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Der Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller

Podcast Der Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller
Ulrich Müller
Wolltest Du schon immer über Aktien und Börse lernen? In diesem Podcast erfährst Du, wie Du Dein Geld anlegst und richtig investierst. Du erfährst nicht nur, ...

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5 von 286
  • #288 3 einfache Tipps, wie Du legal Steuern sparst! Interview mit David Kasper
    Es ist nicht illegal, Steuern zu sparen! Heute habe ich wieder einen sehr spannenden Gast, denn gerade wenn Du auch an der Börse Geld, Einkommen und Cashflow generierst – über Dividenden, über Kursgewinne oder auch über Derivate, Optionen, Optionsscheine – aber auch, wenn Du nur ein ganz normales Einkommen erhältst, dann kommt immer ein großes Thema in Deutschland auf, nämlich der Punkt der Steuern. Deswegen habe ich heute einen absoluten Experten eingeladen, der auch in meiner Akademie einiges macht – und zwar David Kasper. Er ist selber strategischer Steuerberater, er ist Geschäftsführer und Inhaber mehrerer Steuerkanzleien, und unter der Marke „Steuern steuern“ hilft er Unternehmern, Selbstständigen, Investoren und Kapitalanlegern, das richtige Steuer-Mindset aufzubauen, um damit die persönliche Steuerlast zu minimieren und das Vermögen auch ein Stück weit zu schützen. Natürlich gehört auch die richtige Steuerstrategie dazu, und deswegen freue ich mich extrem, ihn hier mit dabei zu haben. Ich habe ihn selbst schon auf ein, zwei Vorträgen erlebt, und für mich war das Spannendste im Nachgang bei Q&A, wo dann spannende Fragen kamen, die er in aller Tiefe beantwortet hat und ich dachte: “Wahnsinn, jetzt bin ich gespannt, was passiert.” Er hat sie alle aus dem Stegreif beantwortet. Das hat mich wirklich fasziniert damals. Diese Informationen erwarten Dich im Interview: Vorstellung von David Kasper  Warum Steuern spannend sind und kein notwendiges Übel sein müssen Mythos: Sind Steuerberater wirklich nur der „verlängerte Arm des Finanzamts?“ Häufige Fragen aus der Community Die größten Fehler, die Du in Bezug auf Steuern machen kannst  Drei einfache Tipps, um legal Steuern zu sparen Für wen ist eine Holdingstruktur sinnvoll?  Möglichkeiten der Mittelentnahme aus der Holding Steuerliche Behandlung von Kryptowährungen, Immobilien und Aktien Steuerliche Tipps für Selbstständige und Unternehmer Vorstellung von David Kasper Damit Du ein Bild davon bekommst, wer David Kasper ist, und wieso ich ihn als Gast eingeladen habe, stellt er sich im Folgenden vor:  „Zu meiner Person: Ich bin Steuerberater, aber vielleicht eben nicht der normale Steuerberater, sondern eher der strategische. Bin aber nicht nur Steuerberater, sondern sehe mich auch als Unternehmer. Ich bin auch an der Börse aktiv, ja auch dank Dir, und trade auch viel. Also ich berate nicht nur Mandanten, wie sie ihre Steuerlast reduzieren können, sondern alle Strategien, die wir auch bei Steuern steuern unseren Mandanten empfehlen, haben wir selbst für uns umgesetzt. Und das macht es noch interessanter, weil man auf einer anderen Ebene mit den Mandanten reden kann. Gerade im Trading-Bereich ist das hilfreich. Ich kenne die Begrifflichkeiten und verstehe genau, worum es geht. Da ist es natürlich spannend zu sehen, wie ich den größten Ausgabenposten – die Steuer – aufs Minimum reduzieren kann. Egal, in welcher Ausgangslage man ist, man hat immer viele Möglichkeiten. Das ist mein Kerngeschäft. Ich habe täglich Calls mit Mandanten, wir schauen, wie wir ihre Ist-Situation zu einer Soll-Situation verändern können, setzen das Ganze dann auch um und betreuen sie langfristig.“ Warum Steuern spannend sind und kein notwendiges Übel sein müssen Da viele Menschen nicht so angetan vom Thema Steuern sind und es eher als etwas Lästiges betrachten, frage ich David, was ihn persönlich an Steuern interessiert und was sein Antrieb dabei ist. Seine Antwort: „Wenn man sich wirklich mit der Materie mal so ein bisschen befasst, vor allem mit dem Thema Steuergestaltung, merkt man, was für unglaubliche und reichliche Möglichkeiten das deutsche Steuerrecht bietet. Egal, ob ich in Immobilien investiere, in Aktien investiere, ob ich eine Firma habe, ob ich ein Unternehmen habe, ob ich Angestellte habe, ich habe in jedem Bereich, in jeder Lebensphase, bei jedem Zahlungsfluss, sage ich mal, bei jeder Investition unfassbar viele Möglichkeiten steuerlich zu gestalten. Und das fand ich so spannend, dass ich früher, ganz früher, als ich die Ausbildung oder auch den Weg Steuerberater angefangen hatte, mir dachte, man muss da jetzt irgendwelche Zahlen in irgendeine Steuererklärung reintippen. Aber nein, man hat extrem viele Möglichkeiten und es ist gar nicht so komplex, wie die meisten sich das vorstellen, wenn man so ein bisschen den Sinn der Steuern versteht, das richtige Mindset hat. Und dann versteht man auch, was für unfassbare Möglichkeiten es gibt. Und das macht mir eigentlich Spaß tagtäglich wirklich auch komplizierte Fälle, komplizierte Fragen zu analysieren und dann auf das deutsche Steuerrecht runterzubrechen und die Möglichkeiten, die uns der Gesetzgeber ja zur Verfügung stellt, dann auch dahingehend auszunutzen.“ Bezüglich seines Antriebs erzählt David Kasper: „Und wenn ich dann sehe, was für einen Mehrwert das bei den Mandanten liefert, und das ist so ein bisschen vielleicht auch mein Antrieb, macht mich das auch glücklich, wenn ich sehe, hey, wir beraten nicht einfach nur, sondern es ist ja auch teilweise für viele Mandanten einfach lebensverändernd, wenn sie sehen, ich zahle jetzt nicht mehr 50.000 im Jahr Steuern, sondern halt nur noch 20.000 und habe mehr Kapital zum Trading, zum Investieren, kann schneller meine Familie absichern, kann schneller durch passives Einkommen vielleicht auch mein Lebensabend gestalten. Und das ist eigentlich, was mir am meisten Spaß macht, die Ergebnisse dann zu sehen und die Mandanten weiter wachsen zu sehen durch eine intelligente Steuerstrategie.“  Mythos: Sind Steuerberater wirklich nur der „verlängerte Arm des Finanzamts?“ Wenn man sich an, ich nenne sie mal liebevoll, Standard Steuerberater wendet, hört man ja immer mal wieder diese typischen Sätze: „Bei der Steuergestaltung darf ich nichts tun, da ich der Gehilfe des Finanzamtes bin.“ Daher frage ich meinen Interview-Gast, was er auf einen solchen Satz antworten würde. „Ja, das ist teilweise, sage ich mal, ein bisschen schade, wenn diese Sätze fallen. Die kenne ich natürlich auch aus der Praxis, weil eigentlich der Beruf Steuerberater ist so aus der Historie entstanden, verlängerter Arm des Finanzamts, aber eigentlich sollte das mittlerweile nicht mehr so sein, sondern wir sind ja dazu da, zu beraten. Nur werden wir auch heutzutage noch nicht so richtig ausgebildet in dieser Richtung. Und das ist halt das Problem. Daher kommen auch diese Sätze dann, dass wir eigentlich in der Steuerberaterausbildung gar nicht wirklich lernen, wie man steuerlich gestaltet, welche Möglichkeiten man dann hat. Also Stiftungen zum Beispiel oder Holdingstrukturen, solche Themen sind vereinzelt, wenn sogar gar nicht in der Ausbildung vom Steuerberater vorgesehen und auch nicht im Steuerberaterexamen, was das Finanzamt stellt. Und deswegen ist es natürlich wichtig, danach über den Tellerrand hinauszuschauen. Und unsere Aufgabe als Steuerberater ist es ja genau, die Gesetze nicht nur einfach so anzuwenden, wie es das Finanzamt sieht. Überall gibt es Interpretationsspielraum, um das Beste rauszuholen für die eigene Situation und für den Mandanten im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten. Deswegen muss ich da ganz klar dagegen sagen, das ist einfach eher eine Falschaussage, sondern der Steuerberater hat extrem viele Möglichkeiten und man muss diese dann auch auf den Fall anwenden.  Aber ich will da ein paar Kollegen und Kolleginnen vielleicht auch in Schutz nehmen, eben aufgrund unserer Ausbildung gibt es halt viele Steuerberater, die das jetzt nicht als Tagesgeschäft sehen, so wie es bei mir der Fall ist, sondern die machen halt eher operative Tätigkeiten beim Steuerberater. Das ist dann aber auch der falsche Typ, den sollte ich dann auch nicht fragen in Bezug auf, wie kann ich meine Steuern optimieren, weil das nicht seine Aufgabe und auch nicht sein Kerngeschäft ist. Aber es gibt eben auch strategische Steuerberater, zum Beispiel wie uns, und mit denen sollte ich dann halt meine Steuerschritte entwickeln. Deswegen sage ich immer, schau was für einen Typ Steuerberater vor Dir sitzt, weil wenn so eine Aussage kommt, dann ist es eher der operative. Mit dem sollte ich über andere Themen reden, als mit dem strategischen“, so David Kasper.  Häufige Fragen aus der Community Da es natürlich auch super spannend ist, welche Fragen David am häufigsten zu hören bekommt, da sie Dich vielleicht auch betreffen, frage ich ihn nach den typischen Fragen, die ihm seine Mandanten zu Anfang der Beratung stellen.  Darauf hat er eine klare Antwort: „Ja, ist das denn legal?“ – Diese Frage wird ihm sehr oft gestellt. Was er darauf antwortet: „Da sage ich immer ganz klar, ja, der Gesetzgeber würde die Gesetze ja nicht so schreiben, wenn wir sie nicht anwenden sollen, wenn wir sie nicht nutzen sollen.“  Für ihn ist das Thema „richtiges Mindset“ auch sehr wichtig. Das umfasst das Verständnis, dass Steuern eben nicht nur dazu da sind, den Staat zu finanzieren, sondern auch das Verhalten der Bürger zu lenken. „Und wenn Ihr investiert, wenn man ein Vermögen aufbauen will, dann muss ich nicht so viel Steuern zahlen, wenn ich das in der richtigen Rechtsform mache“, so Kasper.  Ein Satz, den er sehr häufig hört, ist: “Wer viel verdient, der muss viel Steuern zahlen."  Bei diesem Satz hält er mit diesem Argument dagegen: „Und das finde ich halt auch immer leider sehr schade diese Aussage, weil nein, wer viel verdient, muss nicht unbedingt viel Steuern zahlen, wenn er investiert. Und das ist der entscheidende Punkt. Wenn ich natürlich viel konsumiere, also viel für den Konsum ausgebe, ja, das ist steuerlich nicht so optimal, weil, dann habe ich relativ hohe Steuersätze. Aber wenn ich investieren will, wenn ich trade, wenn ich in Immobilien investiere, wenn ich ein Vermögen aufbauen will, worum es ja den meisten geht, dann muss ich nicht so viel Steuern zahlen, weil das der Staat auch nicht so hoch besteuern will, Investments und Ausgaben, sage ich mal, die Dir wieder Einnahmen bringen.“ Aus aktuellem Anlass reden wir auch über die politische Überlegung, dass Kapitaleinkünfte mit Sozialabgaben belegt werden sollen. Ich frage David, was er davon hält, und ob er denkt, dass sich so ein Gesetz durchsetzen könne. „Ich habe mir ja alle Wahlprogramme mal angeschaut, die jetzt zur Wahl stehen von den größeren Parteien. Und es ist schon teilweise verrückt, was da gefordert wird, eben Kapitaleinkünfte mit Sozialabgaben. Ich glaube aber, dass das nicht kommen wird“, so David Kasper. Er ist also der Meinung, dass es zumindest in naher Zukunft nicht dazu kommen wird, man dies aber niemals genau sagen könne und, dass dies ein immenser Einschnitt für alle wäre, die sich nicht auf den Staat und eine Rente verlassen möchten, sondern sich nebenbei etwas ansparen möchten. Die größten Fehler, die Du in Bezug auf Steuern machen kannst Da David auf viel Erfahrung zurückgreifen kann, frage ich ihn, was die größten Fehler sind, die man als Selbstständiger und auch als Privatperson in Bezug auf Steuern machen kann.  Das sind seiner Erfahrung nach die häufigsten Fehler:   Die meisten befassen sich gar nicht mit dem Thema Steuern. Sie haben also nicht das richtige Mindset. Nicht in die Umsetzung zu kommen. Viele lassen sich von uns beraten, wir erstellen ein tolles Konzept und dann kommen sie nicht in die Umsetzung.  Er merkt außerdem an, dass man am Anfang natürlich erstmal Geld investiert, um gemeinsam mit einem Steuerberater eine Strategie aufzusetzen, sich diese Investition aber relativ schnell auszahlen wird, sofern man wirklich in die Umsetzung geht. Diese Erfahrung kann ich bestätigen, da auch ich mich zunächst mit dem Thema beschäftigt und mir eine Strategie aufgebaut habe und super schnell das, was ich ausgegeben habe, allein durch Steuern wieder drin hatte, die zurückgekommen sind.  „Ein Umstrukturierung und Honorare für Berater sind natürlich erstmal eine höhere Ausgabe, aber ich sehe es als Investment. Ein guter strategischer Steuerberater, der holt sich das durch die Steuerersparnis wieder raus – und das ist ja der Sinn der Sache“, betont David.  Drei einfache Tipps, um legal Steuern zu sparen  Gib immer eine Steuererklärung ab. – „Viele lassen Steuerrückerstattungen liegen, weil sie sich nicht die Mühe machen“, so David.  Die richtigen Strukturen nutzen. – „Gerade ab einem Gewinn von 100.000 € pro Jahr macht eine GmbH oder Holding oft Sinn.“  Investieren statt konsumieren. – „Der Staat fördert Investitionen steuerlich, während reiner Konsum hoch besteuert wird.“ Er betont außerdem, dass Du, auch wenn Du nur ein Anstellungsverhältnis hast, unbedingt eine Einkommenssteuererklärung abgeben solltest, da Du dann häufig etwas zurückbekommst. Denn die Lohnsteuer, die monatlich von Deinem Lohnzettel abgebucht wird, ist nicht immer richtig.  „Du hattest vielleicht noch ein paar Ausgaben, hast eben vielleicht noch Fortbildungskosten, Reisekosten, Fahrtkosten gehabt, die kannst Du Dir überall gegenrechnen. So eine Steuerklärung, wenn Du nur Angestellter bist, sag ich mal, ist ja auch nicht so komplex, aber die abzugeben lohnt sich in vielen Fällen, und da gibt es mittlerweile auch viele Tools und viele Anwendungen, wo man auch einfach durchgeführt wird durch die Steuererklärung, und das holt Dir oft ein paar tausend Euro Steuern jedes Jahr raus, je nachdem wie hoch Dein Einkommen war. Ein Tipp: Gib eine Steuererklärung immer ab, auch wenn du es nicht machen müsstest“, sagt David.  