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  • Premiere: 2/2 «Gmeinschaftsantenne» von Ernst Burren
    Seit über 50 Jahren sammelt Ernst Burren Stimmen und Stimmungen aus seiner solothurnischen Umgebung und verwandelt sie in Mundarttexte von literarischer Weltgeltung. Darin spiegelt sich der Zustand eines Landes, wo Anschluss und Gemeinschaft gern gewünscht, aber nicht unbedingt verwirklicht sind. Als im Lauf der 1960er-Jahre die Schweizerinnen und Schweizer ihren Feierabend vermehrt vor dem eigenen Fernsehapparat verbringen, wächst das Bedürfnis, auch ausländische Sender zu empfangen. Deshalb schliesst man sich quer durchs Land in vielerlei Initiativen zusammen, um auf den Anhöhen sogenannte Gemeinschaftsantennen zu errichten. So lernen auch die hiesigen Haushalte spannende Programme kennen wie den «Internationalen Frühschoppen» der ARD oder die «ZDF-Hitparade». Man ist anschlussfähig geworden, hat plötzlich eine Auswahl sowie Abwechslung und bleibt umso lieber daheim. Diese Erfahrung scheint auch prägend gewesen zu sein für den literarischen Beobachter Ernst Burren. Das Spannungsfeld von innen und aussen, Öffnung und Rückzug, Für-sich- und In-der-Welt-Sein durchzieht sein ganzes Werk, von den frühestens Gedichten (darunter eines mit dem Titel «färnsehluege») bis zur jüngsten Veröffentlichung «Nume no vor em Färnseh». Zum 80. Geburtstag des Autors hat SRF-Regisseur Reto Ott eine Reihe dieser zeitlos anmutenden Texte zu einem neuen Hörspiel zusammengestellt und sie mit vielen prominenten Stimmen wie Mike Müller und Birgit Steinegger chorisch und monologisch aufgenommen. Die mehrschichtige Klangspur von Stefan Weber ist unterlegt mit Tönen aus dem Schweizer Mittelland, historischen Sequenzen aus dem SRF-Archiv und dem unverwechselbaren Sound des Unterhaltungsorchesters des Schweizer Radios (UOR), der aus den Siebzigern ins Heute herüberweht. Mit: Ueli Jäggi, Birgit Steinegger, Mike Müller, Rahel Hubacher, Dieter Stoll, Lisa Christ, Mario Fuchs, Sara Capretti, Ernst C. Sigrist Tontechnik Aufnahmen: Björn Müller - Montage, Sounddesign, Mix: Stefan Weber - Textauswahl und Regie: Reto Ott - Produktion: SRF 2024 - Dauer: 2 x ca. 30’
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    31:43
  • Premiere: 2/2 «Gmeinschaftsantenne» von Ernst Burren
    Seit über 50 Jahren sammelt Ernst Burren Stimmen und Stimmungen aus seiner solothurnischen Umgebung und verwandelt sie in Mundarttexte von literarischer Weltgeltung. Darin spiegelt sich der Zustand eines Landes, wo Anschluss und Gemeinschaft gern gewünscht, aber nicht unbedingt verwirklicht sind. Als im Lauf der 1960er-Jahre die Schweizerinnen und Schweizer ihren Feierabend vermehrt vor dem eigenen Fernsehapparat verbringen, wächst das Bedürfnis, auch ausländische Sender zu empfangen. Deshalb schliesst man sich quer durchs Land in vielerlei Initiativen zusammen, um auf den Anhöhen sogenannte Gemeinschaftsantennen zu errichten. So lernen auch die hiesigen Haushalte spannende Programme kennen wie den «Internationalen Frühschoppen» der ARD oder die «ZDF-Hitparade». Man ist anschlussfähig geworden, hat plötzlich eine Auswahl sowie Abwechslung und bleibt umso lieber daheim. Diese Erfahrung scheint auch prägend gewesen zu sein für den literarischen Beobachter Ernst Burren. Das Spannungsfeld von innen und aussen, Öffnung und Rückzug, Für-sich- und In-der-Welt-Sein durchzieht sein ganzes Werk, von den frühestens Gedichten (darunter eines mit dem Titel «färnsehluege») bis zur jüngsten Veröffentlichung «Nume no vor em Färnseh». Zum 80. Geburtstag des Autors hat SRF-Regisseur Reto Ott eine Reihe dieser zeitlos anmutenden Texte zu einem neuen Hörspiel zusammengestellt und sie mit vielen prominenten Stimmen wie Mike Müller und Birgit Steinegger chorisch und monologisch aufgenommen. Die mehrschichtige Klangspur von Stefan Weber ist unterlegt mit Tönen aus dem Schweizer Mittelland, historischen Sequenzen aus dem SRF-Archiv und dem unverwechselbaren Sound des Unterhaltungsorchesters des Schweizer Radios (UOR), der aus den Siebzigern ins Heute herüberweht. Mit: Ueli Jäggi, Birgit Steinegger, Mike Müller, Rahel Hubacher, Dieter Stoll, Lisa Christ, Mario Fuchs, Sara Capretti, Ernst C. Sigrist Tontechnik Aufnahmen: Björn Müller - Montage, Sounddesign, Mix: Stefan Weber - Textauswahl und Regie: Reto Ott - Produktion: SRF 2024 - Dauer: 2 x ca. 30 Die verwendeten Texte von Ernst Burren stammen aus den folgenden Publikationen: «Zirkusmusig», «Blaui Blueme», «Füürwärch», «Dr Troum vo Paris», «I däm Auter no nes Gschleipf», «Nume no vor em Färnseh» (alle Cosmos Verlag) und «mir nähs wies chunnt – Gedichte aus 50 Jahren» (Verlag Der gesunde Menschenversand).
