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Einblick ins Filmemachen: Jede Woche sprechen die Filmakademie-Mitglieder Susanne Bormann und Christian Schwochow im Wechsel mit ihren Kollegen aus unterschiedl...
Regisseur İlker Çatak & Christian Schwochow — Folge 7
Bevor der Regisseur İlker Çatak seinen durchschlagenden Erfolg mit dem Oscar-nominierten und vielfach ausgezeichneten Film „Das Lehrerzimmer“ feierte, erfuhr er neben einigen kleineren Erfolgen auch Ablehnung auf seinem Werdegang zu einem der gefeiertsten Regietalente Deutschlands.In den zwei „Welten“ von Istanbul und Berlin aufgewachsen, ist für İlker Çatak Ambivalenz das wichtigste Kriterium für den Kinofilm und er sieht sich in der Verantwortung, den Zuschauenden keine Meinung vorzuschreiben. Mit Christian Schwochow spricht er darüber, wie Ablehnung auch ein Motor sein kann, über Selbstzweifel als ein ständiger Begleiter, Rassismuserfahrungen im Zusammenhang mit der Pressearbeit zu „Das Lehrerzimmer“, darüber wie konstante Beziehungen diese von Unvorhersehbarkeiten geprägte Arbeit erleichtern und warum es dennoch wichtig bleibt, sich auch mit neuen Partner:innen immer wieder neu zu erfinden.Ein Podcast der Deutschen Filmakademie.Podcast Homepage · Facebook · InstagramMehr zum Gast:İlker Çatak InstagramMehr zum Host:Christian Schwochow Facebook und InstagramChristian Schwochow AgenturSchnitt: Rainer SchwochowAufnahme: SonnenstudioMusik: Martin TodsharowFotos: Florian Mag, Mattia TezzeleProduktion: Deutsche Filmakademie e.V. / Jule Bartram, Inga GoossensTechnische Umsetzung: Sophie NietheKapitel00:00:00 Intro00:01:14 Gretchenfrage und Kindheit im Wedding in den Achtzigern00:08:29 Kulturschock und Desillusionierung mit dem Umzug nach Istanbul00:20:07 Zurück nach Berlin – Zum Zivildienst, um dem türkischen Militär zu entgehen00:28:23 Erste Gehversuche beim Film00:38:26 Nach Studienabbruch zahlreiche vergebliche Versuche an Filmhochschulen genommen zu werden00:45:55 Hamburg Media School00:55:54 Wie die harte Schule der zahlreichen Ablehnungen zu enormer Gewissenhaftigkeit bei den Hochschul-Filmen führte01:00:45 Auserwählt für das Auslandsprojekt der Hamburg Media School mit dem Film „Sadakat" in Istanbul01:11:29 Die Vor- und Nachteile immer wieder mit denselben Leuten zu arbeiten und wie wichtig neue Impulse sind, um nicht stehen zu bleiben01:25:55 Erfolg und Misserfolg01:44:02 Handwerkliche und inhaltliche Arbeit mit Kamerafrau Judith Kaufmann01:55:10 Die Angst, nicht gut genug zu sein und irgendwann „aufzufliegen“ / Kino vs. Fernsehen02:01:37 Das Lehrerzimmer: später, kometenhafter Erfolg und Rassismus-Erfahrungen im Zuge der Pressearbeit02:15:20 Zusammenarbeit und Zusammenwachsen mit dem Produzenten Ingo Fliess von if Productions02:27:11 Warum İlker sich zumeist für weibliche Hauptfiguren entscheidet02:32:58 Arbeit mit den Schauspielenden – Der Raum, den es braucht um sich fallen zu lassen und sich wirklich zu öffnen02:43:30 Outro
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2:45:01
Produzent Jakob Weydemann & Susanne Bormann — Folge 6
Gemeinsam mit seinem Bruder Jonas führt Jakob die noch recht junge Produktionsfirma Weydemann Brothers, deren Filme, z.B. „Systemsprenger“, zahlreiche internationale Preise gewonnen haben. Auch die Beziehungen zu den Talenten denken die Weydemanns langfristig und familiär – Vertrauen und gemeinsames Wachsen sehen sie als Basis für das Entfalten von kreativem Potential. Susanne Bormann spricht mit Jakob Weydemann über die Suche nach noch nicht gesehenen Geschichten und nicht gehörten Perspektiven, darüber, wie die benötigten Konsensentscheidungen zu vieler Fördertöpfe kreative und außergewöhnliche Stoffe hemmt und warum es sich