Für wen ist eine Holdingstruktur sinnvoll? Lasst uns über das Thema „Holding“ philosophieren. Für wen ist diese Struktur sinnvoll? Natürlich hängt das davon ab, wo jemand derzeit steht und wo er hin möchte. Daher ist es schwierig, diese Frage pauschal zu beantworten. Aber da ich einen absoluten Experten interviewe, möchte ich von David wissen, für wen es Sinn macht, überhaupt über eine Holdingstruktur nachzudenken.  „Ja, also grundsätzlich sage ich mal klar für Unternehmer, Selbstständige, die jetzt ein operatives Geschäft haben, und dann sage ich mal so zwei, drei Gründe, wo ich sage, hey, da sollte man über eine Holding nachdenken“, so David.  Er betont, dass es beispielsweise dann sinnvoll ist, wenn eine GmbH jedes Jahr gute Gewinne aufweist. „Also Deine GmbH wird immer vermögender, immer vermögender, aber im operativen Geschäft lauern ja auch Risiken. Deswegen will ich nicht, dass Dein Vermögen sich in Deiner operativen GmbH aufbaut, und da kommt die Holding ins Spiel, weil, da kannst Du jedes Jahr dann Deine Gewinne ausschütten an die Muttergesellschaft,“ erzählt David Kasper. „Es ist viel intelligenter, mein Depot oder mein Trading in die Holding zu packen, weil, wenn die operative GmbH in Schieflage gerät, dann kommt da keiner so einfach ran“, führt er weiter aus.  Es gibt also laut David zwei Gründe, wann eine Holding sinnvoll ist:  Wenn man gute, nachhaltige Gewinne hat, die man in einer GmbH thesauriert – also nicht ausschüttet. Wenn man seine Firma irgendwann verkaufen möchte. „Wenn Du irgendwann Deine Gesellschaft, Deine GmbH verkaufen willst, und Du hast eine Holding drüber, dann spart es halt extrem Steuern, dann zahlst Du auf den Veräußerungserlös bei einer GmbH-Holding nur 1,5 Prozent. Klar, ist der Gewinn dann erstmal in Deiner GmbH-Holding, aber dort kannst Du ja dann traden, dort schütten wir ja auch nicht jetzt sofort alles wieder aus, sondern das finanziert Deinen Lebensabend. Also ich sehe die Holding so ein bisschen als sicheren Hafen, als Rente, als Altersvorsorge, als eigene Bank, weil die Gewinne, die Du da jedes Jahr ausschüttest, die sind ja auch nicht gefangen in der Holding, wenn Du sie wieder brauchst im operativen Geschäft, kann man ja auch jederzeit wieder ein Darlehen runtergeben, aber das sind für mich so die zwei Hauptgründe, einmal aus steuerlicher Sicht, wenn irgendwann mal vielleicht ein Exit ansteht und aus haftungsrechtlicher Sicht, dass Du einfach die Gewinne, die Du unten verdienst, in Deiner GmbH-Holding oben besser schützen kannst“, erklärt er weiter.  Möglichkeiten der Mittelentnahme aus der Holding Welche Möglichkeiten gibt es, sich ein Gehalt aus der Holding auszuzahlen? Auf diese spannende Frage, die bestimmt viele interessiert, antwortet David:  Bei einer GmbH gibt es vier Möglichkeiten:  Ein Gehalt auszahlen, das wird natürlich mit der Einkommenssteuer belegt, die die GmbH absetzen kann. Daher sollte das Gehalt nicht zu hoch sein, wenn man nicht so eine hohe Einkommenssteuer zahlen möchte.  Man zahlt sich ein Darlehen aus. Hierbei ist zu beachten: Je höher das Darlehen, desto höher die Zinsen, die die GmbH versteuern muss.  Eine Ausschüttung: Die muss zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Person erfolgen. „Weil bei der Ausschüttung kann ich 25 % Kapitalertragsteuer auslösen, muss ich aber nicht, weil es gibt ja auch das sogenannte Teileinkünfteverfahren, und da sind bei der Ausschüttung eben 60 % nur steuerpflichtig, 40 % steuerfrei und die 60 %, die versteuert werden müssten, die muss ich jetzt mit meinem persönlichen Einkommensteuersatz versteuern“, so David.  Als Beispiel führt er an: „Ich habe es mal ausgerechnet beim Ehepaar, wenn ich jetzt 120.000 ausschütte an ein Ehepaar und die haben sonst keine anderen Einkünfte, dann zahle ich darauf circa 10.000, 11.000 Steuern. Also bezogen auf die Ausschüttung von 120.000 sind wir da bei 11 %. Aber, und das ist ein bisschen ein exotisches Modell, ich kann natürlich auch höhere Beträge ausschütten, zum Beispiel 3,6 Millionen, da sind 60 % davon 2 Millionen und wenn ich die dann spende in eine gemeinnützige Stiftung, dann muss ich die auch nicht versteuern, dann habe ich 3,2 Millionen ausgeschüttet, habe jetzt 2 Millionen in einer gemeinnützigen Stiftung, die ich mir aber auch wieder dort leihen kann für Investitionen, das ist ganz wichtig.“ Dinge an meine GmbH zu verkaufen. David erläutert: „Also beispielsweise, wenn ich irgendwie eine Immobilie im Privatvermögen habe, die ich schon länger als 10 Jahre habe, und es macht Sinn, die in meiner Holding zu verkaufen oder wir haben auch oft Mandanten, die sind oft viel in Kryptowährungen investiert, ein Bitcoin nach einem Jahr kann ich auch steuerfrei verkaufen. Wieso nicht auch meine eigene GmbH verkaufen und mir so steuerfreies Geld rausholen? Also durch den Verkauf von Vermögensgegenständen im Rahmen der Möglichkeiten, nicht jeder hat natürlich diese Vermögensgegenstände, dann kann ich theoretisch nach Ablauf der Sperrfristen ein Jahr bei beweglichen Gegenständen, 10 Jahre bei Immobilien auch steuerfrei Geld ziehen.“ „Aber das sind so ein paar Möglichkeiten, wie ich da vielleicht etwas steuergünstiger rankomme. Es ist aber trotzdem da ganz entscheidend, den richtigen Zeitpunkt auszusuchen und vor allem, was mir immer wichtig ist, für was brauche ich privates Geld? Weil wenn ich es eben für den Konsum brauche, dann macht nicht jeder dieser Zahlungsströme Sinn. Wenn ich es aber für Investitionen brauche, das Geld, dann macht es vielleicht auch Sinn, über solche Modelle wie die gemeinnützige Stiftung oder über Darlehen nachzudenken“, schließt David seinen Gedanken ab.  Steuerliche Behandlung von Kryptowährungen, Immobilien und Aktien Zu den Stichworten „Aktien, Krypto und Vermögenswerte“ möchte ich von David wissen, was er darüber denkt. Denn schaut man sich beispielsweise das Thema Krypto an, gibt es ja doch einige Ungerechtigkeiten, da diese beispielsweise nach einem Jahr steuerfrei sind. Schaut man sich private Immobilien an, sind diese nach 10 Jahren steuerfrei, und Aktien sind niemals steuerfrei. Daher möchte ich von David wissen, wie er das sieht, ob er denkt, dass diese Ungerechtigkeiten auch in Zukunft bestehen bleiben.  „Ja, also könnte ich mir schon vorstellen, das ist ja auch glaube ich in der EU schon im Gange, dass Kryptowährungen in der EU einheitlich besteuert werden und dann diese Jahresfrist auch abgeschafft wird, weil es da einfach einen Flickenteppich an Regelungen gibt. Also könnte ich mir schon vorstellen, dass das vielleicht auch in naher Zukunft bei Kryptowährungen entfallen wird, diese Regelung. Bei der Zehnjahresfrist ist aber in Deutschland zumindest im Moment noch nichts im Gange. Bei der Zehnjahresfrist bei Immobilien, da würde ich aber relativ sicher sagen, dass es uns in den nächsten vier Jahren, in der nächsten Legislaturperiode auf jeden Fall nicht bevorsteht, dass das abgeschafft wird.  Das ist zwar auch ab und zu mal im Kopf mancher Politiker, aber das ist glaube ich schon etwas schwieriger auch durchzusetzen, auch weil da wieder viele Sparer, viele, die eben jetzt für ihre Altersvorsorge sich vielleicht eine Immobilie gekauft haben, da stark benachteiligt werden und es ist aus meiner Sicht doch nicht so einfach, es zu ändern. Es wurde zwar, wenn wir jetzt mal in andere Länder reinschauen, wie in Österreich, da wurde es ja, glaube ich, vor zehn Jahren oder so schon abgeschafft. Wir sind in Deutschland auch privilegiert mit dieser Zehnjahresfrist bei Immobilien, also in kaum einem anderen EU-Land gibt es das, aber trotzdem glaube ich, dass das uns noch länger bleibt, aber bei Kryptowährungen sehe ich es eher etwas kritischer. Also da könnte auf jeden Fall diese Jahresfrist bald mal fallen.“ Steuerliche Tipps für Selbstständige und Unternehmer Da wir schon zum Ende des Podcasts kommen, möchte ich von David Kasper wissen, ob er zwei, drei Tipps für Dich hat, wie Du legal Steuern sparen kannst.  Tipp: Auf jeden Fall eine Steuerklärung abgeben. Tipp: Vor allem bei Kapitaleinkünften zu schauen, ob bezüglich der Sparerpauschbeträge – auch wenn Ihr verheiratet seid – dass das alles bei den Banken richtig hinterlegt ist.  Tipp: „Und wenn Ihr Unternehmer und Selbstständige seid, da ist mein größter Tipp, befasst Euch mit Eurer steuerlichen Situation. Wenn Ihr Selbstständige und Unternehmer seid und einen Gewinn von über 100.000 habt, macht es auf jeden Fall Sinn, nachzudenken über eine Firmenstruktur mit Kapitalgesellschaften, weil Ihr einfach, wenn Ihr investiert und ein Vermögen aufbauen wollt, da deutlich mehr Liquidität aufbauen könnt. Und es muss nicht so komplex sein, man muss nicht anfangen mit einer Holdingsstruktur. Keiner fängt in der Regel so an. Man kann auch anfangen mit einer GmbH und die Struktur kann mit der Zeit dann wachsen. Aber befasst Euch mit der Körperschaftssteuerseite, vor allem als selbstständiger Unternehmer, wenn Ihr noch im Einzelunternehmen seid, weil Ihr zahlt einfach so circa ab einem Gewinn von 100.000 deutlich, deutlich zu viel Steuern.“ Bist Du ein gut verdienender Angestellter, rät David, dass Du Dich mit Deinen Investments beschäftigst und Dir nebenbei ein Vermögen dadurch aufbaust, dass Du in die richtigen Dinge investierst. Und machst Du das innerhalb einer Firma oder einer Stiftung, könntest Du es vermeiden, einen hohen Einkommenssteuersatz zu zahlen. Nebenbei eine Firma zu gründen, um einfach nur ein Auto oder ein Handy absetzen zu können, sieht er als schwierig an, denn „wenn ich keinen richtigen Geschäftszweck und keine Einnahmen habe, weil wenn die nur Verluste macht, diese Firma, können es dann irgendwann schon Probleme geben im Finanzamt, Liebhaberei, die Verluste können nicht anerkannt werden.  Wenn ich aber vor allem als gut verdienender Angestellter hohe Einkünfte habe, gibt es schon so ein paar Möglichkeiten. Ich meine, was da oft auch immer kommt oder auch im Netz kursiert, dieser Investitionsabzugsbetrag, wo ich aber nicht so ein, das ist ja ähnlich, da gründe ich ein Einzelunternehmen, bilde dann Verlust, muss aber dann investieren in bewegliches Wirtschaftsgut, und das sollte jetzt nicht unbedingt dann immer der Porsche oder so sein, sondern das sollte ein Ertrag bringendes Wirtschaftsgut sein, damit das auch anerkannt wird vom Finanzamt, Gewinnerzielungsabsicht da ist, sonst könnte das auch rückwirkend einfach wieder versagt werden.“ Ich frage den Experten David, ob er zum Ende des Podcasts vielleicht noch ein Lieblingsbeispiel bzw. einen steuerlichen Aha-Moment mit uns teilen möchte.  „Ja, also für mich mindblowing war, sag ich mal so ein bisschen, als ich auch das selber damals gelernt habe von meinem Mentor und öfter in Beratungen auch mit dabei war und irgendwann mal dann so verstanden habe: Eine richtige Struktur ist das eine, also eine GmbH, eine Stiftung, eine Holding zu haben. Aber wenn ich die Zahlungsströme zwischen meinen Firmen immer optimal optimiere, also wenn ich mir ein Darlehen nehme, weil ich eine Immobilie kaufe, wenn ich investiere, dann mache ich das direkt über die Firma.  Mein Gehalt mache ich nur so hoch, wie viel ich für den Konsum brauche. Es macht gar keinen Sinn, ein höheres Gehalt zu zahlen und unnötig Einkommensteuer zu zahlen. Dann kann ich wirklich meinen Steuersatz auf 10 bis 20 Prozent in der Firmengruppe, sag ich mal, senken und das völlig vom Gesetzgeber abgedeckt und gewollt auch und ohne irgendwelche Grauzonen. Und als ich das mal so richtig verstanden habe, dass es nicht nur ankommt auf die Struktur, sondern einfach auch, wann ich welche Zahlung und wie ich die Zahlung dann auch nenne, zuordne, ja das war für mich ein Game-Changer, wo ich mir dachte, krass, was für Möglichkeiten ich habe und krass, dass ich das Zepter als Unternehmer selbst in die Hand nehmen kann.“ Zum Abschluss des Podcasts stelle ich David Kaper eine persönliche Frage, die ich oft von vermögenden Kollegen und Freunden höre. Wenn wir davon ausgehen, man hat quasi den Endgegner besiegt und irgendwann GmbHs, Holdings, Stiftungen und Genossenschaften – dann heißt es in Deutschland ja immer: “Dann laufen die Prüfer erst so richtig los, weil sie denken, man habe nun alles bis zum letzten Cent ausgenutzt, um Steuern einzusparen.” Daher frage ich David, was seine Erfahrungen in diesem Bereich sind.  Er ist der Meinung, dass Steuern zu sparen gut und wichtig ist, er diese Thematik aber auch eher kritisch betrachtet, da man nicht übers Ziel hinausschießen sollte. Du solltest also auf keinen Fall übertreiben – zwar hat die Rechtsform Genossenschaft zwar ihre Daseinsberechtigung, aber viele, die sie nutzen, schießen übers Ziel hinaus.  „Und egal, welche Rechtsform wir jetzt thematisieren, Stiftung, GmbH, Genossenschaft – ich muss mir immer überlegen und deswegen, das werde ich auch oft gefragt, ja, wenn ich hier so eine Steuerstruktur bei Steuern steuern mache, dann prüft mich das Finanzamt doch jedes Jahr, weil sie denken, ich würde betrügen.“  David sagt dazu, dass genau das Gegenteil der Fall ist, da er und sein Team von “Steuern steuern” ein sehr gutes Verhältnis zum Finanzamt haben, weil sie nichts machen, was dem Finanzamt negativ aufstößt. Sofern man es nicht übertreibt und beispielsweise den fünften Ferrari absetzen möchte oder den Urlaub über die Genossenschaft absetzt – das wären Ausgaben, die dem Betriebsprüfer negativ auffallen würden. Sofern man aber alles regelkonform, gibt es keinen Grund, sich diesbezüglich zu sorgen. Seine Empfehlung ist also: “Nutz die gesetzlichen Möglichkeiten, aber übertreib es nicht.“    So kannst Du David erreichen: www.steuernsteuern.de  YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@Steuernsteuern  --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Wer ist David Kasper? (00:04:56) Mythen und FAQs (00:08:37) Größte Fehler aus steuerlicher Sicht (00:11:28) Steuerstrategie: Lohnendes Invest! (00:13:51) Von einer Holding profitieren (00:20:05) Steuerfreiheit von Kryptos, Immobilien und Aktien (00:23:17) Steuern sparen als Angestellter (00:25:57) Steuergame durchgespielt - ab wann wird's riskant?  
