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Gute Literaturagenten kennen jeden in der Buchbranche: Bestsellerautorinnen, Newcomer, Verlegerinnen, Übersetzer, Lektoren, Literaturvermittler. All die kennen ...
"Der große Gatsby" war – so der amerikanische Schriftsteller Jonathan Lethem – das einzige Buch, das ihn in der Schule wirklich interessiert hat. Das ist doch mal ein Kompliment! Am 10. April 1925, also vor 100 Jahren, wurde der Roman von F. Scott Fitzgerald veröffentlicht. Er gilt bis heute als Schlüsselwerk zum Verständnis der amerikanischen Mentalität und als vielschichtiges Portrait der Stadt New York. Zum Jubiläum erscheint eine umfassende Neuausgabe – über die sprechen die Literaturagenten mit deren Übersetzer Bernhard Robben. Und gleich im Anschluss mit Jonathan Lethem, der mit "Der Fall Brooklyn" einen faszinierenden New York Roman für die Gegenwart geschrieben hat. Dazu: eine Buchvorstellung unserer lesenden Autorin Mithu Sanyal, ein Wirkungstreffer von Maja Lunde und ein Rezension des neuen Romans von Hilmar Kluthe.
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41:06
Leipziger Buchmesse
Ein neuer Besucherrekord, einen „Traum von Frühling“ aus dem Gastland Norwegen, glückliche Preisträger aber auch Besorgnis über die politische Großwetterlage und die zukünftige Rolle der künstlichen Intelligenz: Die Leipziger Buchmesse bot in diesem Jahr längst nicht nur literarische Entdeckungen, sie war Schauplatz großer Debatten und spiegelte den Umbruch – auch was die Buchbranche selbst betrifft. Wir sprechen über unsere Eindrücke und Begegnungen und stellen einige der interessantesten Bücher des Frühjahrs vor.
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53:37
"Atom", "Eine Frau, die trinkt" und weitere Bücher
"Atom" hat Stephen Kopetzky seinen neuen Roman über den Wettlauf der Supermächte um die Raketentechnik im zweiten Weltkrieg genannt. Sein Held, der junge britische Physiker Simon, wird zum Spion wider Willen und gerät auch in Herzensdingen zwischen die Fronten. Wir sprechen mit Steffen Kopetzky über literarische Bezüge und erschreckende Parallelen ins Hier und Jetzt.
Die Französin Colette Andris kam aus bestem Hause und "berechtigte zu den schönsten Hoffnungen". Dass sie allerdings als erste Nackttänzerin berühmt und ihr stark autobiographisch eingefärbtes Buch "Die Frau, die trinkt" zum Bestseller werden würde, hatte sich die Familie wohl eher nicht träumen lassen. 100 Jahre nach seiner Veröffentlichung erscheint das Buch jetzt zum ersten Mal auf Deutsch. Wir sprechen mit dem Übersetzer Jan Rhein über ein außergewöhnliches Buch und seine nicht weniger außergewöhnliche Autorin.
"Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen" hieß der Band, der Peter Bichsel 1964 weit über die Grenzen der Schweiz hinaus berühmt gemacht hat. Seine Spezialität: Kurz- und Kürzestgeschichten. Wir erinnern an den Schriftsteller, der jetzt mit fast 90 Jahren gestorben ist.
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52:06
Unmöglich ist in der Literatur nichts
Die norwegische Bestsellerautorin Maja Lunde führt uns in ihrem neuen Roman "Für immer" vor, dass in der Literatur nichts unmöglich ist. Darin steht die Zeit still: die Menschen sind unsterblich. Doch was als Traum beginnt, wird bald zu einem bedrohlichen Szenario. "Unmöglich" scheinen auch die Begegnungen, von denen der Historiker Andreas Hoffmann erzählt. Sein Buch handelt von Menschen unterschiedlichster, oft konträrer Lebenseinstellungen, die miteinander ins Gespräch kamen. Im Gespräch in dieser Sendung außerdem: Volker Kutscher über "Die Allee", Florentine Anders Roman über die Familie ihres Großvaters, des DDR-Stararchitekten Hermann Henselmann. Und Anne-Dore Krohn, die den neuen Roman von Chimamanda Ngozi Adichie vorstellt: "Dream Count".
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46:51
Shalev, Weihser, Kapitelman & mehr
Als politische Autorin hat sich die israelische Schriftstellerin Zeruya Shalev nie bezeichnet, eher erzählen ihre Romane Universelles über die Liebe. In den Literaturagenten erfahren wir, wie radikal sich Shalevs Leben und Schreiben mit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 verändert hat. Literaturagentin Anne-Dore Kron hat Zeruya Shalev getroffen und mit ihr über ihren Protest gegen Netanjahu, über Trauerreden und die Not im Schutzraum gesprochen. Und über ihre Unfähigkeit in diesen Zeiten weiter Romane zu schreiben.
Dmitrij Kapitelman ist in Kiew geboren, kam mit 8 Jahren mit seinen Eltern als sogenannter "Kontingentflüchtling" nach Deutschland und musste anlässlich des russischen Angriffs auf die Ukraine miterleben, wie seine Mutter der russischen Propaganda auf den Leim ging. Der Krieg sorgte für einen immer größer werdenden Riss in der eigenen Familie und zu dem Entschluss, nach Kiew zu reisen und sich selbst ein Bild zu machen. Seine grotesken, komischen und tief berührenden Erfahrungen sind in Kapitelmans Roman "Russische Spezialitäten" eingeflossen. Für uns das Buch der Woche!
Schönheit ist bekanntlich relativ. Königin Elisabeth I. zum Beispiel rasierte und epilierte sich den Haaransatz, um eine hohe Stirn zu betonen, und sie trug Bleiweiß, um vornehm entrückt zu wirken. Und den Heroin-Schick gab es schon hundert Jahre vorher als Tuberkulose-Kranke als schön galten – woher wir das wissen? Aus Rabea Weihsers "Wie wir schön wurden: Eine Biografie des Gesichts".
Gute Literaturagenten kennen jeden in der Buchbranche: Bestsellerautorinnen, Newcomer, Verlegerinnen, Übersetzer, Lektoren, Literaturvermittler. All die kennen die Literaturagenten auf radioeins und radio3 auch – und machen mit ihnen jeden Sonntag ein Büchermagazin mit Charme, Wissen und Leidenschaft: Die wichtigsten Neuerscheinungen werden vorgestellt in Gesprächen und Rezensionen. Prominente erzählen von „Büchern, die sie umgehauen haben“. Autor:innen werden zu Kritiker:innen – Annett Gröschner, Katja Kullmann, Gregor Sander, Kristof Magnusson, Thorsten Nagelschmidt, Mithu Sanyal, Jackie Thomae und David Wagner. Und die Hörer:innen bekommen auf Wunsch eine „Buchbehandlung“ – eine Literaturempfehlung, die zu ihrer Lebenslage passt.
Kurz: Eine Literatursendung, die Sie kennen sollten.