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Sternstunde Religion

Podcast Sternstunde Religion
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Die «Sternstunde Religion» ordnet ein, fragt nach und schafft Zusammenhänge – in Form von Dokumentarfilmen oder Gesprächen.
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5 von 74
  • Krieg und Frieden im Nahen Osten
    Hass, Vergeltung, Zerstörung: Der Nahostkonflikt hat Aziz Abu Sarah den Bruder und Magen Inon beide Eltern genommen. Heute treten der Palästinenser Abu Sarah und der Israeli Inon gemeinsam auf, um der verheerenden Gewaltspirale die Vision einer friedlichen Zukunft entgegenzusetzen. Seit dem terroristischen Angriff der islamistischen Hamas auf israelische Dörfer und dem Gegenschlag der israelischen Armee auf Gaza scheinen im Nahen Osten Hass, Vergeltung und Zerstörung zu regieren. Und doch gibt es auch das Gegenteil: Menschen, die Brücken bauen. Der Palästinenser Aziz Abu Sarah hat 1991 seinen Bruder, der Israeli Magen Inon am 7. Oktober 2023 beide Eltern verloren. Heute treten sie gemeinsam auf, um der Spirale der Gewalt Vergebung, Verständnis, ein Gespräch auf Augenhöhe und die Vision einer friedlichen Zukunft entgegenzusetzen. Irgendwann, so die beiden, werden Israeli und Palästinenser zusammenleben, die Frage sei bloss, wie lange das dauere und wie viele Menschenleben man dafür opfern wolle. Olivia Röllin spricht mit Magen Inon und Aziz Abu Sarah über die transformative Kraft der Wut, die Macht der Nächstenliebe, die Momente, die ein Leben für immer verändern, und welche Vision der Zukunft sie haben.
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    59:16
  • Im Angesicht des Todes – Wie lebt es sich mit dem Tod?
    Der Tod ist nah und doch wird er in der westlichen Gesellschaft weitestgehend ignoriert, bis er eben eintritt. Die Autorin Katja Lewina musste sich nach dem Tod ihres Sohnes ihrer Trauer und ihren Ängsten stellen. In ihrem neusten Buch plädiert sie deshalb für schonungslose Offenheit. Es ist vielleicht das Schlimmste, was Eltern passieren kann: der Tod des eigenen Kindes. Der Autorin Katja Lewina geschah genau dies. Sie verlor ihren siebenjährigen Sohn völlig unerwartet, von einem Tag auf den anderen. Seit drei Jahren leben sie und ihre Familie mit dieser nicht kleiner werdenden Trauer. Unmittelbar danach erhielt sie selbst eine erschütternde Diagnose: Eine lebensbedrohliche und unheilbare Herzerkrankung, die sie nur dank implantiertem Defibrillator überlebt. In ihrem Buch «Was ist schon für immer – vom Leben mit der Endlichkeit» erzählt die 40jährige Autorin wie es ist, wenn das Leben plötzlich in den eigenen Händen zu zerfallen scheint, über fehlende Trauerrituale und darüber, wie diese Schicksalsschläge sie veränderten. Olivia Röllin spricht mit der Autorin über die Tätigkeitswut angesichts unserer Endlichkeit, Unsterblichkeitsphantasien und ob der Tod als Sinnstifter unseres Lebens dienen kann.
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    59:12
  • Wie einsam macht das moderne Leben?
