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Zwischen Hamburg und Haiti

Podcast Zwischen Hamburg und Haiti
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Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" z...

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  • Dingle - die rauhe Schönheit Irlands
    Es ist ein Stück Irland wie aus dem Bilderbuch: Ganz im Südwesten der grünen Insel reckt sich die Dingle-Halbinsel wie ein ausgestreckter Finger in den wilden Atlantik. Wer hier unterwegs ist, fühlt sich ein bisschen wie aus der Zeit gefallen: Aufgereiht an der gewundenen Küstenstraße des Slea Head Drive liegen pittoreske alte Dörfer mit bunten Häusern, auf den Hängen der zerklüfteten Berglandschaft dahinter weiden Schafherden zwischen Feldsteinmauern und den Ruinen uralter keltischer Steinhütten. Die Menschen hier pflegen eine irische Kultur, die es so andernorts auf der Insel nur noch ansatzweise gibt. Gälisch ist als Sprache weit verbreitet. Die Sportart der Wahl auf den Dörfern ist der „Caid“, die irische Variante des Football. Und in den Pubs der Umgebung gibt es regelmäßig traditionelle irische Livemusik mit Geige und Gitarre. Schon seit Jahrzehnten ist der Landstrich mit seiner besonderen Atmosphäre Anziehungspunkt für Künstler und Lebenskünstler aus ganz Europa, die hier Freiheit, Nähe zur Natur und ein entschleunigtes Leben suchen. Viele von ihnen beschreiben die Halbinsel als einen einzigartigen, magischen Ort, wie es ihn nirgendwo anders auf der Welt gibt. Und tatsächlich - wer sich auf Dingle einlässt spürt schnell, dass die schmale grüne Landzunge im blauen Atlantik mit all ihren Facetten etwas Besonderes ist - ein Ort an dem sich alt und neu vermischen und alteingesessene Schafhirten mit neu zugewanderten Künstlern gemeinsam im Pub sitzen und gemeinsam ihr Pint trinken.
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    30:53
  • Auf Jiddisch in New York City
    Jiddisch wird in der Millionenmetropole an der US-amerikanischen Ostküste von sehr vielen Menschen gesprochen. Die Mehrzahl sind chassidische Juden, die wir als Orthodoxe bezeichnen. Sie leben vor allem in Brooklyn, also einem der fünf großen Stadtbezirke New Yorks. Und dort ist Jiddisch von vielen die Muttersprache. Beispielhaft sind große Stadtteile wie Borough Park oder Williamsburg. Und auf der anderen Seite gibt es viele säkulare Juden, also nicht so streng religiöse, die die Sprache sprechen, als zweite, dritte oder vierte neben Englisch. Sie haben sie aus verschiedenen Gründen gelernt, viele von ihnen, um zu einer eigenen Identität als Juden zu finden. Alex Minkin, der mit seinen Eltern 1992 aus Moskau nach New York eingewandert ist, ist einer von ihnen. Er sagt, dass Jiddisch sein Weg zum Jüdisch sein und zum Judentum ist. Der Jiddischlehrer und Journalist Moishele Alfonso geht noch ein bisschen weiter: "Jiddisch ist mein Leben. Ich lebe in der Sprache den ganzen Tag." Das kulturelle Angebot auf Jiddisch in New York ist facettenreich, auch wenn gerade die Zahl der jiddischen Theaterstücke in der Stadt seit dem 7.Oktober 2023 und dem Gazakrieg zurückgegangen ist. Etwas Großes ist in der New Yorker Theaterwelt vor gut einem Jahr Mikhl Yashinsky gelungen. "The Gospel According to Chaim - Di psure loyt khaim", von ihm geschrieben, mit ihm als Hauptdarsteller, war ein Riesenerfolg im East Village: Ein modernes Theaterstück auf Jiddisch vor großem Publikum, das hatte es seit 70 Jahren nicht mehr gegeben. Die Frage, wer ins jiddische Theater geht, um sich eine Aufführung anzusehen, kennt die Schauspielerin Yelena Shmulenson schon auswendig. Und sie freut sich, wenn die Leute am Ende sagen: "Wir hatten vorher keine Ahnung. Ich wurde unterhalten und habe etwas gelernt: Ich wusste nicht, dass Jiddisch so unterhaltsam ist."
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    31:49
  • Elvis würde 90 - Besuch in den Sun Studios
