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Wie entsteht Beziehung? Ist der Mensch monogam? Wie kommunizieren wir? Wieso streiten wir? Wie funktionieren Beziehungen und was braucht es, diese glücklich zu ...
Wie frühe Bindungen psychische Störungen formen - Der unterschätzte Einfluss
ADHS, Arten der Depression, Borderline oder sogar unser IQ - Was haben diese Dinge gemeinsam? Sie könnten indirekt oder sogar direkt mit Bindungserfahrungen zusammenhängen. Wie bereits in vorherigen Episoden etabliert, stellt Bindung das wichtigste psychologische Bedürfnis des Menschen dar und somit haben frühe Bindungserfahrungen einen tiefgreifenden Einfluss auf den Rest unseres Lebens. In der aktuellen Episode schauen wir uns konkrete Bindungs-Outcomes für die menschliche Entwicklung an, mit einem speziellen Fokus auf psychische Störungsbilder; Wie hängen psychische Störungen wie Angst- oder Zwangsstörungen mit Bindung zusammen? Welche Störungen sind häufiger als andere Reaktionen auf Deprivationserfahrungen oder unzureichende Bindung in der Kindheit? Wir diskutieren spannende Studien, Kontroversen der Psychopathologie und vieles mehr.
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31:04
Bedingungslos geliebt werden - die Macht des sicher-autonomen Bindungsstils
37 - Bedingungslose Liebe: Wissen, dass man kompromisslos man selbst sein kann – und dafür geliebt und akzeptiert wird. Eine Traumvorstellung vieler, für die es sich in engen Beziehungen und sozialen Kreisen nicht so anfühlt. Aber womit hängt dieses Gefühl und Wissen zusammen? Zahlreiche Ratgeber und Internet-Coaches sprechen von „Selbstliebe“ – sich selbst lieben, sonst liebt einen keiner. Aber die psychologische Forschung widerspricht dieser Aussage: Ohne Fremdliebe entsteht keine Selbstliebe; so die Bindungstheorie der frühen Kindheit. Und tatsächlich ist es die sichere Bindung, die wahre Autonomie, Selbstwert frei von Kompensation, Grosszügigkeit und Gelassenheit gegenüber anderen schafft. Wie und warum? Das erfahrt ihr in dieser Episode zum sicher-autonomen Bindungsstil – wie er entsteht, woran man ihn erkennt und wie man in ihn hineinkommt.
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39:48
Wenn Beziehung sich wie Bedrohung anfühlt - der unverarbeitete / traumatisierte Bindungsstil
36 - Wenn die Person, bei der man Nähe und Zuflucht sucht, eine Bedrohung darstellt. So in etwa lassen sich frühkindliche oder spätere Erfahrungen beschreiben, die Personen mit einem unsicher-unverarbeitetem bis zu traumatisierten Bindungsstil erleben. Diesem Stil gehen oft stärkere Formen von Belastung wie psychischer und physischer Missbrauch, Missbrauch durch Vernachlässigung oder Formen von Traumatisierungen durch eine wichtige Bezugsperson voraus, die einen Zustand der Verwirrtheit hervorrufen; ist diese Person nun gut für mich oder gefährlich? Soll ich bei ihr Schutz suchen oder wo anders? Ein Muster von permanentem "auf-der-Hut-sein" mit zahlreichen dysfunktionalen Schutzmechanismen schleicht sich bis in spätere Beziehungen ein und färbt die partnerschaftliche Atmosphäre toxisch. Neben kognitiver Symptomatik stehen auch emotional-affektive Symptome im Vordergrund und starke Beeinträchtigungen des Selbstwertes. Wie genau sich dieser Bindungsstil äussert, woran man ihn erkennt und wie man bei sich oder anderen damit umgeht, wird in dieser Episode diskutiert.Bei erlebter Gewalt oder Unsicherheit dazu informiert euch unter:Opferhilfe-Schweiz: https://www.opferhilfe-schweiz.chHilfetelefon-Deutschland: https://www.hilfetelefon.de/Helpline-Österreich: https://www.frauenhelpline.at/
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32:48
Die Angst, nicht genug zu sein: Der Unsicher-verwickelte Bindungsstil
35 - Ein Beziehungsleben geprägt von Eifersucht, Trennungsangst und ständigem Hinterfragen - die Realität vieler, aber oft als „klammernd“ oder „völlig selbstunsicher“ abgetan. Aus der ständigen Angst heraus, nicht zu genügen, wird jede Situation zu einem potenziellen Zeichen von Distanzierung oder Untreue des Partners – Katastrophisieren und Hineininterpretieren ist Alltag. Emotional überladene Interaktionen und die ständige Suche nach Bestätigung engen die Partnerin oder den Partner ein, bis es wirklich zu viel wird. Dabei war die Angst, zu viel oder zu wenig zu sein genau das, was einen überhaupt in diese Situation gebracht hat. Ein tragischer Teufelskreis des unsicher-verwickelten Bindungsstils – diskutiert anhand eines Fallbeispiels und psychologischer Bindungsforschung.
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38:25
Was hinter emotionaler Verschlossenheit steckt: Unsicher-distanzierter Bindungsstil
34 - Bin ich ein Einzelgänger, oder unsicher-distanziert gebunden? Als Antwort auf die Frage könnte ein hinterlassener „Scheiterhaufen“ an versuchten Beziehungen dienen: Wer emotional unantastbar wirkt, Konfrontation vermeidet und Gefühle verdrängt; Commitment scheut und keine Hilfe annimmt: Der oder die könnte aufgrund von enttäuschenden Bindungserfahrungen aus der Vergangenheit einen unsicher-distanzierten Bindungsstil entwickelt haben. Wie häufig dieser Bindungsstil ist und was ihn charakterisiert, welches fatales Schicksal die Vermeidung mit sich bringt und wie man noch rechtzeitig eingreift und korrigiert – das und mehr erfahrt ihr in dieser Episode zum Bindungstyp A.
Wie entsteht Beziehung? Ist der Mensch monogam? Wie kommunizieren wir? Wieso streiten wir? Wie funktionieren Beziehungen und was braucht es, diese glücklich zu leben? Wie öffnet man sich emotional? Was ist Commitment? Was sagt mein Bindungsstil über mich aus?
In unserem wissenschaftlichen Psychologie-Podcast gehen wir jeden zweiten Mittwoch zahlreichen Fragen und faszinierenden psychologischen Prozessen auf den Grund, erklärt anhand praktischer Beispiele und echter Geschichten.
Professor und Paartherapeut Guy Bodenmann erzählt aus Forschung und Praxis, interviewed von Kristina Schneider.