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Podcast 7 Tage 1 Song
Christoph Borries
Schenk einem Song mehrere Verabredungen mit Dir in einer Woche. Es gibt so viele Songs die Kraft schenken, die Hoffnung wachsen lassen oder die etwas Kaputtes r...

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5 von 259
  • #260 Motörhead – I Won´t Pay Your Price
    Wenn Motörhead in I Won’t Pay Your Price singen, klingt darin die Weigerung mit sich auf Sachen einzulassen, wo man sich kaufen lässt. Ich finde diese – du kannst mich mal Haltung von Motörhead immer wieder attraktiv. Ich denke dies Haltung haben sie auch zu der Band werden lassen, die sie waren – echt, auf keinen Fall käuflich. Bei Dorotee Sölle entdecke ich das, wenn sie vom Nein zur Welt spricht, einem radikalen „Nein“ zu allem, was Menschen entwürdigt und Leben zerstört. Dieses Nein richtet sich gegen ein System, das uns zwingt, die Regeln eines Spiels zu akzeptieren, dessen Gewinner bereits feststehen. „I won’t pay your price“ ist hier mehr als ein persönlicher Protest: Es ist die Verweigerung, nach den Maßstäben des Marktes zu leben. Sölle fordert ein Nein zu einer Welt, in der Gewinnmaximierung wichtiger ist als das Wohl der Schöpfung. Dieses Nein ist unbequem. Es fordert, dass wir uns den Mächten entgegenstellen, die uns zu Mitspielern machen wollen – selbst dann, wenn uns das unseren Platz an den etablierten Tischen kostet.Vor einiger Zeit hatte Tobi der Stilletaucher einen Beitrag bei Instagram geteilt - „Setz dich nicht an die Tische, die Jesus umgeworfen hat.“ Genau das ist mein Motörhead Feeling.Daher mag ich den Satz auch so – denn es ist ein Satz, der nicht nur zur Umkehr aufruft, sondern auch zum Widerstand gegen ein System, das Menschen und Ressourcen gleichermaßen ausbeutet.Die Tische der Geldwechsler im Tempel stehen dafür, dass wirklich alles zu Geld gemacht wird und es gibt keine Grenzen auch Schützenswertes und Heiliges wird zu Geld gemacht und politischen Einfluss kannst du jetzt auch kaufen – Geld und Kommerzialisierung durchdringt unseren ganzen Umgang – Zeit, Natur, Beziehungen alles wird in Zahlen, Tabellen verwandelt – es geht nur um Profit.Bei solchen Zitaten und der Ansage, mach da nicht mit, kommt mir immer wieder Dorothee Sölle in den Blick, die mit ihrer Arbeit immer diesen kapitalistischen Geist kritisiert hat – und die Idee hat, dass zu einem gläubigen Leben Mystik und Widerstand gehört – sozusagen zusammen am Tisch sitzen und Tische umstoßen – es kommt darauf an, beides an den richtigen Tischen zu machen. Eben sich nicht mit den falschen Leuten an einen Tisch setzen – es gibt Tische zum Umstoßen.Foto © Desde 1989Homepage: https://7tage1song.dePlaylist Podcast und Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ecInstagram: https://www.instagram.com/7tage1song/Facebook: https://www.facebook.com/pg/7tage1song/Kontakt: [email protected] zum Song:https://open.spotify.com/intl-de/track/3Y7Oo8QVUKqVLU4ojeWkun?si=cfd572a400a047b8Spotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ
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    9:30
  • #259 Die Ärzte - Wie es geht
