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Wunder. Wissen. Weltkrieg.

Podcast Wunder. Wissen. Weltkrieg.
Raphaela Höfner
Im History-Podcast "Wunder. Wissen. Weltkrieg" geht es um den Tatort Zweiter Weltkrieg. In jeder Folge spricht Raphaela Höfner mit ehemaligen Soldaten, mit US...

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5 von 63
  • #062 Die Flucht
    Brigitte Durner wird im April 1929 als einzige Tochter ihrer Eltern geboren. Die Mutter stamm von einem Gut in Westpreußen, der Vater kommt aus Thüringen. Brigittes Vater hat bereits im Ersten Weltkrieg mit Auszeichnung gekämpft, aber 1929 während der Weltwirtschaftskrise sein gesamtes Vermögen verloren. Brigitte wächst in Kamenz, in Sachsen, auf einem Rittergut auf, das die Familie landwirtschaftlich betreibt. Ein stattliches Gutshaus mit schönem Gelände und mit drei großen Karpfenteichen auf der Grünfläche. Ihr Bruder stirbt direkt nach der Geburt, weshalb Brigitte Einzelkind bleibt. Als die Pacht des Betriebes abgelaufen ist, geben die Eltern das Gut auf. Nach einem kurzen Umweg über Berlin, zieht die Familie nach Meißen, da der Vater dorthin versetzt wird. Im Herbst 1939 wird der Vater nach Budweis in die damalige Tschechoslowakei versetzt. Dort gibt es mehrere Staatgüter, dessen Verwaltung ihm übertragen wird. Das damalige Gebiet Böhmen und Mähren ist seit 15. März 1939 deutsches Protektorat. Nach dem Attentat auf Heydrich spitzt sich die Situation zu. Die Deutschen begehen Vergeltungsmaßnahmen und führen über 1000 Hinrichtungen durch. Brigittes Vater ist geschockt und mokiert das Benehmen der Deutschen. So könnt ihr nicht mit Menschen umgehen! Brigitte kommt zum Bund Deutscher Mädel und nimmt bei der Spierschar teil. Sie singt und spielt gerne. Die Mutter betrachtet die neue Leidenschaft der Tochter mit Argwohn. Als die Ostfront 1945 näherrückt, hören die Durners von den großen Flüchtlingsströmen aus dem Osten. Nach der Bombennacht über Dresden, die die Familie von der Entfernung miterlebt, will die Mutter nur eines: Weg von hier! Kurz bevor die Flucht losgehen soll, erkrankt Brigitte schwer an schwarzen Pocken. Nach Wochen kann sie erst wieder genesen. Der Vater bereitet alles für die Flucht vor, spannt die Pferde vor den Wagen und packt nur das Nötigste ein. Ihr Ziel: Haidl, ein kleiner Ort im Böhmerwald, in der Nähe von Böhmisch Eisenstein, eine Grenzstadt. Tieffliegerangriffe donnern auf den Flüchtlingstreck herab. Die Amerikaner beschießen den Ort mit Artillerie. Die Dunners wollen weiterziehen, doch amerikanische Soldaten versperren ihnen den Weg und sperren sie in einer Scheune ein. Angst kommt auf, dass sie in die Hände der Russen fallen und reden in gebrochenem Schulenglisch auf die GIs ein. Glücklicherweise lassen sich die Soldaten mit Alkohol bestechen, sodass sie die Grenze passieren dürfen. Die nächsten Jahre lebt die Familie sehr bescheiden in Bayrisch Eisenstein. Brigitte geht ins 1,5 Stunden entfernte Regensburg zur Schule. Dort wird sie als Flüchtlingskind gehänselt. Später findet Brigitte in Oberbayern eine neue Heimat. Die Erinnerungen an den krieg, die Flucht und die Nachkriegszeit werden sie bis an ihr Lebensende begleiten. Interviewpartnerin in dieser Folge: Brigitte Durner Buchtipp: Fort, nicht wie fort (Rosenheimer Verlagshaus) Beginn des Interviews ab: 8 Minuten, 30 Sekunden History Wissen: Bayrisch Eisenstein ab 1 Stunde, 7 Minuten
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    1:13:35
  • #061 Stalingrad - Massengrab an der Wolga
    Am 2. Februar 1943 kapitulieren in den Trümmern von Stalingrad die Reste der 6. Armee der Wehrmacht. 110.000 von ehemals 260.000 Soldaten gehen in Gefangenschaft. Zehntausende bleiben auf dem Schlachtfeld. Die NS-Propaganda stilisiert ihren Tod zum "Heldenepos". Doch Hitlers Soldaten sterben sinnlos und elendig – durch Hunger, Kälte, Seuchen und die Waffen eines überlegenen Gegners. Die Soldaten waren ausgezehrt, dem Hungertod nahe, bei minus 30 Grad durchgefroren, fast ohne Munition und Lebensmittel, denn der Nachschub aus der Luft bliebt ein leeres Versprechen des großmäuligen Reichsmarschalls Hermann Göring. Er hatte den größenwahnsinnigen Diktator und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, bestärkt, der 6. Armee den Ausbruch aus dem Kessel in Stalingrad zu verbieten. Die Rote Armee hatte die deutschen, spanischen und rumänischen Truppen mit der Operation Uranus Ende November 1942 eingekesselt. Generalfeldmarschall Friedrich Paulus, Befehlshaber der 6. Armee, begab sich Ende Januar 1943 in Stalingrad mit seinem Stab in Gefangenschaft. Knapp 100.000 deutsche Soldaten marschierten im Schneesturm im Februar 1943 ins Ungewisse, nur 6000 kehrten in den 1950er-Jahren nach Deutschland zurück. Heute geht es um die Schlacht von Stalingrad Buchtipp in dieser Folge: Vermißt in Stalingrad von Dieter Peeters, Zeitgut Verlag