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    29:45
  • #287 So viel hättest Du 2024 mit 10.000 € verdient!
    Was wäre 2024 aus 10.000 Euro geworden? Heute haben wir wieder eine super spannende Podcast-Folge, denn es geht ja immer um Renditen, die Entwicklung Deines Depots und um Einzelwerte.  Heute stellen wir uns die große Frage: “Was wäre, wenn Du im Jahr 2024 10.000 € in verschiedene Anlagen und Aktien investiert hättest?" Wir wollen heute einen Blick darauf werfen, was der Zinseszinseffekt ausmacht. Wie Du ihn am besten nutzt. Und natürlich auch, worauf Du unbedingt beim Investieren achten solltest – also, was die wichtigsten Punkte sind. Und wir sprechen auch darüber, wie sich die großen und wichtigen Assets in 2024 geschlagen haben.  Diese Informationen erwarten Dich: Die Herausforderung, die richtige Aktie zu finden Entscheidend ist die richtige Strategie Emotionen an der Börse: “Hältst Du es wirklich durch?” Die Entwicklung von Bitcoin, Ethereum und Rohstoffen Die Entwicklungen der deutschen Aktien Resümee und Tipps für Dein Portfolio Die Herausforderung, die richtige Aktie zu finden Von Teilnehmern höre ich immer wieder: „Mensch Ulli, kannst Du nicht mal die neue Amazon oder Google finden?“ Und: „Wenn ich doch bei Apple schon vor 20 Jahren investiert hätte oder in den 90er Jahren in die Aktie von EMC oder auch Nokia als Weltmarktführer der Handys, dann wäre ich doch heute vermögend.“  Diesbezüglich kann ich Dir Folgendes mit auf den Weg geben, damit Du verstehst, wieso dieses Game vielleicht doch nicht so einfach ist. Du denkst, dass Du an der Börse zu 100 % gewinnen kannst, sogar auch zu 1000 %, aber Du kannst nur 100 % verlieren. Vielleicht schmunzelst Du jetzt über diese Aussage, aber lass mich Dir erklären, was es damit auf sich hat.  Zwei Punkte sind da besonders wichtig. Zum einen musst Du erstmal DIE Aktie finden, was in etwa der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleicht. Das ist auch ein Stück weit so, denn am Ende des Tages gibt es allein in Amerika zwischen 30.000 und 40.000 Aktien. Es gibt immer wieder neue IPOs. IPOs heißt, wenn neue Unternehmen an die Börse gehen, wenn Aktien ausgegeben werden und natürlich hat jeder das Gefühl, ich werde die neue Apple, die neue Amazon oder was auch immer. Der erste Weg ist also, erstmal so eine Aktie zu finden. Das ist schon mal sehr schwierig. Wir werden sicherlich in den nächsten Jahren immer auch mal wieder Aktien einbringen, die eher nicht A-Werte, B-Werte, C-Werte sind, sondern vielleicht auch mal ein D- oder ein E-Wert, der eben aber dann hochriskant ist oder aber, in dem ich vielleicht auch selbst investiert bin oder, oder, oder. Es gibt immer Möglichkeiten, dort ein Stück weit dabei zu sein. Wichtig dabei ist für mich immer die Frage: “Wie viel meines Kapitals investiere ich dort tatsächlich?" Denn zum einen haben wir auch den Punkt, wenn Du in ein Start-up, eine neue Aktiengesellschaft oder in ein Unternehmen investierst, die zwar vielleicht ein mega spannendes Thema haben, aber vielleicht noch keine großen Gewinne, keine großen Umsätze, keine Dividenden ausschütten, vielleicht sogar noch Schulden haben, dann geht man immer ein Risiko ein. Geld kann also verloren gehen, und es kann sogar zu einem Totalverlust kommen. Was wir auf jeden Fall festhalten können, ist, dass es einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleicht – da es eine große Masse an Unternehmen, Investoren und Ideen auf der Welt gibt.  Der zweite Punkt, der wichtig ist, bist Du selbst. Entscheidend ist die richtige Strategie Nehmen wir mal das Beispiel eines Bitcoins. Ein Bitcoin gibt es jetzt seit mittlerweile rund 15 Jahren und der hat ja faktisch mit gefühlt Null angefangen. Er hat ein paar Dollar gekostet irgendwann oder ein paar Euro, egal wie wir es nehmen. Irgendwann war er mal bei 1.000, bei 5.000, bei 10.000, was auch immer. Jetzt musst Du Dich mal ein Stück weit in Deine Lage versetzen. Das macht Börse auch ein Stück weit schwierig. Ich glaube, Du kennst viele dieser Sprüche. Die Frage ist aber, ob Du sie kennst, ob Du sie wirklich lebst, und ob Du sie wirklich verstehst und auch wirklich strategisch an der Börse umsetzt. Wie heißt es immer so schön: „Wir sind Menschen, die Dinge unterschätzen, die langfristig möglich sind, aber wir überschätzen, was kurzfristig möglich ist.“ Und das sehe ich jetzt auch gerade, wenn ich mich mit jüngeren Menschen unterhalte. Die letzten Jahre waren an der Börse sehr positiv. Seit der Dotcom-Krise gibt es nur noch eine Richtung. Nehmen wir die Nasdaq. Die Aktie hat im letzten Jahr locker 28 Prozent hingelegt. Im Jahr davor sogar 65. Und ich kenne nicht wenige junge Menschen, die ich auf meinen Seminaren treffe, die sagen: „Ulli, das ist völlig normal. 20 Prozent pro Jahr müssen die Börsen laufen. Und das ist auch das neue Normal. Das wird auch immer so passieren.“ An dieser Stelle möchte ich einhaken – nämlich mit der Frage nach dem Wert und Preis. Denn eins ist auch klar: Wenn eine Nasdaq um 28 Prozent steigt oder wenn eine Apple — so wie letztes Jahr — um fast 43 Prozent steigt, dann muss faktisch das Unternehmen auch 43 Prozent mehr Umsatz, also Gewinn machen. Denn sonst wäre ja der Wert nur ein Stück weit gestiegen, aber der Preis an der Börse dramatisch viel höher. Und ich glaube, das können wir schon sehen, wenn wir uns jetzt die Märkte anschauen. Die Märkte sind im Moment alle relativ hoch. Ob es der MSCI World ist für die gesamte Welt, ob es ein S&P 500 ist mit Top 500 Unternehmen aus den USA, ob es eine Nasdaq 100 ist mit den Top 100 Technologieunternehmen oder ob das ein DAX in Deutschland ist. Die Masse der Indizes steht am All Time High. Und wenn wir uns das mal anschauen, dann kann man sicherlich festhalten, dass sie am All Time High stehen, aber trotzdem tendenziell die Unternehmen bei weitem nicht so viel Gewinne machen oder die Umsätze und Gewinne eben so weit gesteigert haben. Und das ist für mich der zweite wichtige Punkt. Zum einen darf man sich überlegen, was ist Wert und was ist Preis. Denn wenn der Preis des Unternehmens, also der Preis der Aktie, so weit steigt, dann muss auch der Wert des Unternehmens und damit der Umsatz, der Gewinn steigen. Und alle Dinge, die an der Börse aufgebaut werden, auch über lange Zeit, werden irgendwann wieder der Normalität zugeführt, sodass natürlich irgendwelche Überreaktionen dann auch wieder ein Stück weit zurückgeholt werden. Emotionen an der Börse: “Hältst Du es wirklich durch?" Neben dem Finden der Aktie und dem Anwenden der richtigen Strategie kommt noch ein Punkt hinzu. Kannst Du das auch emotional aushalten? Denn wie ich schon gesagt habe: “Man kann zwar immer nur 100 % verlieren, aber an der Börse kannst Du auch 1000 % gewinnen." Stell Dir einmal vor: Du gewinnst die ersten 10, 17, 20, 25, 100 % an der Börse. Stell Dir vor, Du hättest 10.000 € investiert und daraus wären jetzt schon 20.000 geworden.  Vielleicht hättest Du abends mit Deiner Frau oder Deinem Mann angestoßen und gesagt: „Guck mal, Schatz, das sind schon 100 Prozent Gewinn.“ Und das meinetwegen in, nehmen wir beispielhaft, zwei Jahren. Jetzt kann Dir der Mann oder die Frau die Antwort geben: „Schatz, Glückwunsch, was für ein geiler Gewinn, aber 100 Prozent, was soll da noch nach oben kommen?“ Und das ist etwas, was wir eben schon beim Bitcoin angefangen haben. Ich kenne Menschen, die haben Bitcoin schon bei 1000 oder auch bei 500, bei 200 Dollar gekauft, aber die haben bei 1000 verkauft, weil sie sich einfach nicht vorstellen konnten, dass der auch noch auf 5000, auf 10.000 oder auf 100.000 steigt. Bei dem Coin für mich ein bisschen anders, weil das ist für mich keine Investition, sondern nach wie vor mehr eine Spekulation, aber es soll nur beispielhaft sein. Ich kann das von mir selbst auch erzählen, um Dich auf der Reise ganz offen und transparent mitzunehmen. Ich habe vor vielen Jahren das Unternehmen AMD kennengelernt und für mich genutzt. Das ist neben Intel der Weltmarktführer bei Prozessoren gewesen. Intel ist der Weltmarktführer, AMD war auf Platz zwei und war so der kleine Bruder. Ich habe mir damals gedacht, dass es eine Übernahme von Intel nicht geben wird, weil es keine Zustimmung geben wird. Es muss ja auch einen gewissen Wettbewerb geben und die Aktie ist irgendwann bis auf 1,50 Dollar gefallen. Dann bin ich stark eingestiegen und die Aktie ist angefangen zu laufen und sie stand irgendwann bei 15, 17, 18 Dollar. Ich habe dann am Abend ganz stolz meiner Frau erzählt, dass wir über 1200 % Plus gemacht haben. Und selbst ich, der schon seit über 31 Jahren an der Börse ist, habe mich entschieden, dass ich den Großteil der Gewinne mitnehme. Natürlich habe ich einiges der Gelder auch liegenlassen. Natürlich habe ich die Aktie weiter getradet, ob das über Optionen oder Futures ist oder die Aktie an sich. Natürlich habe ich auch weiter damit gutes Geld verdient, aber ich habe meine Position deutlich verkleinert. Wenn wir die Zeit jetzt ein knappes Jahr zurückdrehen von heute, dann ist AMD damals beim All Time High gewesen und es gab ein All Time High von sage und schreibe, damals 230 Dollar. 230 Dollar, das war in etwa so im März 2024. Natürlich habe ich den Weg damals von 15 bis dahin ein Stück weit mitgenommen. Es gab natürlich zwischendurch auch wieder Rückschläge, aber ich kann Dir eins nur mitgeben und das ist der dritte Punkt. Menschen können sich einfach nicht vorstellen, was langfristig passiert. Und da möchte ich Dir den Tipp geben, dass Du ein bisschen die Mathematik zur Hilfe nimmst. Das Thema Zinseszins-Tabelle und die Weiterentwicklung, die Du Dir auch bewusst machst.  Denn man muss sich darüber im Klaren sein. Wir werden immer mehr Menschen. Der technologische Fortschritt wird immer weitergehen, und daraus werden neue Geschäftsmodelle entstehen, dadurch werden neue Umsätze, also Gewinne entstehen. Dadurch wird das große Weltwirtschaftswachstum immer weiterlaufen, denn die Welt wird sich immer weiterentwickeln. Das sind die drei Punkte, die ich Dir gerne mit auf den Weg geben möchte, denn ich glaube, dass das wichtiger Content ist. Mach Dir also die Entwicklungen bewusst und handle danach. Denn wenn ich mir heute nach über 30 Jahren Börse anschaue. Ich habe damals zum Beispiel eine McDonalds-Aktie gekauft. Jetzt sind ein paar Splits passiert, deswegen war das damals noch ein anderer Preis. Aber wenn ich das zurückrechne, dann war die McDonalds-Aktie ca. 1995 bei ungefähr 12 Dollar. Und wenn ich jetzt heute weiter schaue, dann weiß ich, wo der Kurs steht. Nämlich bei 290. Natürlich gab es zwischendurch auch immer wieder Rückschläge. Ganz krass: Corona, damals von 217 auf 125, also hat sie sich fast halbiert. Aber auch da ist wieder klar, sowas sind spezielle Themen und Krisen, die wurden auch wieder aufgeholt.  Ich sage gerne: Investieren heißt Wissen, Zeit und Geld.  Auch wenn Du Teilnehmer unserer Seminare bist, wenn Du die Events besuchst, wenn Du Dein Geld selbst in die Hand nimmst, dann sage ich Dir: “Du bist die beste Person, die sich um Dein Geld kümmert. Das Wichtigste ist: Bleib am Ball! Steh einmal mehr auf, als Du hinfällst.”  Die Entwicklung von Bitcoin, Ethereum und Rohstoffen Was aus Aktien werden kann, selbst in einem Jahr, das wollen wir uns jetzt anschauen. Lass uns mal die verschiedenen Werte, Indizes und Coins vergleichen. Fangen wir mit den Coins an.  