzerin und Moderatorin Nina George als Fellow des Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung. Als einer der Gäste des Symposiums sprach Paul Nemitz, Chefberater der Europäischen Kommission, über rechtliche Möglichkeiten und Perspektiven des Schutzes der Interessen von Autor:innen und Kreativschaffenden angesichts der Übermacht von Software-Unternehmen. Der Vortrag – gerichtet an Betroffene, die nach Strategien und Hebeln suchen, ihre Rechte geltend zu machen – gibt Einblicke in die Welt der Lobbyarbeit auf EU-Ebene, enthält Ratschläge und benennt Notwendigkeiten, und er macht die gesamtgesellschaftliche Perspektive klar, vor der die legitimen Interessen einzelner Kreativer und ihrer Verbände zu einer demokratischen Angelegenheit werden. Link zum Originalbeitrag: https://zevedi.de/digitalgespraech-bonusfolge-paul-nemitz Link zum interaktiven Symposium "Content? Context! Generative KI und kreative Autorschaft in Wissensarbeit und Literatur“ am 10. und 11. Dezember 2024 in Darmstadt“: https://zevedi.de/themen/generative-ki-und-kreative-autorschaft/ Link zu Digitalgespräch Folge 36 mit Chris Biemann von der Universität Hamburg: https://zevedi.de/digitalgespraech-036-chris-biemann/ Link zu Digitalgespräch Folge 51 mit Jenifer Becker von der Universität Hildesheim: https://zevedi.de/digitalgespraech-051-jenifer-becker/ Link zu Digitalgespräch Folge 52 mit Nina George vom European Writers‘ Council: https://zevedi.de/digitalgespraech-052-nina-george/
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    21:38
  • Was sind Berufsbilder und verändern sie sich durch Digitalität?
    Wie wir arbeiten verändert sich im digitalen Zeitalter und durch Digitalität. Neue Aufgaben und Berufe entstehen, andere verändern sich radikal oder fallen weg, einfache wie auch komplexe Tätigkeiten können an Maschinen übertragen werden oder werden es bereits. Betroffen sind wir alle, egal, ob wir neuen technischen Möglichkeiten mit Zurückhaltung begegnen oder sie neugierig in unser Berufsleben integrieren – wenn wir überhaupt diese Wahl haben. Ob Unternehmen die Bedürfnisse und Kompetenzen ihrer Mitarbeiter wertschätzen und die Belegschaft in Transformationsprozesse integrieren, oder ob sie anonyme Angestellte als weisungsgebundene Zuarbeiter betrachten, macht nicht nur für die Akzeptanz von Veränderungen am Arbeitsplatz einen großen Unterschied, sondern entscheidet darüber, wie digitale Arbeitswelten ausgestaltet werden. Und in unserer Gesellschaft, in der junge Generationen zahlenmäßig klein sind und Berufseinsteiger in der Regel viele Optionen haben, gewinnt die Frage, wie wir arbeiten wollen und worin unsere Stärken liegen, an neuer Bedeutung. Dr. Britta Matthes, Soziologin und studierte Biologin, leitet den Bereich „Berufe in der Transformation“ am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Im Digitalgespräch erklärt die Expertin, welche Mechanismen im Wandel von Berufsbildern und Arbeitsmarktstrukturen wirken, und wie der digitale Wandel der Berufswelt erforscht werden kann. Sie erklärt, auf welche neuen Gegebenheiten und Anforderungen unser Berufsleben in Zukunft prägen werden, wie unterschiedliche Berufsfelder Digitalität in ihre Prozesse integrieren und auf wessen Expertise es dabei ankommt, welche Hürden dabei im Weg stehen und welche Gestaltungsspielräume es gibt. Mit den Gastgeberinnen Marlene Görger und Petra Gehring diskutiert Matthes, welche Besonderheiten des deutschen Arbeitswesens in der Umsetzung von Digitalität sichtbar werden, was angesichts permanenter Veränderungen den Kern eines Berufs ausmacht, wie wir dabei als Individuen unser Berufsleben gestalten können – und ob die Idealvorstellung, „seinen“ Beruf ein Leben lang auszuüben, noch zeitgemäß ist. Link zum Originalbeitrag: https://zevedi.de/digitalgespraech-059-britta-matthes Link zum Link zum Job-Futuromaten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: https://job-futuromat.iab.de/
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    56:01
  • Gesetze im „Digitalcheck“ und was daraus folgt: Verwaltung digitaltauglich aufstellen
    Die Digitalisierung von Staat und Verwaltung soll schnell voranschreiten – und an digitale Lösungen zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben werden hohe Anforderungen gestellt. Die digitale Verwaltung ist dabei kein Selbstzweck, sondern soll Prozesse effizienter, übersichtlicher und barrierefreier machen. Neben zahllosen konkreten, bedarfsgenauen Softwarelösungen, die am analogen Status quo ansetzen, sind daher auch Strategien gefragt, Digitalität langfristig als neue Normalität zu etablieren. Das heißt auch: Methoden zu entwickeln, mit denen sichergestellt werden kann, dass Regelungen, Gesetze und Prozesse von vornherein mit den Bedürfnissen der digitalen Gesellschaft und den Anforderungen des digitalen Staates kompatibel sind. Eine Einrichtung, die dabei helfen soll, diese große Aufgabe zu bewältigen, ist