trotzdem lohnt, Stoffe fürs Kino zu entwickeln, obwohl die Streamer unkomplizierter und schneller die Gelder zur Verfügung stellen. Jakob hat sich in den vergangen Jahren intensiv für eine grundlegende Reform der Förderstrukturen in Deutschland eingesetzt und hat uns die anstehende Filmförderreform im Detail erläutert und verständlich gemacht, welche positiven Änderungen uns hoffentlich erwarten – auch wenn wenige Woche nach dem Gespräch durch die politischen Ereignisse nun wieder alles offen ist.Ein Podcast der Deutschen Filmakademie.Podcast Homepage · Facebook · InstagramMehr zum Gast:Website Weydemann Bros.Mehr zum Host:Susanne Bormann InstagramSusanne Bormann AgenturAufnahme & Schnitt: Nicolai ZielMusik: Martin TodsharowFotos: Mattia Tezzele, Jakob WeydemannProduktion: Deutsche Filmakademie e.V. / Jule Bartram, Inga GoossensTechnische Umsetzung: Sophie NietheKapitel00:00:00 Erste Filmbegeisterung bei der Hamburger Sneak-Preview und Produktionserfahrungen im Schultheater00:11:14 Gretchenfrage und die Magie ein Projekt von der ersten Idee bis zum Ende zu begleiten00:18:55 Internationales Studium in Barcelona und USA – erste Kurzfilme: mit viel Risiko und Neugier hinaus in die Welt00:30:30 Erster Langfilm mit Damian John Harper „Los Angeles“ – ein Projekt entgegen aller Wahrscheinlichkeiten00:39:21 Bewusstes gestalten der eigenen Firmenphilosophie und des Familiengedankens00:46:21 Durchbruch und Überraschungserfolg mit „Systemsprenger“ von Nora Fingscheidt00:56:20 Weitere waghalsige Projekte, z.B. „Niemand ist bei den Kälbern“ während der Corona-Zeit00:05:19 Neue Perspektiven: „Ivie wie Iwie“ von Sarah Blaßkiewitz01:16:21 Flexible Verleihstrategie für „kleinere“ Filme am Beispiel von „Ivie wie Ivie“ ohne großes Marketing-Budget01:19:40 Für und Wider von Sperrfristen, vor allem in Bezug auf Arthouse-Produktionen01:34:20 Widerstände im Entwicklungsprozess für mutige, ungewöhnliche Themen – der nötige Konsens der vielen Fördertöpfe01:41:29 Unterschiede im kreativen Prozess bei einem unabhängigen Kinofilm und einer Streamer-Auftragsproduktion01:50:22 Die anstehende Reform der Filmförderung: Steueranreizmodell und Investitionsverpflichtungen von Streamern02:03:11 Filmfördergesetz – was soll sich im Detail ändern?02:08:39 Was bedeuten die Änderung insbesondere für den Arthouse-Film?02:17:07 Den Prozess familiär denken – Arbeiten mit dem Bruder, Arbeitsbeziehungen langfristig als Film-Familie denken02:25:03 Familienfreundliches Produzieren
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2:33:44
Regisseurin Julia von Heinz & Christian Schwochow — Folge 5
Immer wieder sind der Einstieg in den Beruf und die entscheidenden Schritte am Anfang einer Karriere Thema bei uns im Podcast. Im Fall von Julia von Heinz ist der Start in die berufliche Laufbahn umso spannender, da sie keinen klassischen Hochschulweg gegangen ist und sich bereits mit zwei kleinen Kindern im Gepäck ihren Weg ins Filmgeschäft sehr hart erkämpft hat.Ihr Debütfilm „Was am Ende zählt“ fand erst zwei Jahre nach Fertigstellung einen Verleih und wurde dann aber schlussendlich mit der Lola in Gold prämiert. Heute betreibt die gefeierte Regisseurin gemeinsam mit dem Produzenten Fabian Gasmia und den Regiekollegen David Wnendt und Erik Schmitt die Produktionsfirma Seven Elephants.Mit Christian Schwochow spricht Julia von Heinz darüber, wie entscheidend es für den Verlauf einer Karriere sein kann, Menschen um sich zu haben, die an einen glauben. Sie schildert das Privileg, von einer Ikone wie Rosa von Praunheim in den Beruf eingeführt worden zu sein, und wie es ist, seit vielen Jahren mit ihrem Mann und Drehbuchautoren John Quester zusammenzuarbeiten. Außerdem thematisieren die