Der Bitcoin stand am 01.01.2024 bei 40.090 Punkten. Und am Ende 31.12.2024 waren wir bei satten 90.120 Punkten. Ich runde das jetzt hier mal leicht auf oder ab. Wir können festhalten, dass der Coin im Jahre 2024 rund 125 Prozent Plus gemacht hat. Jetzt haben wir über das Thema Zeit auch schon gesprochen und ich glaube auch, das ist ein ganz wichtiger Faktor – nicht nur Entwicklungen zu beobachten, sondern sich zwischendurch auch mal die Zeit zu nehmen, um abzuwarten. Denn wenn wir Anfang Januar nehmen bei rund 40.000 Punkten, dann können wir festhalten, dass wir auch im August ca. 48.000 Punkte hatten, dass wir selbst Richtung September noch mal so um die 48.000, 50.000 Punkte hatten. Versteh mich nicht falsch, das waren schon 25 Prozent, gar nicht schlecht. Aber jetzt sieht man im Oktober, November ging dann die Reise richtig rund. Warum war das so? Wegen Donald Trump. Und dann ist der Bitcoin auf 100.000 in der Spitze gestiegen – ein Rekord in diesem Jahr.  Es kann aber auch sein, dass sich ein Asset selbst im Laufe eines Jahres nicht so entwickelt, aber plötzlich einen Endspurt hinlegt und man sich fragt: „Wahnsinn, was ist denn da auf einmal passiert?“. Ein gutes Beispiel dafür ist die Aktie von Medtronic, die im letzten Jahr nicht wirklich super performt hat. Sie hat sich rauf und runter entwickelt, hat kleine Renditen gemacht, aber jetzt nichts Großes. Anfang dieses Jahres lag sie bei 80 und jetzt zwischendurch bei über 93. Das heißt, so ein Medizinkonzern mit über 15 Prozent im ersten Monat ist natürlich gigantisch. Ja, Ethereum von 2.133 auf 3.215, das sind immerhin rund 50 Prozent. Gucken wir uns auch mal die Rohstoffe an. Das Gold 2.063 auf 2.623, hättest Du mit dem Asset Gold über 27 Prozent gemacht. Bei Silber 23.80 auf 28.90, da hättest Du dann rund 22 Prozent gemacht, wobei man auch da wieder sagen muss, lange Zeit ein bisschen seitwärts gelaufen und dann doch eher zum Ende der Zeit wieder ausgebrochen, noch ein Stück wieder zurückgekommen. Zwischendurch war die Rendite schon mal eine ganze Ecke höher, aber am Ende ist es dann positiv ausgegangen, obwohl das Silber noch mal ein ganzes Stück zurückgekommen ist.  Schauen wir uns die Big Seven an: Apple: 169.60 auf 242, macht 43 % plus.  Google: 126,28 auf 182 – ein Plus von 44 %. Amazon hat alles getoppt: von 137 auf 211 – ein Plus von 55 %. Microsoft: 339 auf 408 – ein Plus von fast 21 %. Nvidia: 43,94 auf 129,50 – fast 300 % plus. Meta: 316 auf 568, fast 80 % plus.  Tesla: 226 auf 405 – ein Plus von fast 80 %. Tesla, auch das ist eine Aktie, die gigantisch gelaufen ist. Aber auch da dürfen wir festhalten, Anfang des Jahres stand die Aktie bei 226. Bis zum November des Jahres stand sie immer noch bei 234 und Du hättest mit der Aktie von Tesla kein Geld verdient, und dann ist sie im Zuge der Trump-Wahlen durch die Decke geflogen, weil Elon Musk einiges mit Trump gemacht hat, auch Richtung Werbemaßnahmen und so weiter, der ja auch bis zu Gesprächen in den Ämtern gekommen ist. Dadurch ist die Aktie durch die Decke geflogen, und am Ende hat Tesla ein Plus von 79 Prozent. Solche Entwicklungen zu beobachten und Dinge davon abzuleiten, ist an der Börse sehr wichtig.  Beim Investieren kann es also sein, dass eine Aktie ein paar Jahre lang nicht performt und dass Du vielleicht nur über Optionsprämien und Dividenden Geld verdienst, aber auf einmal schießt die Aktie durch die Decke. Das haben wir in den letzten Jahren beispielsweise mit der Aktie von MMM erlebt, die schier durch die Decke geflogen ist. Sind da Wunder passiert? Nein, aber sie ist vorher dramatisch abgestraft worden und irgendwann ist sie wieder ins Gedächtnis gerückt, sodass wieder mehr in sie investiert wurde und die Aktie wieder weitergelaufen ist. Geduld ist beim Investieren also auch ein wichtiger Punkt. Die Entwicklungen der deutschen Aktien Werfen wir einen Blick auf den deutschen Markt. Allianz: 244,00 auf 295,00 Euro (+21 %) Deutsche Telekom: 22,00 auf 29,00 Euro (+31 %) SAP: 136,90 auf 236,00 Euro (+73 %) Siemens: 167,00 auf 188,00 Euro (+13 %) In Bezug auf SAP dürfen wir festhalten, dass in dem Bereich die KI und ein bisschen Cloud mit reinspielt. Aber ein Unternehmen wie SAP kann natürlich nicht jedes Jahr um 73 % wachsen.  Resümee und Tipps für Dein Portfolio Schauen wir uns die großen Indizes an und ziehen ein Fazit: Der MSCI World stieg von 82 auf 103, also um rund 26 %. S&P 500 von 47 auf rund 59, also fast 25 % und Nasdaq von 16,5 auf 21 mit fast 28 %.  Das Finden der richtigen Aktie, in die Du investieren kannst, gleicht also der Suche nach der Nadel im Heuhaufen und gestaltet sich dementsprechend schwierig und kann eigentlich nur über Profis erfolgen.  Die zweite Sache ist: Hältst Du es emotional aus?  Und der dritte Punkt ist: Denke nicht zu kurzfristig. Wir haben uns natürlich Jahres-Performance-Zahlen angeschaut, aber es ist wichtig, die Anlagen mittel- bis langfristig zu denken. Du bist beispielsweise ja auch nicht nach 2 Jahren ein Golf-Profi, sondern vielleicht eher nach 10 Jahren richtig gut.  Du wirst auch nicht nach zwei Jahren reich sein, sondern vielleicht eher nach 10 Jahren – wenn Du die richtige Strategie hast und lernst. Bedenke auch immer den Unterschied zwischen Preis und Wert. Zum Thema Rendite ist zu sagen: “Wenn Du in einem normalen, langweiligen ETF-Depot im Jahr irgendwo zwischen 8 und 12 % machst, dann bist Du schon ganz okay aufgestellt." Wenn Du meine Seminare besuchst, die Tipps, Strategien und Systeme umsetzt, dann bist Du sicherlich in der Lage, zwischen 18 und 25 % zu machen. Je nachdem, wie Du Dein Risiko anpasst und wie viel Erfahrung Du hast. Der Podcast konnte Dich hoffentlich inspirieren und vielleicht schaust Du Dir Dein Depot an und analysierst: Was ist eigentlich vom 1.1.24 bis 1.1.25 in Deinem Depot passiert? Was ist Deine Rendite gewesen? Was waren die größten Fehler des Jahres? Und was willst Du in 2025 verbessern? Denn dann bist Du auf einem guten Weg!    --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Diese 3 Dinge solltest Du unbedingt beachten (00:10:24) Beispiele & ein Blick auf die Werte von 2024 (00:17:44) Deutsche Werte & Fazit  
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  • #286 DeepSeek-Schock: Nvidia stürzt ab, DAX auf Rekordjagd – Meine Prognose für das erste Quartal
    Was bisher geschah und was uns erwartet In dieser Marktupdate-Folge schauen wir uns an, wie sich der Januar entwickelt hat, was alles passiert ist, und was wir vom Februar erwarten können. Wir beschäftigen uns damit, wie sich der Markt entwickelt, wie wir uns im Jahr 2025 aufstellen können, was Trump vielleicht schon im Weißen Haus gemacht hat, wie es um die FED steht und vieles mehr. Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort: Januar 2025: Ein starker Jahresstart Marktzahlen im Januar: Eine Übersicht Nvidia, DeepSeek und der größte Börsenverlust aller Zeiten Rohstoffe und Währungen US-Börsen und Zinspolitik der FED Quartalszahlen der großen US-Unternehmen Ein Ausblick, meine Depotstrategie und Tipps für 2025 Januar 2025: Ein starker Jahresstart Wir können festhalten: Der Januar ist ganz gut gestartet. Man sagt ja auch, so wie sich die ersten fünf Tage im Januar entwickeln, so wird das ganze Jahr sein. Wenn das so ist, dann wird dieses Jahr auf jeden Fall ein sehr gutes Jahr.  Gleichzeitig dürfen wir aber nicht vergessen, dass die Nasdaq in den letzten zwei Jahren rund 100 Prozent zugelegt hat. Gerade viele junge Menschen, die neu an der Börse sind, insbesondere in Deutschland, denken jetzt vielleicht, es sei völlig normal, dass ein Index jedes Jahr mit 20 Prozent steigt. Aber ich kann Dir sagen, das ist definitiv nicht so. Statistisch liegen wir eher bei 8 bis 9 Prozent pro Jahr, und je weiter die Märkte steigen, desto größer ist auch die Gefahr, dass sie mal wieder in die andere Richtung gehen. Lass uns heute auch anschauen: Was macht der Dow, die Nasdaq, der S&P 500, der Russell, der MSCI World, der DAX? Wie entwickeln sich Gold, Silber und Bitcoin? Marktzahlen im Januar: Eine Übersicht Lass uns mit den ersten Zahlen starten. Dow Jones: Gestiegen von 42.544 Punkten auf 44.713 Punkte (+ circa 5 %) Nasdaq: Gestiegen von 21.012 Punkten auf 21.411 Punkte (+ circa 2 %) S&P 500: Von 5.881 Punkten auf 6.039 Punkte (+ 2,7 %) Russell 2000: Von 2.230 Punkten auf 2.283 Punkte (+2,4 %) MSCI World: Von 3.707 Punkten auf 3.828 Punkten (+3,3 %) DAX: Von 19.900 Punkten auf 21.637 Punkten (+9 %) Auch wenn die deutschen Wirtschaftszahlen eher mau aussehen, erreicht der DAX ein neues Allzeithoch von über 21.700 Punkten! Wir können außerdem festhalten, dass das gesamte Weltwirtschaftswachstum dieses Jahr auf 3,2 % im Jahr geschätzt wird. Daran sieht man, wie die Indizes gerade nach vorne preschen. Nvidia, DeepSeek und der größte Börsenverlust aller Zeiten Besonders spannend ist der Fall von Nvidia. Die Aktie stand Anfang Januar noch bei rund 155 USD. Doch dann kam DeepSeek aus China um die Ecke, die App schoss sofort auf Platz 1 – und plötzlich ging es rasant bergab für Nvidia. Montag, 27. Januar: Nvidia verlor an einem einzigen Tag 17 Prozent! Bei einem Unternehmen, das 3,6 Billionen wert ist, bedeutet das einen Verlust von rund 600 Milliarden USD an einem Tag! Das ist der größte Verlust, den es jemals bei einem Unternehmen gab. Nur mal fürs Gefühl: SAP ist insgesamt nur 300 Milliarden wert und ist doppelt so viel wert wie VW, Mercedes und BMW zusammen. Wenn man sich dann überlegt, wie viel Nvidia verloren hat, dann ist das schon irre, was in diesem Bereich passiert. Auch das müssen wir uns natürlich anschauen in der Gesamtwelt, denn die Big Seven haben in den letzten zwei Jahren über 55, fast 60 Prozent der gesamten Performance des Indizes ausgemacht. Das ist ja das, was ich auch schon mal gesagt habe, dass wir eine gewisse KI-Blase haben, wobei man erwähnen darf, dass damals in der Dotcom-Krise die Gewinne und Umsätze im Verhältnis und die Bewertung noch dreimal so hoch waren, wie jetzt in der KI-Blase. Ich nenne es trotzdem schon eine Blase. KI wird die Welt deutlich verbessern, aber die Frage ist, wann die Unternehmen das Geld wieder rein verdienen. Und gerade die Großen haben natürlich viel Geld in KI investiert. Und wenn jetzt ein Chinese um die Ecke kommt, der das gefühlt für gar nichts macht, dann ist natürlich die Frage vieler Analysten jetzt: Sind die Unternehmen vielleicht viel zu teuer eingestiegen, sind sie vielleicht viel zu hoch bewertet und macht man vielleicht doch nicht so viel Gewinn damit, wie man bisher geglaubt hat. Denn dieses neue Tool ist kostenlos nutzbar und dementsprechend kommt dort erstmal überhaupt kein Geld rein. Natürlich kann das auch eine Strategie und ein Trick sein, ähnlich wie bei Amazon damals mit dem Prime-Thema. Das gab es damals umsonst, und jeder hat es deswegen in Anspruch genommen. Man hat sich an die Vorteile einer schnellen Lieferung gewöhnt und dann gerne den Betrag von 69 € bezahlt, den Amazon dann etabliert hat. Dadurch hat Prime Milliarden-Umsätze gemacht. Das kann natürlich auch bezüglich der KI DeepSeek passieren. Aber trotzdem muss man hier festhalten: Das, was an Bewertung der letzten zwei Jahre passiert ist, ist Wahnsinn. Denn 2024 hat Nvidia 170 Milliarden Umsatz gemacht. In 2025 kann man um 190 bis 200 Milliarden planen. Wenn wir Apple nehmen, die machen weit über 400 Milliarden Umsatz und das sind dann Verhältnismäßigkeiten, die schon ziemlich krass sind. Also hier der Hinweis nebenbei, achte auf das Thema, denn das ist ein wichtiger Punkt, denn bisher hat sich jedes Thema, was so groß geworden ist, auch irgendwann in Luft aufgelöst, ist zumindest mal ein ganzes Stück zurückgekommen. Rohstoffe und Währungen Seit sechs, sieben Jahren haben wir einen krassen Verfall der deutschen Wirtschaft, der Industrie allgemein, sodass auch schon der Bundesverband dort sehr, sehr deutlich interveniert. Aber im Gegenzug haben wir die höchsten Bewertungen aller Zeiten an der deutschen Börse für die deutschen Unternehmen, wobei man auch da einschränkend sagen muss, ein ganz, ganz großer Teil der Performance im DAX ist halt SAP zuzuordnen und die Masse von den anderen, die kommt eben ein Stück weit nicht mit. Weitere Zahlen im Überblick:  Öl: Von 71,70 USD auf 72,62 USD (+1,3 %) Euro-Dollar-Kurs: Unverändert bei 1,04 Gold: Von 2.624 USD auf 2.760 USD (+5,1 %) Silber: Von 28,90 USD auf 30,85 USD (+6,7 %) US-Staatsanleihen (10 Jahre): Leicht gesunken von 4,57 % auf 4,53 % Bitcoin: Von 93.700 USD auf 103.000 USD US-Börsen und Zinspolitik der FED Trump hat ja sehr, sehr deutlich eine Zinssenkung gefordert, aber die Notenbank hat sich dagegen entschieden – sie belässt den Leitzins auf dem bisherigen Niveau. Warum? Das ist relativ eindeutig zu erkennen.  