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    31:43
  • Premiere: 1/2 «Gmeinschaftsantenne» von Ernst Burren
    Seit über 50 Jahren sammelt Ernst Burren Stimmen und Stimmungen aus seiner solothurnischen Umgebung und verwandelt sie in Mundarttexte von literarischer Weltgeltung. Darin spiegelt sich der Zustand eines Landes, wo Anschluss und Gemeinschaft gern gewünscht, aber nicht unbedingt verwirklicht sind. Als im Lauf der 1960er-Jahre die Schweizerinnen und Schweizer ihren Feierabend vermehrt vor dem eigenen Fernsehapparat verbringen, wächst das Bedürfnis, auch ausländische Sender zu empfangen. Deshalb schliesst man sich quer durchs Land in vielerlei Initiativen zusammen, um auf den Anhöhen sogenannte Gemeinschaftsantennen zu errichten. So lernen auch die hiesigen Haushalte spannende Programme kennen wie den «Internationalen Frühschoppen» der ARD oder die «ZDF-Hitparade». Man ist anschlussfähig geworden, hat plötzlich eine Auswahl sowie Abwechslung und bleibt umso lieber daheim. Diese Erfahrung scheint auch prägend gewesen zu sein für den literarischen Beobachter Ernst Burren. Das Spannungsfeld von innen und aussen, Öffnung und Rückzug, Für-sich- und In-der-Welt-Sein durchzieht sein ganzes Werk, von den frühestens Gedichten (darunter eines mit dem Titel «färnsehluege») bis zur jüngsten Veröffentlichung «Nume no vor em Färnseh». Zum 80. Geburtstag des Autors hat SRF-Regisseur Reto Ott eine Reihe dieser zeitlos anmutenden Texte zu einem neuen Hörspiel zusammengestellt und sie mit vielen prominenten Stimmen wie Mike Müller und Birgit Steinegger chorisch und monologisch aufgenommen. Die mehrschichtige Klangspur von Stefan Weber ist unterlegt mit Tönen aus dem Schweizer Mittelland, historischen Sequenzen aus dem SRF-Archiv und dem unverwechselbaren Sound des Unterhaltungsorchesters des Schweizer Radios (UOR), der aus den Siebzigern ins Heute herüberweht. Mit: Ueli Jäggi, Birgit Steinegger, Mike Müller, Rahel Hubacher, Dieter Stoll, Lisa Christ, Mario Fuchs, Sara Capretti, Ernst C. Sigrist Tontechnik Aufnahmen: Björn Müller - Montage, Sounddesign, Mix: Stefan Weber - Textauswahl und Regie: Reto Ott - Produktion: SRF 2024 - Dauer: 30 Die verwendeten Texte von Ernst Burren stammen aus den folgenden Publikationen: «Zirkusmusig», «Blaui Blueme», «Füürwärch», «Dr Troum vo Paris», «I däm Auter no nes Gschleipf», «Nume no vor em Färnseh» (alle Cosmos Verlag) und «mir nähs wies chunnt – Gedichte aus 50 Jahren» (Verlag Der gesunde Menschenversand).
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    29:26
  • Das also ist der Westen – 35 Jahre Mauerfall
    Vor 35 Jahren ist die Berliner Mauer gefallen. Für den Osten Deutschlands hat sich damit alles verändert. Aber auch für den Westen Berlins: Im Windschatten der Weltgeschichte war dort ein Biotop entstanden, ein Paradies für Künstler. Das war nun vorbei. Zwei, die mittendrin waren, blicken zurück. West-Berlin war zwar Teil der Bundesrepublik Deutschland, doch galten hier nicht alle Gesetze der BRD – insbesondere gab es keine Wehrpflicht. West-Berlin zog damit junge Menschen an: Linke, Pazifisten, Aussteiger und Künstler aus der ganzen BRD. In diesem Freiraum konnte sich eine ganze Generation von Musikern und Künstlern entfalten: Die Einstürzenden Neubauten, Element of Crime, Max Goldt oder Wolfgang Müller. Und eben auch der Autor Thomas Kapielski und der Musiker und Hörspielmacher Frieder Butzmann. Beide nehmen uns mit auf eine Zeitreise – durch die Kneipen und besetzten Häuser und vor allem durch die Musik im West-Berlin der 1980er-Jahre. Mit: Frieder Butzmann und Thomas Kapielski Regie: Wolfram Höll und Johannes Mayr - Produktion: SRF 2014 - Dauer: 44
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    43:23
  • «Begonie und Stifmüetterli» von Ernst Burren
    Die alte Emma sinniert über ihr Leben. Über ihr Dorf, über ihren verstorbenen Mann Edgar, der sie oft geschlagen hat. Eigentlich liebte sie Franz, den Bruder des Mannes. Jetzt sind beide tot. Und Emma ist allein. Ein grosses Schicksal im Kleinen, dem die Schauspielerin Stephanie Glaser nachspürt. Das Hörspiel «Begonie und Stifmüetterli» zeigt Ernst Burren auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Der Mundartschriftsteller schreibt nicht einfach nur auf Schweizerdeutsch, nein, er spürt der Sprache nach, zeigt, wie sich Leben und Welt in der Sprache niederschlagen. Das kleine Dorf im Solothurnischen, das ist keine Welt, wo man eine Liebe lebt, wo Emma bei Franz wäre statt bei ihrem Mann; so, wie man keine Sprache spricht, in der man sagen kann: «Ich liebe dich.» Die Schauspielerin Stephanie Glaser führt durch die Abgründe ihrer Figur. Mit: Stephanie Glaser Musik: Martin Bezzola - Hörspielfassung und Regie: Geri Dillier - Produktion: SRF 2004 - Dauer: 42
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    41:38

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