111 - Der Pantheon der Aeldari
Seher (Prophétis des Schicksals): O Huldigung an das Schicksal, das uns alle umfängt! Hört, ihr Kinder des Sternenfeuers, Die Zeit naht, die unheilvolle Stunde des letzten Falls. Die Götter, einst hoch und unermesslich, Werdet ihr nun niedergerissen von der Macht der finsteren Herrschaft! Kriegsgott (Khaine): Was spricht der Prophet? Was spricht der Wind? Meine Klinge, die die Sterne durchbrach, soll nun ruhen? Ich, der Zorn, der in den Reihen der Sterblichen wütet, Soll gefallen in einem Sturm, der von den Chaosgöttern getragen wird? Seher (mit einer Stimme von Wehmut): Khaine, du Rachsüchtiger, du fürchterliche Hand, Deine Waffe wird ertrinken in den Strömen von Blut, Die Opfer, die du forderst, die Toten, die du zählst, Sie sind ein Spielzeug des Chaos, in der Dunkelheit verwehrt. Du wirst überflutet von einer Flut aus Wahnsinn und Verderben! Kriegsgott (Khaine): So wird der Zorn in mir ersticken? Die Klingen brechen? Die Kämpfer fallen? O, Ungeheuer, das in den Schatten lauert – Wer kann der Dunkelheit entkommen, wenn sie uns verschlingt? Seher : Nichts kann dem Untergang entkommen, nicht einmal der Sturm, der in den Tiefen des Raums geboren wurde. Euer Schicksal, Götter der Aeldari, ist im Wind geschrieben, In den Flammen der Wahren Dunkelheit. Euer Licht wird erlöschen, und in diesem Raum des Nichts Wird kein Echo mehr von euch hallen. Gott der Weisheit (Asuryan): Ist das unser Ende, der Fall der Weisheit, der Fall des Wissens? Wo ist die Gnade, die den Schöpfer führt? Haben wir den Weg in das Licht verloren, Oder war dieser Weg von Anfang an der Tod? Seher (mit einer traurigen Bewegung der Hand): Deine Weisheit, Asuryan, ist wie ein Spiegel zerbrochen, Deine Flügel werden in die Asche gefallen. Der Tanz der Sterne wird sich aufhören, Und das Verlangen nach Erkenntnis wird nur Leere bringen. Du, der du das Feuer in der Seele trägst, wirst erlöschen, Und all deine Kinder werden nur Schatten bleiben. Der Gott des Wissens senkt den Kopf und sieht, als würde er in die Ferne des Universums blicken, das sich vor ihm entfaltet. Göttin der Liebe (Isha): Aber was von der Liebe, der Zärtlichkeit, der Pflege? Soll auch diese Blume, die wir in unseren Händen hielten, welken? Sind wir zu lange in der Dunkelheit gewandelt, dass wir das Licht der Gnade vergessen haben? Seher: Isha, du Hüterin der Empfindungen, Wirst du die Liebe in deinem Herzen finden, Oder wirst du in der Trauer zu Staub verfallen? Deine Freude wird von den Wellen des Chaos zerbrochen, Und selbst dein sanftes Lächeln wird von den Dämonen des Abgrunds ausgelöscht. Götter der Aeldari (gemeinsam): Was bleibt uns? Was bleibt von uns? Wenn der Wind des Verderbens über uns weht, Wenn der Sternenbaum verwelkt und die Götter verfallen, Wer wird uns erkennen? Wer wird unsere Ehre tragen? Sind wir nur Legenden, flimmernde Träume in einer vergänglichen Zeit? Seher : Euer Ende wird kommen, und keine Welle wird es zurückhalten. Die Zeit des Lichtes ist vergangen, Und im Namen des Chaos wird der Zorn euch fortreißen. Doch hört die letzten Worte, Götter der Aeldari: Auch wenn euer Licht erlischt, Das Schicksal der Aeldari wird sich in den Sternen neu weben. In einem neuen Zeitalter, wenn das Chaos zu Staub zerfällt, Wird euer Erbe über alle Schatten der Ewigkeit wachsen.