Auf der einen Seite ist natürlich die amerikanische Wirtschaft deutlich besser unterwegs als Deutschland oder auch Europa. Die Arbeitsmarktdatenzahlen sind eher sehr positiv gewesen und auf der anderen Seite bleibt natürlich auch immer noch das Thema der Inflation. Man sagte so nett auf der Pressekonferenz, die ist nach wie vor etwas erhöht und deswegen hat man Angst, wenn man jetzt in den Zinsen zu schnell nach unten geht, dass dann der geldpolitische Bereich wieder kritisch wird und dass die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung vielleicht deutlich beeinträchtigt werden können. Den weiteren Kurs lässt die FED ein Stück weit offen. Im Nachgang auf der Pressekonferenz hat man nur zum Zinsentscheid bekannt gegeben, dass weitere Senkungen folgen könnten, man hat aber nicht davon gesprochen, dass sie klarkommen. Ich hatte ja mal die Planung, dass wir dieses Jahr eher zwei bis drei Zinssenkungen auf Seiten der EZB sehen und bei der FED eher ein bis zwei. Da werden wir mal abwarten, wie das Ganze läuft. Das war am Ende ein klarer Fingerzeig und die Experten denken auch, dass die Trump-Politik es der FED eher schwierig machen dürfte, die Zinsen weiter zu senken, denn er hat ja versprochen über Zölle zu arbeiten, Anwanderer abzuschieben, Steuern zu senken und auch die Energiekosten weiter zu senken. Das hat natürlich schon das Problem und das Potenzial, dass die Preise auch von der Inflationsseite eher nach oben geschoben werden, denn wenn die Wirtschaft noch weiter in die Gänge kommt, dann wird natürlich auch die Inflation eher nach oben gehen. Trump ist, glaube ich, ein Niedrigzins-Typ. Der will natürlich eigentlich Druck auf die FED bringen, damit er die Märkte dementsprechend bewegen kann, damit das Ganze dann auch für ihn positiv läuft, denn sein Ziel ist natürlich, so wie in der ersten Amtszeit der vier Jahre, dort sind die amerikanischen Indizes und die Börse in der Welt deutlich gestiegen. Jetzt hat er natürlich ein etwas anderes Feld gefunden, weil die Märkte schon sehr weit oben stehen, aber er misst sich natürlich an dem wirtschaftlichen Erfolg und da gehört natürlich auf jeden Fall auch dazu, dass die Märkte nach oben gehen. Quartalszahlen der großen US-Unternehmen Ich glaube, im Januar haben wir auch diesen klassischen Januar-Effekt, das muss man auch sagen, dass natürlich einiges an frischem Kapital auch in die Finanzmärkte kommt. Bisher war es immer so in den letzten Monaten, im letzten Jahr by the dip, das heißt immer, wenn die Märkte ein Stück runter gingen, wurde es wieder aufgekauft, das ist jetzt auch wieder so gewesen und ich glaube, dass das deutlich auch so bleiben wird im Moment. Wenn ich den Ausblick wage, sehe ich eher keine Märkte, die deutlich zusammenbrechen. Ich glaube aber trotzdem, dass das KI-Thema etwas runterkommen kann, so wie wir es auch bei Nvidia gesehen haben, aber dass eher die Old Economy, der Bereich der Rohstoffe und auch der Healthcare-Bereich weiterwächst. Das haben wir in den letzten Tagen auch gesehen. Wenn wir nach Europa gucken, können wir die EZB festhalten, da dürfte es eine Zinssenkung geben. Das wird von vielen Investoren auch erwartet, weil Europa und Deutschland natürlich deutlich schlechter unterwegs sind und wenn wir uns jetzt mal die ersten Unternehmenszahlen angucken, wird es ganz interessant, weil die große Spannung wieder darauf liegt, dass die Quartalszahlen losgehen. Bei den US-Börsen war der Gedanke: Keine Zinssenkung heißt auch keine Kursgewinne.  Tesla Der Umsatz hat im Jahresvergleich um 2 % zugelegt, auf 25,7 Milliarden.  Analysten haben eher mit über 27,3 Milliarden gerechnet. Der Quartalsgewinn ist um 71 % gesunken. Der Quartalsgewinn beträgt nur noch 2,3 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit deutlich besseren Zahlen gerechnet. Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp) Wegen Trump hat Meta die Accounts geschlossen und jetzt ist rausgekommen, dass er rund 22 Millionen an Entschädigung bekommt. Dank künstlicher Intelligenz konnte das Unternehmen stark wachsen. Der Umsatz ist um 21 % auf 48,39 Milliarden Dollar gestiegen. Analysten hatten eher mit 47 Milliarden Dollar kalkuliert. Auch die Werbeeinnahmen haben einen großen Teil dazu beigetragen.  Microsoft Ich denke, das ist ein Wert, der auch in Zukunft spannend bleibt. Der Umsatz stieg im letzten Quartal um 12 % auf 70 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis lag bei beeindruckenden 32 Milliarden Dollar in einem Quartal. Die Cloud-Sparte blieb leicht hinter den Erwartungen zurück, wächst aber weiter. Shell (Energiebranche) Der Gewinn hat sich fast halbiert. Die Energiepreise sind gesunken, was den Umsatz drückt. Dennoch bleibt das Unternehmen profitabel. Ein Ausblick, meine Depotstrategie und Tipps für 2025 Ich glaube, dass eine gewisse Korrektur gesund wäre. Wie gesagt, bei Nvidia und den großen Sieben sehen wir das bei dem einen oder anderen Wert, aber in der großen Masse sind die Werte gar nicht so weit gestiegen. Da gibt es sehr, sehr viel Aufholpotenzial, was ich sehe. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Teile der Gelder umgeschichtet werden. Das haben wir am Montag, den 27., schon gesehen, dass dort eben die Old Economy doch deutlich angesprungen ist, der Healthcare-Bereich auch deutlich angesprungen ist, während eben alles, was mit KI unterwegs ist, deutlich verloren hat. Und ich glaube, das ist auch ein wichtiger Punkt in Deinen Depots, in der Asset Allocation für das Jahr 2025. Ich habe im Moment eher wieder eine Cashquote von um die 30 Prozent. Ich habe natürlich bewusst das ein oder andere nachgekauft. Ich habe mein Geld mehr in die Old Economy geschoben, in den Healthcare-Bereich, in die Rohstoffe, in die Consumer, weil ich da eben ein gewisses Aufholpotenzial sehe. Und man darf auch nicht vergessen, wenn wir das Ganze 2001 mit der Dotcom-Krise vergleichen, sind das genau die Bereiche, die sich deutlich besser als der Markt gehalten haben.  Denn damals hat ein DAX fast 75 Prozent verloren, Cisco sogar teilweise 70, 80, 90 Prozent. Und da ist eben die Frage, wenn ich in den langweiligen Werten drin bin, dann kann der Markt mit Sicherheit ein Stück weit wieder nach unten kommen. Aber das tut er ja automatisch, wenn die Big Seven eben deutlich verlieren, denn die Gewichtung von denen ist immer noch gigantisch hoch in den Indizes. Und dementsprechend gibt es für mich zwei Möglichkeiten, wie der Markt sich ein bisschen regulieren kann. Zum einen kann die Old Economy die Bereiche Rohstoffe, Healthcare und so weiter ein Stück weit anziehen. Zum anderen können die Big Seven und der KI-Bereich runterkommen. Und dann kommen wir eben auf ein ganz normales Niveau. Und man darf auch immer nicht vergessen, jedes Jahr haben wir an der Börse auch mal kleine Korrekturen von 10 bis 15 Prozent. Und ich glaube, dass die mit der Zeit eher überfällig wird. Ob sie hier sofort kommt, sehe ich noch nicht. Ich sehe den Februar eher noch ein bisschen stabiler. Aber irgendwann Richtung April, Mai kann ich mir das durchaus vorstellen. Und das zeigen auch ein bisschen meine Indikatoren.  Investiere an der Börse, solange Du Rendite machen kannst. Achte dabei aber auf die Cashquote und vergiss die Absicherung nicht. Achte auch auf die richtigen Branchen und baue Dein Depot gut auf. Wie sagt Kostolany so schön? „Kurzfristig kommen die Schmerzen und langfristig das Geld.“ In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg für den Februar.   --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) News aus dem Januar (00:07:02) Die Zahlen (00:10:31) Zinsen & Quartalszahlen (00:16:28) Der Ausblick  
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    20:06
  • #285 Reich werden mit Aktien - So kannst DU an der Börse Vermögen aufbauen
    Wie Du an der Börse reich wirst – Ein Leitfaden für Anfänger und Profis Du würdest gerne an der Börse Vermögen aufbauen, fragst Dich aber wie? Heute sprechen wir genau darüber. Wir sprechen auch über Aktien, darüber, warum die Börse so ein Mysterium ist und über Krisen, die unvermeidbar sind. Der heutige Podcast richtet sich sowohl an Anfänger als auch an Profis. Ich erzähle Dir außerdem von meinen größten Learnings und Erfahrungen an der Börse und gebe Dir Tipps, worauf Du unbedingt achten musst. Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort: Die Geschichte der Börse und ihre Bedeutung für die Wirtschaft Risiko, Rendite und die Rolle der Emotionen beim Investieren Krisen an der Börse sind unvermeidbar Die größten Fehler, die Du machen kannst Das Wichtigste ist die richtige Strategie Die Geschichte der Börse und ihre Bedeutung für die Wirtschaft Lass uns damit anfangen, darüber zu sprechen, was die Börse eigentlich genau ist. Ich werde Dir außerdem auch erzählen, was ich an der Börse erlebt habe. Wie Du vielleicht weißt, habe ich mit 16 Jahren 1993 an der Börse angefangen, da durch Zufall eine Aktienzeitschrift fälschlicherweise bei uns im Briefkasten gelandet ist. Das war dann so ein bisschen meine Motivation, und mein Interesse an dem Thema wurde geweckt. Da ich schon immer gerne Vermögen aufbauen wollte, habe ich mir die Frage gestellt: “Ist die Börse vielleicht das richtige Vehikel?” Wenn wir uns das per se erstmal anschauen, dann können wir sagen, dass die Aktien die Assetklassen sind, die über Jahrzehnte, sogar über Jahrhunderte, die besten Renditen am Markt machen. Das ist eine Assetklasse, die es schon sehr lange gibt, und ich glaube, ganz wichtig ist immer, wenn Du in Aktien investierst, dann bist Du an Unternehmen beteiligt, und das ist ein wichtiger Faktor, denn für mich ist die Börse der Herzschlag der Wirtschaft. Denn dort wird Geld gedreht und jede Menge über die Unternehmen produziert. Kaufst Du also eine Aktie, bist Du Mitunternehmer.  Entstanden ist die Börse vor vielen hundert Jahren, und zwar aus der Idee heraus, dass Unternehmer Geld einsammeln wollten und deswegen kleine Unternehmensanteile verkauft haben. Früher nannte man es noch „Unternehmensanteile“, später dann „Aktien“. Dadurch konnten sie neues Geld generieren, um weiter zu expandieren, mehr Sicherheit fürs Unternehmen zu bekommen, neue Mitarbeiter einstellen zu können und so weiter. Deswegen sage ich: “Die Börse ist der Herzschlag der Wirtschaft.” Die Masse der Menschen versteht das aber einfach gar nicht so, und da werden wir heute ein bisschen Licht ins Dunkel bringen. Risiko, Rendite und die Rolle der Emotionen beim Investieren Aber was ist die Börse denn nun eigentlich genau? Um diese Frage zu beantworten, gibt es zwei Dinge zu sagen: “Die Börse ist erstmal nichts anderes als eine Handelsplattform, die Käufer und Verkäufer von Aktien zusammenbringt." Begeben wir uns als Investor in dieses Spiel, ist Börse auch so ein bisschen der Versuch zu antizipieren, zu überlegen, wo kann das Ganze hingehen. Wir kaufen Aktien natürlich zum einen, weil sie in der Vergangenheit Gewinne gebracht haben und zum anderen natürlich auch, weil wir davon ausgehen, dass sie in Zukunft immer weiter steigen können. Jemand kauft ja keine Aktie, die mal vor zehn Jahren ein Jahr gestiegen ist, aber dann nie wieder. Das ist, denke ich, ein Zusammenspiel aus Hoffnung und Spekulation darauf, dass eine Aktie am Ende Gewinne abwirft. Man muss sich allerdings auch bewusst machen, was eigentlich eine Investition und was genau eine Rendite ist.  