    Inke Hummel – die Person, die heute dabei ist, hatte ein Foto auf Instagram gepostet wo ganz viele CDs in einem Regal zu sehen waren – und die Plüschhülle der Spendierhosen CD der Ärzte war gut zu erkennen – und sofort habe ich mich gemeldet…Und auf dieser CD ist dann auch noch ihr Lieblingssong, den ich ihr als Song für unseren Podcast vorgeschlagen hatte.In dem Song ist der Sänger verliebt und kann es nicht sagen. Er weiß einfach nicht, wie man das macht und das ist ja eigentlich bei sehr vielen Dingen im Leben so, gerade auch beim Thema Familie - da haben wir immer so Idylle-Bilder wie Familie so gehen soll. Die kommen aus der Werbung, Filmen oder Instagram. Aber diese Glückseligkeit kommt nicht von alleine, nur weil jetzt ein Baby da ist und schon sind wir die Toffifee Familie. Man muss was dafür tun, dass man das mit den Kindern gut hingekriegt und sich dabei vor allem selbst nicht vergisst. sondern ganz gut fühlt. Dazu hat Inke gerade ein Buch veröffentlicht, dass sehr in diese Richtung geht – das ist der Titel: Inke Hummel, Vom Müssen zum Wollen (ab 20.02)„Ich muß es dir sagen, jetzt oder nie“In dieser Songzeile steckt viel drin. Wenn das jetzt nicht klappt, dann ist alles zu spät. Aber ich weiß überhaupt nicht, wie ich das jetzt sagen soll. Im Song erleben wir Farin, wie sich dieser Herausforderung stellt – aber er ist keiner, der alles sofort draufhat, sondern er nimmt uns mit in seine Unsicherheit und wir erleben, wie er in der Auseinandersetzung mit sich selbst wächst. So macht der Song Mut sich solchen Situationen zu stellen und nicht wegläuft. Es ist toll, wenn ich es schaffe in einer jetzt oder nie Situation die richtigen Worte zu finden.Dazu gibt es im Podcast auch Buchempfehlungen – hier sind sie dann schriftlich:Inke Hummel, Vom Müssen zum Wollen (ab 20.02)Kiran Deuretzbacher – Konflikte nutzen statt vermeiden. Wie ihr Streit klar und liebevoll löst und eure Eltern-Kind-Beziehung stärktInke Hummel - Ups, Ich bin schüchtern.Homepage von Inke Hummel https://inkehummel.deFoto © Jörg SteinmetzHomepage: https://7tage1song.dePlaylist Podcast und Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ecInstagram: https://www.instagram.com/7tage1song/Facebook: https://www.facebook.com/pg/7tage1song/Kontakt: [email protected] zum Song: https://open.spotify.com/intl-de/track/3CkHaiCssoKLiMsTXUVdoy?si=c8c8c2f4800c463eSpotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ 
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    12:32
  • #258 Apsilon - Köfte
    Am 19. Februar 2020 erschütterte ein rassistischer Terroranschlag die Stadt Hanau und hinterließ eine Narbe in unserer Gesellschaft, die bis heute schmerzt. Neun Menschen wurden an diesem Abend aus dem Leben gerissen, getötet von einem Täter, dessen Hass auf Menschen mit Migrationshintergrund ihn zu dieser grausamen Tat trieb. Wir erinnern uns und nennen ihre Namen:  Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun und Fatih Saraçoğlu – neun Namen, neun Geschichten, neun Leben, die in einer einzigen Nacht brutal ausgelöscht wurden.Heute, fünf Jahre später, erinnern wir uns an sie. Wir gedenken ihrer Träume, die sie hatten. Ihrer Familien, die sie liebten. Ihrer Freundschaften, die sie pflegten. Und ihres Lächelns, das in den Herzen ihrer Angehörigen weiterlebt. Aber wir erinnern uns auch an die Fragen, die uns bis heute beschäftigen: Wie konnte es so weit kommen? Warum wurden Warnsignale ignoriert? Und warum fühlen sich viele Menschen, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, dennoch wie Bürger zweiter Klasse?In diesem Kontext gewinnt der Song „Köfte“ von Apsilon eine besondere Bedeutung. Apsilon spricht in „Köfte“ aus, was viele Menschen empfinden: Die Erfahrung von Ausgrenzung, die stille Wut über Alltagsrassismus und die Kraft, die daraus erwächst, sich Gehör zu verschaffen. Keiner will es checken, aber keiner hält die FresseDer Song beschreibt die Situation, dass sich wenige Personen der Mehrheitsgesellschaft mit der Geschichte der neu dazu