    Einsamkeit ist weit verbreitet und betrifft Menschen aller Altersgruppen. In Studien geben immer mehr Menschen an, sich oft allein zu fühlen, wobei die Corona-Pandemie diese Tendenz verstärkt hat. Doch Einsamkeit kann auch als Chance und Ressource gesehen werden. Wie gross ist das Problem wirklich? «Kein Mensch ist eine Insel», schrieb der englische Dichter John Donne. Das stimmt. Und deshalb ist es erschreckend, was Studien seit Corona nahelegen: Einsamkeitsgefühle nehmen zu. Nicht nur die Älteren, sondern auch die Jungen zwischen 25 und 30 Jahren sollen am meisten darunter leiden. Von einer Epidemie der Einsamkeit ist die Rede, von einer Gesellschaft der Einsamen und davon, dass Einsamkeit so gesundheitsschädlich sei wie Rauchen. Doch hat das zurückgezogene Leben, die Autarkie nicht auch ihre Vorteile? Macht es uns am Ende nicht sogar gesellschaftsfähiger? Immerhin gibt es unzählige spirituelle Praktiken, die den Rückzug lehren und in der stillen Meditation eine zentrale Übung sehen. Haben wir vielleicht nur verlernt, mit uns selbst, allein zu sein? Der Philosoph Odo Marquard sprach bereits 1983 vom Verlust unserer «Einsamkeitsfähigkeit». Wie einsam sind die Menschen in unserer Gesellschaft wirklich und wie problematisch ist das? Wo liegen die Stärken des Alleinseins? Und was können wir bei alldem von der Weltraumpsychologie lernen? Olivia Röllin fragt nach bei der Politikwissenschaftlerin Diana Kinnert und der Psychotherapeutin Alexandra de Carvalho.
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    58:59
  • Bewusst Atmen – Alte Weisheit, moderner Trend
    Atmen – es geschieht von selbst, jeden Moment, unser ganzes Leben lang. Doch was passiert, wenn der Atem bewusst wahrgenommen wird? In einer Zeit, in der Hektik und Stress den Alltag bestimmen, gewinnt das Atmen als Praxis der Achtsamkeit und als spirituelle Übung an Bedeutung. Das Atmen begleitet die Menschen von der ersten bis zur letzten Sekunde ihres Lebens. Doch was, wenn man es bewusst tut? Atmen kann eine Brücke sein: zwischen Körper und Seele, zwischen Stress und Gelassenheit, zwischen der eigenen Person und dem Grösseren, das sie umgibt. In einer Zeit, die einem oft den Atem raubt und die Suche nach innerer Ruhe immer drängender wird, ist das bewusste Atmen zu einer wichtigen Praxis geworden. Aber was steckt wirklich dahinter? Und was kann man in einer Zeit, in der Achtsamkeit und Wellbeing-Trends boomen, aus der Weisheit vergangener Jahrhunderte lernen? Vom täglichen Atemzug bis zu den globalen Kämpfen um Atemluft und Gleichheit – Atmen ist viel mehr als nur ein biologischer Vorgang. Im Gespräch mit der Journalistin und Autorin Jessica Braun und dem Zen-Lehrer und Religionswissenschaftler Michael von Brück geht Ahmad Milad Karimi der Bedeutung des Atmens in verschiedenen Kontexten nach: vom medizinischen Verständnis bis zur spirituellen Tiefe. Wie beeinflusst das Atmen das Wohlbefinden? Welche Rolle spielt der Atem in spirituellen Traditionen wie dem Zen-Buddhismus oder Yoga, aber auch im Christentum? Wie verändert er das Bewusstsein und hilft, in einer überreizten Welt innezuhalten? Und warum ist der Atem für viele Menschen ein Symbol für Freiheit und das menschliche Streben nach Gerechtigkeit?
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    54:49
  • Jonas Grethlein, sind wir ohne Hoffnung verloren?
    Hoffnung macht den Menschen erst zum Menschen, sagt Jonas Grethlein. Der Altphilologe hat dies am eigenen Leib erfahren, als er mit 27 an Krebs erkrankte, die Hoffnung aber nie aufgab. Die Hoffnung hilft, morgens aufzustehen, Krisen zu überstehen und die Welt aktiv zu gestalten. Als Jonas Grethlein mit 27 Jahren die Diagnose Krebs erhält, stürzt das den jungen Wissenschaftler in eine existenzielle Krise. Doch als Altphilologe findet er Hoffnung und Trost bei den alten Griechen. Und in der Bibel. Grethlein schreibt und erzählt von Achill, Odysseus, Abraham und Hiob. Und wie die Hoffnung von einer Emotion zu einer Tugend wurde. Eine Tugend, die uns Menschen erst zu Menschen macht. Denn Hoffnung ist Leben, ohne Hoffnung würden wir sterben, so Grethlein. Jonas Grethlein im Gespräch mit Ahmad Milad Karimi über Abraham, Anne Frank und das Vaterunser, und warum es sich lohnt, auch in hoffnungslosen Zeiten jeden Tag hoffnungsfroh zu beginnen.
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    56:54

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