Bezüglich Investition sage ich immer: Wenn Du Zeit und Geld in die Hand nimmst und ein gewisses Wissen hast, dann kannst Du in Dinge investieren. Sparen bedeutet, Geld zu behalten und investieren bedeutet, Geld zu vermehren. Rendite ist letztendlich, wenn wir die Sparseite nehmen, der Zins. Wenn Du selbst investierst, dann reden wir immer über Rendite; und Rendite — kannst Du Dir ganz einfach merken, ist letztendlich der Preis für die Übernahme eines Risikos, weil es risikoloses Investieren nicht gibt, und wenn wir risikolos investiert haben, die Steuern, die Inflation und auch die Kosten beachten, dann kann man eben ganz klar sagen, dann sind in den letzten 100 Jahren niemals wirklich einträgliche und gute Renditen entstanden. Das kann man auch ganz klar beweisen, da gibt es sogar zahlreiche wirtschaftliche Auswertungen und Statistiken, aber die werden natürlich niemals bei Geldinstituten erwähnt, weil die Gelder der Kunden natürlich gerne angenommen werden, um damit wiederum selbst Geld zu machen. Ich glaube ein wichtiger Faktor an der Börse ist aber auch noch, dass die Börse eine gewisse Art hat. Es ist ein selbstreflexives System. Das hat George Soros mal in seinem Buch geschrieben, das ich sehr empfehlen kann. In der „Alchemie der Finanzen“ sagt er, die Börse gehorcht kurzfristig nicht naturwissenschaftlichen logischen Gesetzen, weil er sagt, im Gegensatz zur Naturwissenschaft gibt es keine strenge Abfolge an Mechanismen, und Marktbeobachter sind eben auch Marktteilnehmer, die ihre Abläufe ändern können. Keiner kann in den Kopf eines anderen gucken und manchmal werden auch nur kleine Stellschrauben verdreht und dann gibt es dort ein ganz anderes Ergebnis. Krisen an der Börse sind unvermeidbar An der Börse kommt es manchmal zu Neubewertungen und raschen Veränderungen. Denken wir nur mal daran, welche Geldsummen der Staat manchmal reinschiebt, an das Notenbanksystem und die Weltwirtschaft in 2020. Da gab es wegen Corona große Veränderungen. Und das ist eben genau das: Die Börse kann keine Ereignisse vorhersagen. Beispielsweise: COVID, Fukushima, Wahlergebnisse, den Russland-Ukraine-Krieg, vielleicht auch Naturkatastrophen – das ist alles, was man nicht vorhersagen kann.    Deswegen sind wir natürlich so unterwegs, dass wir uns letztendlich auf die Zahlen von Unternehmen verlassen. Wir wollen Gewinne machen, die wollen Umsätze machen und die sollen am besten auch noch deutlich steigen. Wenn wir ein kleines Fazit ziehen, dann können wir uns ja noch so bemühen, schlüssige Erklärungen zu finden. Man kann auch großen Denkern und Vordenkern folgen, aber letztendlich muss man festhalten: “Niemand kann treffsicher in die Zukunft gucken." Ich sage das auch immer: "Ich habe keine Glaskugel, denn meistens sind das dann doch eher Zufälle." Man nennt das auch Random Walk und da gibt eben auch das Prinzip der Reflexivität an der Börse, das ist die rasche Anpassung und man kann sagen, dass nach wie vor, wie auch vor Jahrhunderten, der alte Spruch des Ur-Gelehrten Isaac Newtons gilt: “Ich kann zwar die Bahn der Gestirne auf Zentimeter und Sekunden berechnen, aber nicht, wohin eine verrückte Menge einen Börsenkurs treiben kann.” Das liegt einfach in der Natur des Kapitalismus, dass es in jeder Generation, man sagt ja immer 15 bis 30 Jahre, mindestens einmal zum Ausbruch einer Krise kommt. Wenn wir den Börsenhandel nehmen, dann ist das ein Handel mit der Zukunft, und wir haben letztendlich den Lohn, dass wir gewisse Risiken tragen und dafür kriegen wir eine höhere Rendite und jetzt ist die Frage: “Wie können wir das Ganze noch verbessern?” Wir alle haben gewisse Unsicherheiten und Krisen an der Börse, und das wird es auch immer geben. Das gab es schon vor Jahrhunderten, als beispielsweise Landwirte versucht haben, durch Forward-Geschäfte den Ernteertrag zu sichern, um sich vor Unwettern und schlechten Ernten zu schützen. Auch wenn das nicht eingetreten ist, haben sie natürlich das Geld bezahlt. Heute ist es ähnlich. Nimmt man beispielsweise Käufer von Gold oder Kryptos, die eben mit dem Kollaps durch den “Fiat Money” rechnen. Das ist eine Prognose, aber niemand weiß, ob es so eintreffen wird. Ja, schlechte Erfahrungen und Krisen, so bin ich letztendlich auch an die Börse gekommen. Ich hätte eigentlich an der Börse niemals anfangen dürfen, denn mein Papa hat einen Teil seines Erbes an der Börse verloren, weil er auch ein Aktiendepot geerbt hat, was dann dementsprechend schlecht gelaufen ist. Er hat dann irgendwann in der Panik verkauft und hat die Verluste mitgenommen, weil er zum einen Angst hatte und zum anderen sehr emotional war, da es Geld aus dem Erbe seiner Eltern war, und er außerdem auch keine Strategie hatte.  All das hat dazu geführt, dass er das Konto geräumt, alle Aktien verkauft hat, was am Ende des Tages ein großer Fehler war. Aktien werden immer weiter steigen – da passt das Thema der Krisen sehr gut. Denn wir dürfen nicht vergessen: Das Ende einer Krise ist vor der nächsten Krise. Diesen Kreislauf wird es immer geben. Krisen gehören dazu. Krisen können eben auch nicht verlässlich vorhergesagt werden. Vor langen Jahren hätte keiner gedacht, dass es so etwas wie COVID geben kann und die ganze Welt steht still, dass in der heutigen Zeit wieder ein Krieg anfängt. Natürlich haben wir lange keine mehr gehabt. Deutschland ja auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr im Krieg dabei gewesen, aber auch jetzt mit den Hamas, mit Israel, mit der Migrationsthematik auf der Welt. Es gibt also viele Themen, die immer neu dazukommen. Andererseits gibt es aber auch gigantische Chancen, wie Roboter, Humanoide Roboter, die KI, Weiterentwicklung von Energie, erneuerbare Energien und so weiter. Die Welt ist komplex und niemand weiß, was passieren wird.  Die größten Fehler, die Du machen kannst André Kostolany hat gesagt, 80 bis 90 Prozent an der Börse ist Psychologie, der Rest sind nur die Unternehmensbewertungen, aber man muss sich folgendes klarmachen: Wenn ein Unternehmen Umsätze und Gewinne steigert, dann wird ein Unternehmen auf lange Sicht auch an der Börse deutlich im Wert steigen, denn politische Börsen haben kurze Beine und jede Krise geht irgendwann so zwischen zwei, drei Monaten, vielleicht auch mal ein, zwei Jahre, aber sie geht zu Ende und dann werden die Kurse wieder steigen. Das tun sie aus zwei Gründen: Zum einen, weil wir immer mehr Menschen werden und wir auch immer älter werden. Es gibt also immer mehr Konsumenten für die Unternehmen, was wiederum mehr Umsatz und Gewinn bedeutet. Der zweite Punkt ist der technologische Fortschritt, der niemals aufhören wird, da der Mensch immer effektiver werden möchte. Das Gleiche ist für die Börse eben auch wichtig, und wenn Du jetzt noch meine fünf Tipps mit dazu nimmst: Menschen wollen essen, trinken, sich anziehen, waschen und den westlichen Konsum genießen, dann weißt Du, dass die Unternehmen immer mehr Geld verdienen werden. Was sind aber die großen Punkte, warum Menschen an der Börse nicht reich werden? Ich fange mit einem kleinen Thema an, was aber schnell übersehen wird. Und zwar sind das die Kosten. Ich komme aus dem Bereich der Investmentberatung, und wir haben lange Zeit auch Investmentfonds vermittelt. Natürlich vermeintlich nur die guten, aber trotzdem muss man bei einem Fonds sagen, dass er gewisse Kosten mit sich bringt. Wenn man sich die Zahlen anguckt, dann schlagen gerade mal fünf bis zehn Prozent der Fonds wirklich auf lange Sicht die Märkte. Auch das ist etwas Wichtiges, wenn man sich Fonds anguckt. Die Kosten sind das eine, der Vorteil ist, dass sie gemanagt werden, aber wir dürfen festhalten, wenn man in Aktien oder Aktienfonds investiert, dann bringen diese eine Laufzeit von sieben bis zehn Jahren mit. Es ist ein riesengroßer Fehler, in einen Fonds einzusteigen und nach einem oder zwei, drei Jahren zu schauen, wie er gelaufen ist. Denn man muss regelmäßig schauen, was machen die Märkte, was ist da passiert, welche Strategie wird da gefahren. Vielleicht hat der Fonds auch viele tolle Aktien eingesammelt, die gerade sehr günstig sind und macht in den nächsten zwei Jahren eine gigantische Rendite, und jemand hat nach drei Jahren gedacht, dass das ein Fehler gewesen ist. Das heißt, hier muss man immer ein bisschen darauf achten, wenn Du an der Börse und in Fonds investierst, dann ist es ein langfristiges Spiel und diese Zeit solltest Du den Menschen einfach auch geben. Als dann über die Kosten zu viel diskutiert wurde und das ist ein wichtiger Punkt hier, das Thema der Kosten, da hat man dann gesagt, wir machen den ETF, den Exchange Traded Funds, denn der bildet einfach den Markt ab und damit sind die Kosten viel geringer. Der Vorteil ist, der ist nicht mehr groß gemanagt, der hat sehr geringe Kosten. Der Nachteil ist aber, Du hast alle Aktien in einem Topf. Kann ein Vorteil sein, weil natürlich die Diversifizierung sehr groß ist, aber der ganz große Nachteil ist auch, wenn man wirklich auf Qualität auf der Welt setzt, sich anschaut, welche Aktien langfristig steigen, dann reden wir über vielleicht 300 Aktien, mehr ist es nicht, aber Du hast eben im Zweifel alle möglichen Aktien in Deinem Portfolio. Das heißt, ein Ergebnis wird sein, dass Du immer ähnlich wie der Markt läufst. Es ist also wichtig: “Achte auf Deine Kosten, denn wenn man das mal hochrechnet, hat ein halbes oder ein Prozent weniger an Kosten, dann kommt nach hinten raus eine ganze Menge mehr." Ein zweiter Punkt, den Du nicht vergessen solltest, ist das Thema der Steuern. Auch da gibt es viele Möglichkeiten, um das zu steuern. Man kann zum Beispiel auch in einer GmbH sein Vermögensaufbau betreiben, man kann daraus eine Holding machen, sodass man dann zum Beispiel Aktiengewinne deutlich günstiger versteuern kann. Wenn wir uns auch mal auf der Steuerseite die Kryptos angucken, ist das sehr spannend, da sie nach einem Jahr ja nach wie vor steuerfrei sind. Das ist ein großer Vorteil. Aber auch der Bereich der Steuern sollte vernünftig betrachtet werden. Wenn wir eine Investition eingehen, habe ich schon gesagt, brauchen wir Zeit, Wissen und Geld. Das ist ein richtiger Faktor. Ich glaube, nichts bringt mehr Rendite, als sich um sein eigenes Geld zu kümmern und eine Fortbildung im Bereich des Wissens für Investitionen zu machen. Denn ich glaube, einer der größten Fehler in Deutschland ist — und wir fangen jetzt vielleicht langsam so ein bisschen damit an — der Lindner wollte ja die Aktienrente schon einbauen, was gerade aber wegen der Wahlgeschichte auf Eis liegt. Aber ich denke, dass den Leuten so langsam klar wird, dass man aus Kapital noch mehr Kapital machen kann. Und das ist ein großer Hebel für Deutschland. Denn wenn wir überlegen, wie viele Billionen an Vermögen das deutsche Volk hat und das vernünftig investiert werden würde, würde jedes Jahr eine große Menge an Geld zusammenkommen – und zwar in Form von Zinsen und Renditen. Das würde die Wirtschaft Deutschlands natürlich immens ankurbeln. Renditen bekommst Du, wenn Du bereit bist, Risiken einzugehen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, nicht zu emotional an die Sache ranzugehen und vor allem auch einen guten Finanzplan zu haben. Du musst Dir genau überlegen, welches Geld Du brauchst, welches Du sparen möchtest, und welches Du für Investitionen nutzen kannst. Du investierst natürlich nur das Geld, das Du in den nächsten Jahren nicht brauchst, eröffnest ein Depot mit Blick auf die Kosten und Steuern.  Das Wichtigste ist die richtige Strategie Wie legst Du jetzt am besten los und wie kaufst Du die erste Aktie? Entscheidend ist natürlich die richtige Strategie. Ich glaube übrigens, dass jeder Mensch Börse lernen kann.  