die DigitalService GmbH des Bundes, die 2020 ins Leben gerufen wurde. Die IT-Managerin Stephanie Kaiser ist Chief Product Officer des DigitalService, der zentralen Digitalisierungsstelle des Bundes. Im Digitalgespräch beschreibt die Expertin für Softwareentwicklung und IT-Projekte, welche Aufgaben diese ungewöhnliche Stelle hat, wie sie arbeitet und welche Neuerungen dabei entstehen. Sie erklärt, was es bedeutet, Regeln oder Prozesse „digitaltauglich“ zu gestalten, wer daran beteiligt ist und wie Bürger:innen und Verwaltungsangestellte davon profitieren. Mit den Gastgeberinnen Marlene Görger und Petra Gehring diskutiert Kaiser, wie sich Arbeitsweisen aus der Privatwirtschaft im öffentlichen Sektor anwenden lassen, welche Vermittlungsarbeiten dabei hilfreich sind – und wie es gelingen kann, auf Dauer und im großen Maßstab gute digitale Lösungen für die Schnittstellen zwischen Staat und Bürger:innen bereitzustellen. Link zum Originalbeitrag: https://zevedi.de/digitalgespraech-058-stephanie-kaiser Link zum im Gespräch erwähnten Blog-Beitrag mit Digitalcheck-Praxisbeispiel zum Stromsteuerrecht: https://digitalservice.bund.de/blog/aktuelles-beispiel-fuer-digitaltaugliche-regelungen-das-stromsteuerrecht
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    45:28
  • Dynamische digitale Strategien für den europäischen Sender ARTE
    Der Fernsehsender ARTE ist ein Projekt, das die Verständigung und den kulturellen Austausch zwischen den Ländern Europas fördern soll. Der Sender und insbesondere auch seine Mediathek sind berühmt für ihr sorgfältig kuratiertes Angebot, das Kunst, Unterhaltung, Information und Bildung bietet. Nicht nur das sogenannte lineare Fernsehen, also das klassisch nach einem festen Zeitplan ausgestrahlte Programm, sondern auch die Präsentation der Inhalte in der digitalen Welt wird sorgfältig und mit viel Aufwand von Expert:innen für die Bedürfnisse eines europäischen Publikums zusammengestellt. ARTE hat Fans, die das aufwendig bereitete Angebot gezielt aufsuchen und schätzen, aber wie für alle Anstalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gilt auch für den deutsch-französischen Kultursender: Die hohe Dynamik der Digitalität fordert kluge Strategien und auch die Bereitschaft, wechselnde Wege zu den Zielgruppen zu gehen. Technologische Neuerungen bieten hier große Chancen – sofern es gelingt, sie im Sinne des öffentlichen Auftrags und des eigenen Selbstverständnisses einzusetzen. Kemal Görgülü ist Chief Technology Officer der Zentrale ARTE GEIE, des Hauptsendersitzes in Straßburg, und verantwortet dort unter anderem die Entwicklung und Umsetzung von Strategien für die Digitalität, insbesondere den Einsatz „Künstlicher Intelligenz“. Im Digitalgespräch beschreibt der Experte für technologische Innovation im Bereich redaktioneller Arbeit, welche Strategien ARTE verfolgt, welche Überlegungen und Werte dabei maßgeblich sind, und was es bedeutet, dass sich der Sender ARTE als explizit europäische „Content-Boutique“ versteht. Er zeigt auf, an welchen Stellen – sichtbar für das Publikum wie auch hinter den Kulissen – große Potenziale für den Einsatz von KI-Systemen liegen und wo sie schon heute ganz selbstverständlich eingesetzt werden. Mit den Gastgeberinnen Marlene Görger und Petra Gehring diskutiert Görgülü, wie öffentlich-rechtliche Sender im Sinne der Allgemeinheit auf neue Gewohnheiten in der Mediennutzung reagieren können, welche Kooperationspartner es für diese Aufgabe gibt, wo die Grenzen dessen liegen, was einzelne Sender und Medienanstalten zu leisten vermögen – und an welchen Stellen auch Entscheider:innen und Politik angesichts digitaler Wirklichkeiten umdenken sollten. Link zum Originalbeitrag: https://zevedi.de/digitalgespraech-057-kemal-gorgulu Link zur ARTE-Webseite und Mediathek: https://www.arte.tv Link zur Webseite der Beyond Platforms Initiative: https://beyond-platforms.org/
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    49:33

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Über Digitalgespräch

Das Digitalgespräch ist ein Podcast von ZEVEDI, dem Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung. Er wendet sich an Menschen, die aus erster Hand wissen wollen, was sich im Feld der Digitalität konkret tut und vor welchen Herausforderungen Wissenschaft und Politik dabei stehen. Im Digitalgespräch kommen Expert:innen zu Wort, die ihr Wissen zu aktuellen Arbeitsgebieten, Projekten und Forschungsperspektiven mit den Gastgeberinnen – Marlene Görger und Petra Gehring – teilen. Der Scheinwerfer fällt dabei auf komplexe Handlungsfelder und sorgt so dafür, dass sich der Nebel großer Schlagworte lichtet. Teils geht es um Themen, die unter Fachleuten gerade heiß diskutiert werden, teils ist von Dingen zu hören, die womöglich erst in Zukunft in das Sichtfeld der breiteren Öffentlichkeit gelangen. Impressum: https://zevedi.de/impressum/
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