gekommenen Mitbürgerinnen und Mitbürger auseinandersetzen will, aber „Keiner hält die Fresse“ – das bedeutet, es wird einfach so dahergeredet, von Paschas, Machos, Dealern, Kriminellen in Shisha Bars usw., Der Song thematisiert den Schmerz, aber auch die Entschlossenheit seine Identität zu behalten. „Köfte“ erinnert uns daran, dass die Opfer nicht anonym waren. Sie waren Teil unserer Gesellschaft, unserer Nachbarschaften, unserer Freundeskreise. Es ist der Hass, der zu dieser Tat führte. Er ist greifbar, sichtbar und wirkt bis in unsere Wohnungen und Herzen. Er vergiftet unser Zusammenleben.Daher ist es wichtig, dass die Gesellschaft Offenheit und Akzeptanz gegenüber kultureller Vielfalt zeigt und aktiv daran arbeitet, Diskriminierung zu bekämpfenIm Podcast machen sich 3 Menschen Gedanken über 5 Jahre Hanau.Mehr dazu auf Instagram: @19februarhanau @netzpaedagoge @ilka_werner_sg @frau_waibelFoto © Aysan LambyHomepage: https://7tage1song.dePlaylist Podcast und Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ecInstagram: https://www.instagram.com/7tage1song/Facebook: https://www.facebook.com/pg/7tage1song/Kontakt: [email protected] zum Song:https://open.spotify.com/intl-de/track/6HJjnoHqY45AtiiXLNAGv7?si=6edc6981a1604c74Spotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ
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    16:37
  • #257 Reinhard Mey, Helene Fischer – Wir
    Heute geht es um ein Duett aus der Weihnachtsshow von Helene Fischer, mit diesem Gast und diesem Song haben sicher nicht viele gerechnet.In einer Zeit, die oft von Vorurteilen, Spaltungen und Konflikten geprägt ist, zeigt dieser Moment, wie viel Kraft darin steckt, Brücken zu bauen. Wir leben in einer Ära, in der Unterschiede oft betont und Gräben vertieft werden – sei es in der Politik, in sozialen Medien oder im Alltag. Doch Reinhard Mey und Helene Fischer zeigen uns: Es gibt eine Alternative. Sie zeigen, dass Vielfalt nicht spaltet, sondern verbindet.Dieses Lied ist ein Weckruf an die Zuversicht, die Hoffnung.  Die Reste der Zuversicht werden mutig zusammengefegt, um mit wackliger Entschlossenheit das Liebes-Aus zu verhindern. Nicht Du, nicht ich, nur wir können es schaffen, zusammen – wir!Wir alle kennen das Gefühl: Das Leben miteinander kann wunderschön sein, aber auch unglaublich schwer. Der Alltag, mit all seinen Herausforderungen, zerreibt manchmal sogar die besten Beziehungen. Und doch spricht der Song davon, dass es immer Hoffnung gibt, dass man trotz allem neu beginnen kann. Diese Botschaft ist nicht nur auf die Liebe anwendbar – sie kann auch ein Spiegel unserer heutigen Gesellschaft sein.Wie oft haben wir das Gefühl, dass die Welt um uns herum zerrissen ist, dass wir uns voneinander entfernen? Ob in Beziehungen, in Gemeinschaften oder in der Politik – wir erleben oft, wie schwer es ist, wieder aufeinander zuzugehen. Und doch zeigt uns dieses Lied, dass es sich lohnen kann, es immer wieder zu versuchen. „Es ist so leicht zu kränken und so schwer einzulenken.“ Diese Zeile erinnert uns daran, dass wir für echte Verbindungen kämpfen müssen, auch wenn es schwierig ist. Vielleicht ist das die größte Stärke dieses Songs: Er ist nicht nur eine Reflexion über Beziehungen, sondern ein universeller Appell, immer wieder nach dem Gemeinsamen zu suchen – in der Liebe, im Leben, in der Gesellschaft.Die Liedtexte werden von Barbara gelesen.Im Podcast als Gast ist der Arrangeur von Reinhard Mey Jens Kommnickhttps://www.jenskommnick.de/index.php/de/ueber-mich/biographieFoto: © Universal MusicHomepage: https://7tage1song.dePlaylist Podcast und Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ecInstagram: https://www.instagram.com/7tage1song/Facebook: https://www.facebook.com/pg/7tage1song/Kontakt: [email protected] zum Song:https://open.spotify.com/intl-de/track/2LeVKuSXhYdn65LtaIXMQ3?si=eca4799f3ca74e5aSpotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ
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    10:56
  • #256 K.I.Z. - Sensibel
    Ich finde den derzeitigen Wahlkampf in Deutschland kaum zu ertragen. Ein stereotypes Bild über Menschen mit Migrationshintergrund jagt das nächste. Als ob das alles Paschas, arbeitsscheue Menschen, Messerstecher und noch mehr sind – immer auf die ganze Gruppe drauf – diese Verallgemeinerungen lassen das Gefühl entstehen – die sind alle so. Der Song „Sensibel“ ermutigt, sich mit diesen Vorurteilen und rassistischen Strukturen auseinander zu setzen. Aussagen wie gerade die von Friedrich Merz oder der AFD dürfen nicht normalisiert oder verharmlost werden, da sie gesellschaftliche Spannungen verschärfen. Dadurch werden Rassisten ermutigen Taten sprechen zu lassen und ein Gemeinsamkeitsgefühl wird immer schwerer.  Man kann nicht immer schweigen, kann sich nicht mit jedem prügeln. Diese Zeile des Songs zeigt, Kunst, wie die von K.I.Z sind ein unverzichtbares Werkzeug, um diese rassistischen Mechanismen sichtbar zu machen und zum Widerstand aufzurufen. Die Botschaft von „Sensibel“ ist klar: Es braucht eine Auseinandersetzung mit Vorurteilen und rassistischen Strukturen – nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in der Politik.  Der Song ist somit nicht nur eine Kritik an rassistischen Denkweisen, sondern auch ein Plädoyer für eine offene, diverse und solidarische Gesellschaft – ein kraftvolles Gegenstück zur destruktiven Rhetorik von Politikern, die versuchen, mit einfachen Antworten auf komplexe Fragen zu punkten. So hoffe ich, dass der Song Mut macht – gegen Rassismus aufzustehen und den Mund aufzumachen: Man kann nicht immer schweigen, kann sich nicht mit jedem prügeln Und ich hoffe, dass der Song sensibler oder auch zärtlicher macht, wenn es darum geht die Lebensgeschichte und die Lebenswirklichkeit von anderen anzusehen, bevor ich urteile. Im Podcast dabei ist Serin Khatib, eine Redakteurin eines Nachrichtensenders aus Köln – bei Instagram unter @serintogo zu finden. Foto @ Philipp Gladsome Homepage: https://7tage1song.de Playlist Podcast und Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ec Instagram: https://www.instagram.com/7tage1song/ Facebook: https://www.facebook.com/pg/7tage1song/ Kontakt: [email protected] Link zum Song: https://open.spotify.com/intl-de/track/2Sw24H0L9g4ngdOXFUzIYb?si=16996ce0304d4c7f Spotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ  
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    16:38

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Über 7 Tage 1 Song

Schenk einem Song mehrere Verabredungen mit Dir in einer Woche. Es gibt so viele Songs die Kraft schenken, die Hoffnung wachsen lassen oder die etwas Kaputtes reparieren. Dafür muss ich den Songs Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Hier gibt es jede Woche einen Song und drei Gedanken dazu. ___ 7 Tage 1 Song auf Facebook: facebook.com/7tage1song 7 Tage 1 Song auf Instagram https://www.instagram.com/7tage1song/ https://7tage1song.de Playlist mit allen Songs auf Spotify:https://open.spotify.com/user/christophborries/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=iV2BpbM-Riqkxh3BZjuKTw
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