beiden, wie viel besser junge Leute heutzutage in der Selbstfürsorge sind und wie selbstverständlich man sich früher auch selbst ausgebeutet hat. Sie gehen der Frage nach, ob es ein „Zuviel“ an Arbeit gibt, selbst wenn man diese über alles liebt und wie es sich anfühlt, wenn einem der eigene Film aus den Händen genommen wird, wie bei „Ich bin dann mal weg“.Ein Podcast der Deutschen Filmakademie.Podcast Homepage · Facebook · InstagramMehr zum Gast:Agenturseite Julia von HeinzMehr zum Host:Christian Schwochow Facebook und InstagramChristian Schwochow AgenturSchnitt: Rainer SchwochowAufnahme: SonnenstudioMusik: Martin TodsharowFotos: Mattia Tezzele, Peter HartwigProduktion: Deutsche Filmakademie e.V. / Jule Bartram, Inga GoossensTechnische Umsetzung: Sophie NietheKapitel00:00:00 Intro00:00:40 Biografie, die Abwesenheit von Film bis zu einem recht späten Zeitpunkt und die Liebe zu Literatur00:10:00 Zeit bei der Antifa00:19:55 Über die Ausbildung beim WDR: Endlich der Weg zum Film00:30:30 Die ersten eigenen Kurzfilme und die gescheiterten Versuche an der Filmhochschulen00:41:33 Der essenziell wichtige Kontakt zu Rosa von Praunheim über Cooky Ziesche00:53:57 Drehbucharbeit mit Lebenspartner John Quester01:03:30 Mit zwei kleinen Kindern Drehbuch für den ersten Langspielfilm schreiben und Drehen01:18:42 Arbeit als Heimat und die Frage ob man zu viel arbeiten kann, selbst wenn es einen sehr erfüllt01:25:20 Wenn man leer ist und irgendwann keine Ideen mehr hat01:31:58 Verwundbar durch die Presse - die Scham, wenn man „enttarnt“ wird01:42:51 Umgang mit Kritik am Beispiel von „Ich bin dann mal weg“01:55:49 Gründung der Produktionsfirma Seven Elephants01:59:55 Der aktuelle Film „Treasure“ nach einer Romanvorlage von Lily Brett02:21:16 Wegbegleiterin seit der ersten Stunde: die Kamerafrau Daniela Knapp02:28:32 Was ist das Besondere am persönlichen Erzählen und wie drückt es sich aus?02:33:07 Die Dreherfahrung in Polen - wie mit viel Professionalität und großen Stolz gegenüber dem eigenen Gewerk hohe Qualität erreicht wird02:36:55 Outro
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2:37:33
Editor Hansjörg Weißbrich & Susanne Bormann — Folge 4
Susanne Bormann spricht mit Hansjörg Weißbrich – dem Editor, von dem man sicherlich mit Fug und Recht behaupten kann, dass es niemanden in unserer Branche gibt, der ihn nicht kennt. Langjährige treue Zusammenarbeit mit Regiegrößen wie Hans-Christian Schmid, Maria Schrader oder Florian Gallenberger wechseln sich in seiner Laufbahn mit neuen fruchtbaren Begegnungen – wie zuletzt mit Margarete von Trotta oder bei Tim Fehlbaums „September 5” – ab. Hansjörg beschreibt seine Arbeit vom „Groben ins Feine“. Im Gespräch erklärt er, warum seine Rohschnitte immer möglichst kurz sind, wie er es schafft den Schauspielenden im Schnitt so nahe zu kommen, dass man sich als Zuschauer:in dem Sog der Geschichte nicht mehr entziehen kann, wie er es erreicht, dass seine Filme so organisch und rund wirken und warum es wichtig ist, den Film zwischendurch immer wieder als Ganzes anzuschauen.Ein Podcast der Deutschen Filmakademie.Podcast Homepage · Facebook · InstagramMehr zum Gast:BFS Webseite Hansjörg WeißbrichMehr zum Host:Susanne Bormann InstagramSusanne Bormann AgenturAufnahme & Schnitt: Nicolai ZielMusik: Martin TodsharowFotos: Mattia Tezzele, Florian LiedelProduktion: Deutsche Filmakademie e.V. / Jule Bartram, Inga GoossensTechnische Umsetzung: Sophie NietheKapitel00:00:00 Intro00:00:55 Gretchenfrage und Biografisches00:10:08 Fügung für wichtige Zusammenarbeiten, z.B. mit Hans-Christian Schmid, Margarete von Trotta und Maria Schrader00:21:26 Schnitt ist wie Bildhauerei, man arbeitet vom Groben ins Feinere00:35:52 Abstimmungsprozesse