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Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Host Daniel Kaiser spricht mit Persö...
Mirco Wiegert: Wie fritz-kola zu einer Hamburgensie wurde
2003 erfanden zwei Hamburger Studenten die Getränkemarke fritz-kola. Inzwischen hat sich aus dieser Erfindung ein echter Renner entwickelt. Fritz-kola kann man selbst in Spanien oder auch Polen kaufen, immer in der umweltfreundlichen Pfand-Glasflasche. Einer der beiden Unternehmensgründer ist Mirco Wiegert, der im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt, wie die Marke entstanden ist und mit welchen Problemen und Hindernissen sie zu kämpfen hatten. Da ihnen zunächst nur 7.000 Euro als Gründungskapital zur Verfügung standen, war schnell klar, dass sie auf Marktforschung und professionelle Logo-Entwicklung verzichten und statt dessen alles selbst in die Hand nehmen würden. So entstand auch das heute charakteristische Etikett mit dem Schwarzweißfoto der beiden Gründer am heimischen Computer und auch das Originalrezept, sowie der Markenname wurden an kostenlos "arbeitenden" Freunden und Verwandten getestet.
Mirco Wiegert erzählt, dass er und sein langjähriger Partner Lorenz Hampl einen Großteil ihrer Jugend bei den Pfadfindern verbracht haben und dass einige Pfadfinder-Ideen zum Leitbild der Firma geworden sind. Ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe mit Mitarbeitenden und der Kundschaft gehören genauso dazu, wie die ausschließliche Verwendung von Glas-Pfandflaschen, um dem Verpackungswahn etwas entgegen zu setzen. Übernahmeangeboten aus der Getränkeindustrie, wie z.B. von Coca Cola haben sich die beiden Unternehmer stets widersetzt. Ihnen war es zu wichtig, Entscheidungen ohne Rücksicht auf Geldgeber treffen zu können.
Vor einiger Zeit hat sich Lorenz Hampl aus dem Unternehmen zurückgezogen und seitdem hält Mirco Wiegert die Fäden alleine in der Hand. Seine Entscheidung sich selbstständig zu machen, hat der Unternehmer nie bereut, ganz im Gegenteil. Er freut sich jeden Tag darauf, zur Arbeit gehen zu dürfen und seine Firma weiter auszubauen.
Für fritz-kola interessierte sich vor kurzem auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und hat den jungen Unternehmer in das Schloss Bellevue eingeladen, wo er sich mehr als eine Stunde mit ihm unterhalten hat. Von diesem Gespräch und auch vom Bundespräsidenten selbst zeigt sich Mirco Wiegert sehr beeindruckt.
Sehr beeindruckt ist er auch von der Sängerin Helene Fischer, die er sehr verehrt. Besonders bewundert er neben ihrer musikalischen Leistung ihren Unternehmergeist und Geschäftssinn. So sind sich Daniel Kaiser und Mirco Wiegert einig, dass man in einer Helene-Fischer-Show sehr viel für sein Geld geboten bekommt.
Am Ende des Gesprächs weist Daniel Kaiser auf das Buch "Fritz gegen Goliath" hin, das Mirco Wiegert geschrieben hat und in dem er die Geschichte von fritz-kola erzählt.
Hier geht es zu "Sparks - Menschen, die uns inspirieren", unsere Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/sparks-menschen-die-uns-inspirieren/10638483/
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51:34
Prof. Dr. Beate Ratter: Wie gut ist Hamburg für den Klimawandel gerüstet?
Sie ist Geografin und Klimaforscherin, Professorin für integrative Geografie an der Universität Hamburg und kennt sich aus mit Küsten- Deich- und Inselschutz. Dr. Beate Ratter spricht mit Daniel Kaiser über die besonderen Herausforderungen, denen sich die Hansestadt Hamburg in den nächsten Jahrzehnten stellen muss. Aufgrund des Klimawandels gibt es mehr Extremwetter-Ereignisse wie Starkregen, Dürren und Sturmfluten.
Dr. Ratter lobt die Anstrengungen, die Hamburg zum Schutz der Bevölkerung unternommen hat, wie zum Beispiel der Sturmflutschutz in der neuen Hafencity. Sie erklärt aber auch, was jeder einzelne von uns tun kann, um zum einen die Jahresdurchschnittstemperatur nicht weiter ansteigen zu lassen und zum anderen, wie man sich und sein Eigentum schützen sollte. Eine ganz einfach umzusetzende Maßnahme ist laut Dr. Ratter, dass man Fenster bei Hagel nicht mit Plastikrollläden verschließen sollte. Die Fenster halten die Belastung aus, aber die Rollläden sind anschließend verbeult.