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    45:39
  • #060 Erinnerungen einer vergessenen Generation
    In der heutigen Folge spreche ich mit Ludwig Steinherr. Ludwig wurde am 22.07.1932 in Dingenbrunn im Bayerischen Wald geboren und wächst nach einigen Umzügen in Ebrach in der Nähe von Schweinfurt auf. Er erinnert sich an zahlreiche Erlebnisse in der Kidnheit, wie an seine Schulzeit, Erlebnisse des Vaters aus dem Einsatz in Polen sowie Fliegerangriffe. Ganz lebendig schildert er die Ankunft der Amerikaner. Ein Erlebnis ist Ludwig ganz besonders in Erinnerung geblieben: Beim Spielen im Steinbruch entgeht er mit seinem Freund dem Angriff eines Tieffliegers. Ludwig wohnt seit vielen Jahren in München. Beginn des Interviews ab:4 Minuten 37 Sekunden History Wissen: ab 1 Stunde 49 Minuten Die deutschen Kugellagerfabriken in Schweinfurt Interviewpartner in dieser Folge: Ludwig Steinherr Folgt @wunder.wissen.weltkrieg oder @raphaelahoefnerautorin auf Instagram Schreibt gerne an: [email protected]
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    2:02:06
  • #059 Bombennächte
    In der heutigen Folge spreche ich mit Ulrike Meier. Ulrike wurde im November 1935 in Hagen in Nordrhein Westfalen geboren. Hagen liegt im Ruhrgebiet, sodass dort ein großes Industriegebiet war, weshalb später zahlreiche Bombenangriffe stattfanden. Ulrike wächst behütet auf. Die Mutter ist Hausfrau, der Vater arbeitet bei der Deutschen Reichsbahn. Als die Angriffe auf deutsche Städte stärker werden, beschließt die Mutter, ihre Heimat zu verlassen und ins sichere Mecklenburg-Vorpommern zu gehen und bei einer Familie unterzukommen. Dort verbringt Ulrike eine schöne Zeit und erlebt viele glückliche Stunden. Die Mutter leidet jedoch unter so großem Heimweh, dass sie einen Fehler begeht. Sie packt ihre beiden Kinder ein und reist wieder zurück nach Hagen. Dort erlebt die Familie zahlreiche Bombenangriffe. Ulrike erlebt in den stickigen Kellern was Todesangst bedeutet. Die Mutter ist zu diesem Zeitpunkt mit dem Baby beschäftigt, sodass Ulrike selbst klarkommen muss. Sie erinnert sich, dass sie bei einer Bombardierung die kleine Schwester im Kinderwagen bis zu einem Luftschutzbunker schieben wollte. Gerade noch rechtzeitig konnte eine Nachbarin die beiden Kinder retten. Das Trauma aus dieser Zeit sitzt auch heute noch tief und hat sich ins Gedächtnis von Ulrike gegraben. Beginn des Interviews ab:5 Minuten History Wissen ab:1 Stunde, 43 Minuten Die Stadt Hagen im Ruhrgebiet Interviewpartnerin in dieser Folge: Ulrike Meier Kontakt: [email protected] Instagram: raphaelahoefnerautorin oder wunder.wissen.weltkrieg.
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    1:49:27
  • #058 Schule in der Diktatur
    Die wichtigste Aufgabe der Schule bestand darin, den Kindern die Rassenideologie der Nationalsozialisten schon möglichst früh zu vermitteln. So sah Hitler in der Schule nur eine Vorstufe für die Wehrmacht. Schule sollte nicht in erster Linie Bildung vermitteln und Kinder zu mündigen, kritischen und selbstständigen Menschen erziehen, sondern sie zu willenlosen Anhängern des Nationalsozialismus machen. Das sollte so früh wie möglich beginnen. Schon die Vorschulerziehung wollte die Kinder vom Nationalsozialismus überzeugen. Dennoch sahen die Nationalsozialisten die Schule für die Herausbildung ihres Nachwuchses als nicht ganz so wichtig an wie die Hitlerjugend. Ganz zu vernachlässigen war sie aber auch nicht. Heute geht es um das Schulwesen im "Dritten Reich."
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    37:20

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Über Wunder. Wissen. Weltkrieg.

Im History-Podcast "Wunder. Wissen. Weltkrieg" geht es um den Tatort Zweiter Weltkrieg. In jeder Folge spricht Raphaela Höfner mit ehemaligen Soldaten, mit US-Veteranen, mit Überlebenden und Opfern des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus. Im Fokus stehen die Schicksale, die man in keinem Geschichtsbuch findet. In den Gesprächen geht Raphaela Höfner den Fragen nach wie: Wie sah das Überleben im Konzentrationslager Auschwitz aus? Was haben Menschen auf der Flucht oder an der Kriegsfront erlebt? Wie gelang es ihnen nach dem Krieg, ein neues Leben aufzubauen? Hier hört ihr aus erster Hand all die Erlebnisse, die Schrecken und Wunder, die die Interviewgäste selbst erlebt haben. Ein Podcast gegen das Vergessen und für den Frieden.
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