Genau wie Autofahren oder einen Ausbildungsberuf zu erlernen, ist auch das Investieren an der Börse ein Lernprozess. An der Börse lernst Du, wie Du Geld verdienen kannst. Ich persönlich glaube sogar, es gibt kein besseres Vehikel als die Börse. Denn wenn Du nämlich Geld zur unterstützenden Kraft machst, wird Dir dieses Geld noch mehr Geld beschaffen. Du kannst es von dem Thema „Warum die meisten Menschen nicht reich werden“ entkoppeln. Denn die meisten Menschen, gerade jeder Angestellte, tauschen Zeit gegen Geld. Und wenn Du Zeit gegen Geld tauscht, dann hast Du eben nur eine begrenzte Zeit. Denn Du musst auch mal essen, schlafen, verbringst Zeit im Urlaub. Nutzt Zeit für Hobbys, Sport und für die Familie. Die Zeit, die Du arbeiten kannst, ist also begrenzt. Und das ist, glaube ich, einer der allergrößten Hebel, den Du bei Geld automatisch richtig machst. Denn Geld ist nicht zeitlich begrenzt. Geld kann wieder Geld erwirtschaften und dann erwirtschaftet mehr Geld wieder mehr Geld. Das ist so ein bisschen so, als wenn Du alleine Vertrieb machst und den ganzen Tag telefonierst, dann kannst Du so und so viel Umsatz machen. Wenn Du aber einen zweiten einstellst, dem das ein bisschen erklärst, verlierst Du ein bisschen Zeit, aber danach telefoniert Ihr zu zweit. Und das ist das Spiel des Zinseseffektes.   Wenn Ihr beide irgendwann jeweils noch eine Person einstellt, könnt Ihr im Endeffekt noch mehr Menschen anrufen und noch mehr Einnahmen erzielen – und zwar in der gleichen Zeit. Und das ist das gleiche Spiel, was Du auch mit Geld und damit an die Börse nehmen kannst. Dank des Zinseffekts wird aus Geld immer mehr Geld. Man sagt ja nicht umsonst, die erste Million ist die schwierigste, fang doch einfach bei der zweiten an. Welche Menge an Geld hast Du zum Investieren? Wie viele Aktien willst Du kaufen? Diversifiziere vernünftig, also investiere nicht alles Geld in eine Aktie, sondern eben in verschiedene. Denn statistisch wirst Du auch Aktien haben, die nicht so gut laufen, aber Du hast andere, die sind absolute Highflyer. Mein Tipp an Dich: “Kümmere Dich um dieses Thema, setz immer auf Qualität". Denn Du solltest egal, was Du im Leben kaufst, gerade auch bei Aktien, immer auf die Qualität achten. Qualität heißt für mich, dass die Unternehmen seit Jahren Gewinne machen und diese Gewinne auch dauerhaft steigern. Dann hast Du zwar keine Garantie für einen Kurszuwachs im nächsten Jahr, denn es kann immer sein, dass eine Branche gerade nicht im Trend ist.  Hier ist es zum Beispiel im Moment der Medizinbereich. Da war das die letzten zwei Jahre ungefähr so, dass die Unternehmen zwar die Umsätze und Gewinne weiter gesteigert haben. Sie haben natürlich auch Corona-Sondereffekte gehabt, gerade das Impfthema. Im Moment ist dieser Bereich aber nicht so spannend. Trotzdem ist es so, die Börse ist ja nicht irrational. Wenn die Umsätze und Gewinne weiter steigen, dann werden die Unternehmen wertvoller, und dann wird auch der Preis an der Börse mit der Zeit steigen. Denn eins ist auch klar: Wert ist das, was Du bekommst und Preis ist das, was Du bezahlst. Und das ist ein wichtiger Faktor. Irgendwann gleichen sich diese Dinge automatisch an. Jetzt kennst Du einige Tipps, wie Du an der Börse reich werden kannst. Wenn Du dazu einen Mentor und Coach suchst, dann bist Du hier im richtigen Podcast. Vielleicht besuchst Du auch mal eins unserer Seminare und dann können wir gemeinschaftlich Vollgas geben. --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Was hat es mit der Börse auf sich? (00:05:34) Krisen kommen immer wieder (00:12:18) Gängige Fehler  
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  • #284 Assetklassen in 2025: Welche sind jetzt wichtig für Dein Portfolio?
    In diese Assetklassen solltest Du 2025 investieren Wir werden darüber sprechen, welche Assetklassen in 2025 Sinn machen, worüber Du jetzt nachdenken solltest, was vielleicht die Assetklassen bewegen kann. Natürlich gebe ich Dir auch Tipps mit an die Hand und erzähle Dir davon, in welchen Assetklassen ich unterwegs bin. Lass uns über die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten sprechen. Diese Informationen erwarten Dich in der Folge: Die politische Lage und ihre Bedeutung für Investitionen Immobilien als Anlageklasse in 2025 Chancen und Risiken bei Anleihen Aktien: Welche Sektoren und Strategien sind interessant? Rohstoffe: Gold und Silber Tagesgeld, Sparbücher und Cash-Positionen Kryptowährungen: Chancen und Risiken Zusammenfassung und Fazit zu den Assetklassen 2025 Die politische Lage und ihre Bedeutung für Investitionen Welche Assetklassen werden in 2025 Sinn machen? Eine Frage, die Euch wahrscheinlich beschäftigt. Man denkt darüber nach, was man tun kann, wo die Zinsen stehen, und wie sie sich entwickeln werden, was Amerika macht, was Trump machen wird, und was in Deutschland passiert. Denn wahrscheinlich hast Du schon mitbekommen: Die Wahlen stehen vor der Tür. Schauen wir uns die Politiker an, die gerade jetzt im Wahlkampf sind. Wir wissen mittlerweile, dass Habeck der Kanzlerkandidat wird, dass Scholz der Kandidat bleibt, dass Merz auch Gas geben will für die CDU und, dass Weidel die AfD-Kanzlerkandidatin wird. Wenn wir uns nach Statista mal die aktuellen Zahlen anschauen, dann können wir festhalten, dass Merz bei rund 31 % ist, dass Weidel mittlerweile auf 22 % aufgeholt hat, aber auch dort schon die Aussage kommt, dass das bis zu 30 % gehen kann und dass Habeck bei rund 14 % liegt, und es bei Scholz ähnlich aussieht.  Es ist sicherlich auch an der Zeit, sich mal Gedanken über meine Assetklassen und mein Investorenleben zu machen. Welche Partei will ich eigentlich wählen? Und ich glaube, das ist nicht ganz einfach. Merz steht sicherlich mit seinen Verbindungen zu BlackRock für das Thema Kapitalismus, Kapital, Steuersenkungen. Er hat schon gesagt, er will die Wirtschaft deutlich anschieben und möchte mit Steuersenkungen einhergehen, sowohl für Unternehmen als auch für private Haushalte, weil er damit das Wachstum wieder anschieben möchte. Wachstum ist natürlich das ganz große Ziel in jeder großen Volkswirtschaft und das ist so ein bisschen das Programm von Merz. Ja, Weidel sieht das auch ähnlich, hat natürlich ein paar andere Themen im Bereich Migration und Flüchtlinge.  Habeck und Scholz werden meiner Meinung nach eher unter ferner liefen bleiben. Das ist meine ganz klare Aussage, denn die sind in der Ampel schon gescheitert und haben in den letzten vier Jahren eigentlich gezeigt, dass sie in Berlin am Ende nichts hinbekommen haben, und deswegen glaube ich, sind die auch ein Stück weit unter ferner liefen.  Wenn wir uns die Assetklassen anschauen, dann haben wir natürlich auf der einen Seite das Thema der Immobilien, wir haben die Aktien, natürlich auch das Thema Anleihen und damit auch die Rentenwerte und wir haben natürlich auch das Thema Gold und Silber und die Kryptos – alles Themen, die sehr spannend sind. Ich muss Habeck nochmal zitieren, der vor ein paar Tagen gesagt hat, es ist ja unsozial, dass Kapitalerträge nicht auch mit Sozialversicherungsbeiträgen belastet werden und da würde er gerne das Thema auch noch angehen. Also wenn wir Kapitalerträge haben, sollen die nicht nur versteuert werden, nicht nur der Soli soll wirken, sondern auch noch die Sozialabgaben Richtung Rente oder Pflege oder Krankenkasse, weil das Ganze doch komplett unsozial ist. Von meiner Seite aus kann ich nur sagen, dass das einen schon ärgern kann. Meiner Meinung nach ist das der falsche Weg. Denn zum einen sind das ja Gelder, die per se schon mal versteuert wurden und zum anderen, wenn der Bürger deutlich mehr Geld in der Tasche hat, dann wird das Wachstum auch leichter werden. Denn dann kann der Bürger auch wieder mehr Geld ausgeben. Es wird mehr Umsatzsteuer, mehr Mehrwertsteuer und eine höhere Ölsteuer geben. Das heißt, wenn das Geld wieder in den Konsum fließt, dann wird das Ganze eben auch dementsprechend Spaß machen. Aber ich glaube, dass wir einfach ein Land sind, was eher zu den Neinsagern und den Neidmenschen gehört und wo es immer immense Strafzinsen gibt, und ich glaube, dass wir das Ganze ein Stück weit beiseite schieben dürfen. Immobilien als Anlageklasse in 2025 Schauen wir uns die Assetklassen an, ist es natürlich nicht ganz einfach zu beantworten, in welche Assetklasse man am besten investieren sollte. Ich denke, dass wir uns einiges von Amerika abschauen sollten. Wenn Du meinen Podcast schon länger verfolgst, weißt Du, dass viel meines Geldes in den amerikanischen Unternehmen liegt und ich denke, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. Wie gesagt, gibt es Ungewissheiten auf der Seite von Trump und natürlich auch auf der Seite der Wahlen in Deutschland. Aber ich betrachte das alles als Ganzes und da können wir uns erstmal die liebste Assetklasse der Deutschen anschauen: die Immobilie. Das hat sich in den letzten zwei, drei Jahren eher schlecht entwickelt. 40 bis 50 % der Projektentwickler sind in den Jahren pleite gegangen. Auch die anderen sind ziemlich eng dran. Warum? Ich denke, dass das mehrere Gründe hat. Zum einen ist das Hausbauen extrem teuer geworden. Wenn wir uns die Materialien wie Holz anschauen und die Leistungen von Klempnern und Maurern, dann sind die Stundensätze deutlich explodiert. Handwerker sind dazu noch eine Mangelware und es wurden natürlich auch die Zinsen nochmal deutlich angehoben. Das heißt, wenn man jetzt Geld finanziert, dann ist das natürlich auch etwas, was im Verhältnis relativ teuer ist. Wie sehe ich die Immobilien in 2025? Ich glaube, dass wir eine gewisse Beruhigung kriegen, wenn wir jetzt mal für die gesamten Assetklassen sprechen und wir uns erstmal eine FED und eine EZB anschauen. Dann glaube ich, auf Seiten der EZB wird es weiterhin die ein oder andere Zinssenkung geben.  In Amerika wird schon diskutiert, dass die letzten Zahlen extrem positiv waren und dass die Zinssenkung eventuell geringer ausfallen können. Einige haben schon davon geredet, dass es womöglich sogar wieder Zinssteigerungen geben wird. Das würde natürlich auch das Baugeld teurer machen und dementsprechend glaube ich, dass die Immobilienpreise weiterhin unter Druck bleiben. Auf der anderen Seite kann man sich im Immobilienbereich auch klarmachen, dass die Kurse und Preise ein ganzes Stück zurückgekommen sind. Insofern findet im Moment auch gerade wieder eine gewisse Bodenbildung statt und sicherlich ist es auch möglich, das ein oder andere Haus/Asset langsam wieder in seinen Bestand einzukaufen. Chancen gibt es mit Sicherheit immer, aber auch da gilt: Du brauchst eine glasklare Strategie und Fachwissen über das Thema, damit Du dort keine Fehler machst. Chancen und Risiken bei Anleihen Wenn wir die große Assetklasse der Anleihen und Renten nehmen, dann gibt es da natürlich auch immer das Zusammenspiel der Zinsen. Das ist und bleibt ein wichtiger Faktor. Die Portfolio-Theorie von Markowitz besagt: ein bisschen Geld in Aktien, in Anleihen, in Cash, und dann bin ich ganz gut aufgestellt. Natürlich auch noch ein bisschen Geld in Immobilien.  