Im Gespräch mit Host Daniel Kaiser erklärt sie, wie wichtig es ist, dass Hamburg die Erinnerung an die Sturmflut von 1962 lebendig hält und warum sie so gerne auf der Elbinsel Neuwerk ist. Auch die Frage, ob es die Nordseeinseln in 100 Jahren noch gibt, kommt zur Sprache.
Aber der Podcast "Feel Hamburg" bietet auch den Raum, die private Seite von Dr. Ratter ein bisschen zu beleuchten. Wie lebt sie in Hamburg und wo hält sie sich besonders gerne auf.
Hier findest du mehr Infos zu und von Dr. Beate Ratters Forschungsprojekten: https://www.geo.uni-hamburg.de/geographie/mitarbeiterverzeichnis/ratter.html
Hier geht es zum Podcast Gerichtssaal 237 in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/
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46:25
Bettina Tietjen: Warum mich Menschen ohne Privatleben nicht interessieren
Sie ist eines der prominentesten Gesichter des NDRs - Talkshowmoderatorin Bettina Tietjen.
In diesem Gespräch sitzt sie ausnahmsweise auf der anderen Seite und wird von "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser interviewt, statt selbst die Fragen zu stellen. Außerdem gibt es eine Premiere in diesem Podcast: zum ersten Mal wird "Feel Hamburg" im Rahmen einer Matinee vor Gästen in der Komödie Winterhuder Fährhaus aufgezeichnet.
Die Gäste erlebten eine entspannte und fröhliche Bettina Tietjen, die bereitwillig aus ihrem Privatleben erzählt und sogar gesungen und Gitarre gespielt hat. Bettina Tietjen berichtete von ihrer Kindheit und Jugend in Wuppertal, ihrer Leidenschaft fürs Campen und erinnert sich an ihren Vater Burchard, der in den letzten Jahren seines Lebens an Demenz erkrankt war. Über diese Krankheit hat die Moderatorin auch ein Buch geschrieben, genau wie über das Campen.
Hier geht es zum Podcast "Zirkusträumer Roncalli" in der ARD Audiothek, auf den wir am Ende dieser Folge hinweisen: https://www.ardaudiothek.de/sendung/zirkustraeumer-roncalli/14041275/
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1:11:27
Eberhard Michaely: Wie das Linienbusfahren beim Krimischreiben hilft
Der Hamburger Linienbusfahrer Eberhard Michaely ist ein Mensch mit einem facettenreichen Leben. Wenn er nicht gerade einen der superlangen Gelenkbusse durch die Stadt steuert, schreibt er Kriminalromane. Seine Heldin "Frau Helbing" ist eine schlitzohrige, lebenskluge Frau, die im Grindelviertel lebt und der Polizei bei der Aufklärung von Morden hilft. Die Inspiration zu seinen Figuren bekommt der Busfahrer bei der Arbeit. Denn täglich steigen die unterschiedlichsten Typen in seinen Bus.
Ursprünglich hat der, aus dem Saarland stammende Eberhard Michaely den Beruf den Gießformen-Modellbauers gelernt, aber schnell gemerkt, dass sein Hobby, das Saxofon-Spielen seine eigentliche Berufung ist. Also studierte er in Köln Musik und arbeitete später als Musiker in den Hamburger Musical-Orchestern z.B. für Cats und Das Phantom der Oper. Diese "Tretmühle" ließ ihn aber den Spaß an der Musik verlieren und so entschied er sich dazu umzusatteln und Busfahrer zu werden. Seither ist er auf den Metrobuslinien unterwegs.
Mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser spricht Eberhard Michaely auch über seine Pilgerwanderung in das Saarland und erzählt von seinen Erlebnissen bei der Arbeit.
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52:31
Wolf Biermann: Ich habe in den Trümmern von Hamburg gelebt
Obwohl Wolf Biermann aus Überzeugung in die DDR gegangen war, ist er im Herzen immer Hamburger geblieben. Er ist in Hammerbrook aufgewachsen.
Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Host Daniel Kaiser spricht mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Das können Prominente sein aber auch Nachbarinnen und Nachbarn. Alle Gäste haben eines gemeinsam: Hamburg. Unser Podcast will das Lebensgefühl in dieser Stadt hörbar machen: Feel Hamburg.