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Liebes Kino! Erinnerungen von Adrian Kutter

Podcast Liebes Kino! Erinnerungen von Adrian Kutter
Adrian Kutter und Michael Scheyer
Die Geschichte des deutschen Kinos ist eng mit Adrian Kutter verbunden. Bereits als Jugendlicher sammelte er Erfahrungen als Kinomacher im väterlichen Kino in B...

Verfügbare Folgen

2 von 2
  • Adrian, wie lange, glaubst du, wird es das Kino noch geben? (Folge 02)
    Michael Scheyer interviewt Adrian Kutter, einen erfahrenen Kinomacher, über dessen Werdegang und Herausforderungen im Kino. Adrian übernahm die Kinos in Biberach und wandelte eines in ein Filmkunsthaus um, um anspruchsvollere Filme zu zeigen. Mit dem Ziel, Kino als kulturellen Raum zu etablieren, förderte er Bildung und Diskussion. Der Besuch von Werner Herzog war ein Wendepunkt und führte zu Netzwerken mit prominenten Filmemachern. Adrian reflektiert über die Konkurrenz durch neue Medien und bleibt optimistisch über die Zukunft des Kinos als sozialen Raum.
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    58:31
  • Adrian, erinnerst du dich noch an deinen allerersten Kinofilm? (Folge 01)
    Im Interview mit Adrian Kutter gibt der Filmproduzent und Kinomacher einen tiefen Einblick in seine Kindheit, die von der Welt des Kinos und der Filmschaffenden geprägt war. Geboren 1943 in Tegernsee und aufgewachsen in einer Kinobesitzerfamilie in Biberach, berichtet Adrian von seiner frühesten Erinnerung an einen Kinofilm: "Les Enfants du Paradis" (Die Kinder des Olymp). Diesen Film sah er heimlich im Projektionsraum des Kinos seines Großvaters, da der Zugang für ihn als Kind verschlossen war. Die Faszination für die Filme begleitete ihn von klein auf, was die pathologische Verbindung zwischen seinem Leben und der Filmwelt aufzeigt. Adrian schildert, wie er in einem Projektionsraum aufwuchs, dessen Geräusche und Atmosphären ihn schon früh in ihren Bann zogen. Er beschreibt eindrucksvoll, wie der Zugang zum Projektionsraum für ihn nicht nur ein Verbot, sondern auch eine Quelle der Neugier war. Es wird deutlich, dass die frühe Erfahrung mit dem Film und der Kinokultur seine Berufswahl maßgeblich beeinflussten. Adrian erklärt, wie sein Vater · selbst Kameramann und Regisseur · und seine Mutter als Kinobesitzerin eine gewisse Strenge in Bezug auf die Filmvorführungen walten ließen, was in seiner Kindheit zu wiederholtem Frust darüber führte, dass er nicht so viele Filme sehen durfte wie seine Altersgenossen. Im Laufe des Gesprächs werden viele Facetten seines Lebens angesprochen, darunter seine Schulzeit und der Einfluss seines familiären Hintergrunds. Als Jugendlicher wurde er zum Chefdekorateur im Kino seines Vaters ernannt und half dabei, die Schaukästen und Dekorationen für Filme zu entwerfen, was seinen kreativen Ausdruck weiter förderte. Durch seine Aktivitäten im Kino gewann er schnell an Einfluss und entwickelte ein Gespür für Filmkunst, was ihn dazu brachte, bereits in seiner Schulzeit Filmreihe und Diskussionen zu organisieren. Dies kulminierte in einem ökumenischen Filmclub, den er mit Kirchenvertretern gründete, um Jugendliche für die Filmkunst zu begeistern. Nach seinen schulischen Erfolgen beschließt Adrian, Betriebswirtschaftslehre in Mannheim zu studieren, beeinflusst von einem Freund, der ihn ermutigte, diese Richtung einzuschlagen. Die Bundeswehr zog ihn jedoch vorzeitig für 18 Monate ein, was seine Pläne vorübergehend unterbrach. Während seiner Zeit in der Marine hielt er sich dennoch mit seiner Liebe zum Kino über die Filme, die er vor und nach seinen Einsätzen sah, aufrecht. Die Rückkehr zur Universität und das Wiederaufleben seiner Kinoambitionen markiert einen Wendepunkt in seiner Karriere. Adrian übernimmt bald die Verantwortung für die Filmvorführungen im Audimax der Universität Mannheim und führt Projekte durch, die die Filmkultur dort aktiv vorantreiben. Er schildert den Erfolg seiner Filmabende, die schließlich dazu führten, dass Hunderte von Studenten zu den Vorführungen strömten. Seine Leidenschaft und sein Engagement für das Kino, gepaart mit strategischem Denken und Organisationstalent, helfen ihm, das filmische Angebot in der Umgebung erheblich zu erweitern. Der Dialog zieht sich durch Adrians Erinnerungen und seine Visionen als Kinomacher, in denen er die gesellschaftliche Verantwortung des Films betont. Er erkennt Filme als mehr als nur Unterhaltung · sie sind ein Medium, um Kunst, Kultur und Emotionen zu transportieren und den Zuschauern tiefere Einsichten zu ermöglichen. Am Ende der Folge wird klar, dass Adrian Kutter nicht nur ein Kinomacher ist, sondern auch ein Botschafter der Filmkunst, der von seiner frühen Begeisterung geprägt ist. Diese erste Episode des Interviews endet mit dem Versprechen auf Fortsetzung, in der er mehr über seine Herausforderungen und Triumphe in der Welt des Kinos berichten wird. 00:00:04 Einführung und Gesprächseröffnung 00:05:40 Aufwachsen im Kino 00:14:45 Schulzeit und erste Kinobesuche 00:29:34 Engagement im Filmclub 00:45:22 Politische Veränderungen und Universitätsleben 01:02:05 Abschluss und Rückkehr ins Kino
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    58:09

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Über Liebes Kino! Erinnerungen von Adrian Kutter

Die Geschichte des deutschen Kinos ist eng mit Adrian Kutter verbunden. Bereits als Jugendlicher sammelte er Erfahrungen als Kinomacher im väterlichen Kino in Biberach. Schon damals ging es ihm um mehr als das bloße Filmvorführen. "Kino ist mehr als Filmschauen", sagt Adrian Kutter auch heute noch. Als langjähriger Präsident der Gilde Deutscher Filmkunsttheater beeinflusste er in ganz Deutschland die Art und Weise, wie Filme programmiert werden. Und als Gründer der Biberacher Filmfestspiele schenkte er dem neuen deutschen Film einen eigenen Treffpunkt und eine Plattform, auf der sich Publikum und Filmemacher abseits des Rampenlichts treffen und austauschen konnten. In diesem Podcast sammelt der Journalist Michael Scheyer im Auftrag der Filmtage Oberschwaben in Ravensburg Adrian Kutters wertvolle Erinnerungen an die deutsche Filmgeschichte.
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