    Es gibt wenige internationale Topstars, bei denen es genügt, den Vornamen zu nennen und jeder und jede weiß Bescheid. Wie bei Elvis. Ohne ihn gäbe es weder Rockmusik noch Popkultur. Das bleibt sein Vermächtnis: Rock'n'Roll. Der Hüftschwung. Der Schlafzimmerblick. Später hat Elvis am Fließband seichte Musikfilme gedreht. Gut für seine Kasse, aber zum Fremdschämen. Noch später ist er in Las Vegas aufgetreten - der Todesstoß für jede Kreativität. Ein Leben in Widersprüchen. Wäre Elvis Presley noch am Leben, würde er am 8. Januar 90 Jahre alt. Zu diesem Anlass hat sich Tom Noga dort umgesehen, wo der King of Rock´n’ Roll geboren wurde und wo er gelebt hat: in Tupelo im Bundesstaat Mississippi und in Memphis, Tennessee.
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    31:22
  • Kangaroo Island - Galapagos Down Under
    Wilde Tiere, eindrucksvolle Landschaften und Granitfelsen als Kunstwerke der Erdgeschichte: Kangaroo Island ist ein wahres Naturparadies und wird das Galápagos Australiens bezeichnet. Die Insel liegt 16 Kilometer vom südaustralischen Festland entfernt und ist etwas größer als Mallorca. Kängurus, Koalas, Pinguine, Robben, Seelöwen und Stacheltiere aus der Urzeit, beeindruckende Steinformationen, weißer Sandstrand und eine dramatische Felsenküste - auf Kangaroo Island spiegelt sich die Vielfalt der südaustralischen Natur wider. Trotzdem ist das Eiland vom Massentourismus verschont geblieben - kein Wunder, bei einer Anreise von gut 30 Stunden aus Europa. Geteerte Straßen gibt es nur wenige, in der Inselhauptstadt Kingscote lebt knapp die Hälfte der 4.900 Bewohner. Verkehrsampeln? Fehlanzeige. Als 2020 verheerende Buschbrände Zweidrittel der Insel verwüsteten, schien das Naturwunder in Gefahr. Die Bilder toter Wildtiere gingen um die Welt. Doch die Arche Noah Down Under hat sich bemerkenswert schnell erholt. Michael Marek war für uns dort.
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    39:20
  • Christbaumschmuck aus Thüringen
    Wer hat sich nicht schon mal gefragt, woher die Christbaumkugeln und bunten Figuren am Weihnachtsbaum stammen? Ein weltweit bedeutsames Zentrum dafür sind die kleinen Orte entlang des Rennsteigs – Lauscha, Steinheid, Neuhaus - im südlichen Thüringer Wald. Dort gibt es noch heute mehr als 40 Glasbläser, die den wertvollen Schmuck traditionell in reiner Handarbeit fertigen. Dass sich in Lauscha schon im 16. Jahrhundert Glasmacher ansiedelten, war kein Zufall. Im Wald fanden sie das notwendige Holz zum Befeuern der Öfen und zur Herstellung von Pottasche, aber auch die richtigen Glassande. 1847 schmückte ein armer Lauschaer Glasbläser seinen Christbaum erstmals mit farbigen Kugeln, weil er sich Äpfel und Nüsse nicht leisten konnte. Kaufhausgründer Frank Woolworth reiste persönlich nach Thüringen, um 200 000 Christbaumkugeln zu ordern. Die Glasbläser von Lauscha haben die industrielle Revolution, das Kaiserreich, zwei Weltkriege und die deutsche Teilung überstanden. Zu DDR-Zeiten gingen zwei Drittel ihrer Produktion in den Export, nur ein Drittel blieb im Land, wurde als so genannte Bückware weitergereicht. Die Hersteller von Christbaumschmuck haben die Wiedervereinigung überlebt und bisher auch die Billigimporte aus China. Ihre aktuelle Herausforderung ist die Energiekrise, denn ohne Gas gibt es kein Glas. Reportagen von Jörn Freyenhagen
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    30:43

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Über Zwischen Hamburg und Haiti

Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie leben, was sie wünschen. Wir fragen unsere Reporter*innen aber auch, wie sie selber sich gefühlt haben beim Reisen, wie es ist, fremd in fernen Welten zu sein. Lassen Sie sich von unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" einladen, mitzureisen und vielleicht auch eigene Reisepläne zu schmieden.
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