Wenn wir die Anleihenseite anschauen, hat die die letzten Jahre eher nicht ganz so gut performt. Ich kann mir vorstellen, dass das dieses Jahr bei ausgesuchten Anleihen wieder ganz spannend wird. Warum? Wenn die Zinsen von der EZB und der FED gesenkt werden, dann wird es so sein, dass Anleihen auf der einen Seite natürlich die Zinserträge haben, aber in diesem Fall wahrscheinlich Kursgewinne generieren. Denn stell Dir vor, Du hast eine 3 %-Anleihe und jetzt geht der Zins auf 2 %. Dann wird Deine alte 3 %-Anleihe dementsprechend im Kurs steigen, weil es für die neuen Anleihen dementsprechend weniger Zinsen gibt. Deswegen kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Anleihenmarkt sehr interessant sein kann. Es gibt natürlich Anleihen nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auf der ganzen Welt. Dort gibt es natürlich auch meistens andere Zinsen. Daher gilt es zu bedenken, dass die Zinsen und vielleicht auch die Kursgewinne ganz cool sind. Allerdings darfst Du dort immer aufpassen, dass wir auch über Währung reden müssen. Denn wenn so eine Währung plötzlich um 10, 15, 20 % nach unten rauscht, dann können die ganzen Gewinne wieder weg sein. Also ich glaube, der Bereich der Anleihen kann durchaus spannend werden, wenn die Zinsen eben dementsprechend ein Stück weit auch nach unten gehen. Und dann, glaube ich, ist das eine ganz gute Beimischung für sein Portfolio. Aktien: Welche Sektoren und Strategien sind interessant? Nehmen wir die Assetklasse 3, also die Aktien, dann müssen wir natürlich festhalten, dass die Klasse eher gerade relativ weit oben steht. Natürlich müssen wir hier ein bisschen diversifizieren. Es gibt natürlich einen DAX, der immer noch sehr hoch steht. Der Dow, NASDAQ und S&P 500 sind schon ein Stück weit runtergekommen, stehen aber immer noch sehr hoch. Die haben jetzt so irgendwo 5 bis 6 % von der Spitze abgegeben. Das ist ja noch nicht wirklich viel. Wir wissen, dass die Märkte in der Regel jedes Jahr auch zwischendurch mal 10 bis 20 % abgeben. Insofern ist da noch eine ganze Menge Platz. Und wenn wir das große Ganze betrachten, dann kann man sicherlich auch sagen, dass die Aktien im Verhältnis zu dem, was die Wirtschaft gerade zeigt, vielleicht im Moment immer noch ein bisschen teuer bewertet sind. Ich würde das aber noch auseinandernehmen, weil natürlich gerade die Aktie meine große Assetklasse ist. Hier müssen wir sicherlich ein bisschen schauen, in welche Bereiche man eher investiert. Ich hatte schon das eine oder andere im letzten Podcast dazu erzählt und auch die Top-5-Aktien für 2025 genannt – und zwar im ersten Podcast am 06.01. in der Folge 282. Darauf möchte ich jetzt aufbauen, denn ich denke, es gibt gewisse Aktien, da würde ich eher im Moment nicht investieren. Es gibt aber auch Aktien, die vielleicht ein bisschen spannender werden. Es gibt auch ganze Branchen, die vielleicht interessant sind. Und ich glaube, das ist ein wichtiges Thema auch für heute, wenn wir uns die Assetklasse der Aktien anschauen. Ja, die Big Seven als die ersten genannten hier in der großen Assetklasse der Aktien, da würde ich ganz klar sagen, ich wäre im Moment ein bisschen vorsichtig. Natürlich gehören die in jedes Depot rein, aber man kann natürlich auch zwischendurch mal Teilverkäufe machen und gucken, wo die Märkte gerade stehen. Denn sollten sie wider Erwarten doch eine Ecke weiter nach oben laufen, dann bist Du eben mit ein bisschen Geld auch bei den Big Seven mit dabei. Aber ich wäre da eher im Moment ein bisschen vorsichtig. Den Bereich Healthcare finde ich durchaus spannend, gerade auch im Zuge von KI. Da muss man vielleicht auch in die zweite Reihe gucken, wenn man auch an eine AMD oder an eine Adobe denkt, die durchaus interessant sein können. Healthcare ist für mich auch sehr interessant – Pfizer, Medtronic, Stryker. Dann ist der ganze Bereich der Rohstoffe sicherlich im Aktienbereich auch sehr interessant. Auch da denke ich, gibt es einige Werte, die ein Stückchen abgestraft wurden. Und der für mich vierte beziehungsweise fünfte Bereich ist der Bereich der Old Economy. Da sei zum Beispiel die Aktie Disney, Nike und Hormel Foods genannt. Wenn ich das in meinem Depot sehe, dann halte ich im Moment eher 30 % im Cash. Ich habe also einige Gewinne mitgenommen. Natürlich können die Märkte auch wieder drehen, und dann verpasse ich einiges. Aber mir ist das Risiko einfach zu groß, denn ein Profi-Investor achtet auch immer darauf, nicht zu viel ins Risiko zu gehen. Ich sehe die Börsenmärkte für dieses Jahr am Anfang eher noch ein bisschen kritisch. Aber ich glaube, im Laufe des Jahres und zum Ende des Jahres werden die Aktien vielleicht sogar noch höher stehen, als das Ganze jetzt der Fall ist. Rohstoffe: Gold und Silber Starten wir bei den Rohstoffen zuerst mal mit dem Silber, das vor Kurzem schon bei rund 35 Dollar pro Unze lag, mittlerweile eher so um die 30 Dollar. Wir dürfen vielleicht noch die kleine Entscheidung oder Unterscheidung vornehmen, dass Silber natürlich ein Metall ist, das in der Industrie verarbeitet wird. Das ist ein sehr großer Unterschied. Das heißt, Silber wird immer gebraucht. Gold ist ja eher ein Anlagevehikel, damit das Geld nicht verloren geht. Der Silberpreis hängt natürlich auch ein Stück weit immer an der Wirtschaft, an der Börse. Wenn die Märkte laufen, dann ist die Wirtschaft am rennen, dann ist Wachstum da, dann wird auch deutlich mehr gebaut und mehr Silber gebraucht. Wenn das eben nicht der Fall ist, kommt das Ganze auch mal ein Stück zurück. Der Silberpreis hat sicherlich auch im Verhältnis eine große Schwankung, aber wenn wir uns das auf längere Sicht anschauen, dann bildet sich für mich gerade im Silberpreis ein gewisser Richtwert. Der sollte nicht unter 28 fallen, aber dann ist dort auch durchaus noch Potenzial für weiter nach oben. Im Verhältnis dazu liegt der Goldpreis bei aktuell 2.690 Dollar pro Unze. Wir haben hier auch schon mal knapp 2.800 gehabt, der Kurs ist also ein wenig gesunken. Seit über 6.000 Jahren zählt Gold als gute Investition, wobei man dazu sagen muss, dass es eher kein Investmentthema ist, sondern eher als Absicherung gesehen wird. Meine ganz persönliche Meinung ist: Unter 300.000 bis 500.000 Euro Vermögen braucht man in Gold gar nicht investieren. Weil ich sage mal: Was willst Du denn absichern, wenn Du nichts hast? Auf der einen Seite glaube ich, dass Gold ein immer wichtigeres Thema einnimmt. Gold und Silber sind eine ganz gute Beimischung, und zwar in der Größenordnung von 5 bis 15 % von seinem Vermögen – wenn Du eben schon einiges an Vermögen angehäuft hast. Tagesgeld, Sparbücher und Cash-Positionen Die nächste Assetklasse ist der Bereich Tagesgeld, Sparbücher und Sichteinlagen. Wofür ich die verwende ist relativ einfach. Das ist ja eigentlich auch keine Assetklasse als Investor, sondern eher für mich so ein Notgroschen oder auch für Steuer- und Investitionsrücklagen. Hier werden wir wahrscheinlich Zinsen sehen, die ein Stück zurückkommen, denn wenn der Zins fällt seitens der EZB, wird das natürlich direkt durchgereicht, auch auf diesen Konten.  Trotzdem glaube ich, ist das eine Assetklasse, die man immer haben und besitzen darf, eben für die Themen Notgroschen, Steuerrücklagen und Gelder als Investition. Wenn das zu viel auf einem Konto wird, kannst Du gerne ein zweites eröffnen, denn man muss immer daran denken, dass die Einlagensicherung bei rund 100.000 liegt. Wenn man dann noch ein zweites Konto woanders hat, dann kann man vielleicht schon 200.000 unterbringen.  Kryptowährungen: Chancen und Risiken In Bezug auf Kryptos muss man zuallererst festhalten, dass sie eine der jüngsten Assetklassen ist. Wir reden eher über 10 bis 20 Jahre. Bei Gold reden wir über circa 6.000 Jahre. Das ist der große Unterschied. Den Bitcoin gibt es jetzt seit circa 2012, also gerade mal um die zwölf Jahre. Und da muss man sich eben bewusst machen, das ist eine Assetklasse, die mittlerweile Anklang und Fans gefunden hat. Über das Thema wird viel diskutiert und philosophiert. Im Zuge der Trump-Wahl sind sie ein ganzes Stück nach oben gegangen. Warum? Weil Trump gesagt hat, wir machen Amerika zum größten Land der Bitcoin-Besitzer, auch in Bitcoin-Reserven. Das hat den Weg natürlich deutlich nach oben gebracht, bis November. Seit November laufen wir so in einer Seitwärts-Range zwischen so rund 90.000 und in der Spitze 108.000. Ich glaube, dass der Bitcoin – oder die Coins an sich – in jedes Portfolio reingehören. Da stellt sich natürlich die Frage, in welcher Größenordnung man dabei sein möchte. Meine persönliche Meinung ist: Coins zwischen 1 und 10 %.  Wenn Du mutig bist, kann man auch Richtung 10 oder 15 % gehen. Mehr würde ich nicht machen, weil ich bei meiner Meinung bleibe: Das ist für mich mehr eine Spekulation, vielleicht auch mittlerweile eine gute Spekulation, vielleicht auch etwas, was man im Depot mit dabei haben darf, gerade wenn es sehr groß ist. Ich glaube nicht, dass der Bitcoin das Gold ersetzt, was ja schon viele immer gerne sagen. Das ist eben nicht mein Gefühl. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Hype unter Trump jetzt noch ein bisschen anhält, zumindest im Jahre 2025. Gleichwohl muss man sagen, wir standen auch vor 3–4 Monaten noch eher bei 50.000. Das heißt, der Bitcoin hat sich schon verdoppelt. Zusammenfassung und Fazit zu den Assetklassen 2025 Zusammengefasst nenne ich Dir noch ein paar Ideen zu den Assetklassen. Ich glaube, wenn man jemand ist, der noch kein Geld hat oder wenig Geld hat, dann ist es der einfachste Weg, sich über Aktien etwas aufzubauen. Wenn man jetzt schon Depots oder ein Vermögen von vielleicht 100.000, 200.000 und mehr hat, dann bedarf es sicherlich auch ein bisschen Cash, Reserven, Aktien, vielleicht die ein oder andere Anleihe mit dazu, weil die Aktienmärkte eben sehr hoch stehen, und ein paar Coins als Beimischung. Wobei, wenn ich von Coins rede, dann bin ich immer eher so Fan von Bitcoin und Ethereum. Wenn Du ein sehr großes Vermögen hast: 500.000, eine Million und mehr, dann würde ich auch wieder sagen, die Aktie ist unglaublich wichtig für Dein Portfolio, wahrscheinlich auch eher 60, 70 % in Aktien, vielleicht auch Teile im Moment noch ein bisschen zurückgehalten. Die würde ich auch wieder in den Bereich der Anleihen investieren. Dann würde ich auch in etwa die Größenordnung von 5 % in dem Bereich der Coins nehmen. Bei Coins würde ich den Tipp mit dazugeben, das systematisch aufzubauen. Natürlich kann der Coin auch morgen bei 130.000 stehen, dann wäre es cool gewesen, alles reinzugeben, aber wenn wir heute bei rund 100.000 stehen, kann der Coin halt morgen auch wieder bei 70.000 stehen. Und das ist so eine richtig gute Unterstützung bei 73.000, und das wäre auch so ein Punkt, an dem ich die Coins aufstocken würde. Jetzt weißt Du, welche Assetklassen es gibt und wie sie sich entwickeln können. In meinem Portfolio ist von allem etwas vertreten, da ich immer den Gedanken habe: Wenn das eine fällt, steigt das andere und so balanciert sich das aus. Aber ich habe natürlich auch viele Einnahmen durch den Cashflow, und das möchte ich Dir vielleicht für 2025 nochmal mitgeben. Egal, welche Assetklasse Du bespielst, vielleicht achtest Du mal in 2025 darauf, dass Du einen guten Cashflow generierst, denn dann wird Dein Vermögen auch ständig weiter steigen. --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Wahlkampf-Krampf: Was bedeutet das für die Assetklassen? (00:04:40) Die liebste Assetklasse der Deutschen: Immobilien (00:06:22) Anleihen & Renten: Das Zusammenspiel der Zinsen (00:08:04) Ullis Liebstes: Die Aktien (00:11:51) Gold & Silber: Vermögenssicherung & Industriehelfer (00:14:12) Tagesgeld, Sparbuch, Sichtanlage: Der Notgroschen (00:15:20) Krypto: Der Hype ist real (00:17:22) Zusammenfassung & Fazit  
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Wolltest Du schon immer über Aktien und Börse lernen? In diesem Podcast erfährst Du, wie Du Dein Geld anlegst und richtig investierst. Du erfährst nicht nur, was Ulrich Müller so erfolgreich gemacht hat, sondern bekannte Persönlichkeiten geben ihre besten und schlechtesten Investitionen preis. Seit seinem 16. Lebensjahr interessiert sich Ulrich Müller für Investments aller Arten. Mittlerweile ist er ein Aktienprofi, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Du wirst dadurch mit auf eine Reise genommen und bekommst Erfolgsrezepte, Tools und Strategien von Coaches, Investmentberatern, Börsenprofis, Immobilien-Investoren, sowie bekannten Autoren und Personen aus seiner Börsenfamilie an die Hand, die Du in Dein eigenes Leben integrieren kannst. Es geht hier darum, wie Du Dich selbst, sowie die richtigen Chancen für Dein Leben erkennst um somit Deine persönlichen Erfolge zu feiern.
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Generated: 2/22/2025 - 7:51:55 AM