und Zusammenarbeit mit der Regie im Schnittprozess00:46:51 Wann folgt man der eigenen Intuition und wann den Anweisungen der Regie?00:54:34 Den Figuren mit dem Schnitt in der größtmöglichen Intensität folgen – Wie geht das?01:02:24 Den Film immer als Ganzes betrachten – von einem verdichteten, kurzen Rohschnitt hin zu einzelnen Ergänzungen01:08:20 Wie entsteht und gestaltet man den Schnittrhythmus im Film?01:23:21 Wie hilft Musikalität und in Hansjörgs Fall sein Musikstudium beim Schnittprozess?01:33:12 Einen Schnittprozess abgeben oder den Schnitt von einer anderen Produktion übernehmen und fertigstellen01:47:03 Wie wichtig es ist, in der Ton-Mischung und in der Endfertigung dabei zu sein01:51:16 Outro
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1:52:00
Filmkomponistin Dascha Dauenhauer & Christian Schwochow — Folge 3
Wie kann man über Musik reden? Wie lassen sich Worte finden, um eine Melodie zu beschreiben? Wie lässt sich eine gemeinsame Idee für einen Score entwickeln? Christian Schwochow spricht mit dem Ausnahmetalent Dascha Dauenhauer über das angstfreie und wertfreie Ausprobieren bei schwer zu beschreibenden künstlerischen Prozessen. Das Ego darf laut Dascha beim Film jedenfalls keine Rolle spielen. Als neunjährige studiert sie bereits Komposition und ihr erstes Werk wird in der Philharmonie uraufgeführt als sie 15 Jahre alt ist.Mit Christian Schwochow spricht sie darüber, wie Oscar-Gewinner:innen sie auf Instagram anschreiben, um sie zu engagieren, wie sehr sie es liebt, eigene Sounds zu kreieren, über Arbeitssucht und darüber, wie wichtig diese eine Person ist, die sagt: Ich gebe dir 'ne Chance, selbst wenn es viele Gegenstimmen gibt. Für Dascha war diese Person Burhan Qurbani, der ihr noch als Studierende sein riesiges Vertrauen geschenkt und sie für „Berlin Alexanderplatz“ engagiert hat und damit ihre aussergewöhnliche Karriere ins Rollen brachte.Ein Podcast der Deutschen Filmakademie.Podcast Homepage · Facebook · InstagramMehr zum Gast:Webseite Dascha DauenhauerMehr zum Host:Christian Schwochow Facebook und InstagramChristian Schwochow AgenturSchnitt: Rainer SchwochowAufnahme: SonnenstudioMusik: Martin TodsharowFotos: Mattia Tezzele, Marcus HöhnProduktion: Deutsche Filmakademie e.V. / Jule BartramTechnische Umsetzung: Sophie NietheKapitel00:00:00 Intro00:00:15 Aufwachsen in Moskau und musikalische Förderung ab dem Alter von 5 Jahren00:10:44 Harter Aufschlag beim Umzug nach Berlin-Lichtenberg und Kompositionsunterricht ab 9 Jahren00:19:45 Konzertreisen als Kind und Lampenfieber00:32:20 Von der Komposition zur Filmmusik und der Filmuniversität Babelsberg00:41:30 Die Arbeit im Team als Filmkomponistin00:47:52 „Angst“ vor Musik und Musik als Mittel der Manipulation00:49:55 Filme von Henrika Kull- wie ein Score entsteht (Jibril, Glück)00:56:04 Wie schwer es ist Worte und eine gemeinsame Sprache für Musik zu finden und wie wichtig das Ausprobieren - ohne Angst zu scheitern - ist01:10:23 „Berlin Alexanderplatz“ mit Burhan Qurbani - direkt vom Studium in diese aufwendige Produktion01:20:50 Über Depressionen und Selbstzweifel in der Arbeit - und was dann hilft01:32:14 Der Durchbruch und die internationalen Chancen danach, z.B. bei „Golda - Israels Eiserne Lady“ von Guy Nattiv mit Helen Mirren01:43:22 Wie wichtig es ist, von Anfang an deutlich zu machen, was man will, um negative Erfahrungen zu vermeiden01:51:23 Musik Libraries vs. Eigene Sounds kreieren02:01:56 Outro
Einblick ins Filmemachen: Jede Woche sprechen die Filmakademie-Mitglieder Susanne Bormann und Christian Schwochow im Wechsel mit ihren Kollegen aus unterschiedlichen Gewerken darüber, wie ein Film eigentlich entsteht und was das Besondere ihres Berufes ist.